Zitat: "Electronic Touch und Virtuosität, Wienerlied und Chill-Out-Sound, Latin-Lust und Blues-Feel – Sebastian Grimus schöpft bei seinem Debüt '1970' aus dem Vollen. Was sich wie eine Aufzählung gegensätzlicher stilistischer Richtungen und Kulturen liest, hat einen gemeinsame Nenner: den Saxophonisten Sebastian Grimus.
Warum gerade eine Neuinterpretation der österreichischen Nationalhymne und ein Hans-Moser-Sample (aus dem Lied 'Wenn der Herrgott net will') auf der CD zu hören ist? Grimus: 'Weil ich mit Leib und Seele Österreicher bin und Moser mich schon als Kind emotional berührt hat. Ähnlich starken Einfluß auf mich hatte aber auch der in den USA verwurzelte Smooth Jazz und die in Europa stark kultivierte elektronische Musik.'
Der 1970 in Hollabrunn geborene Saxophonist studierte zwischen 1989 und 1995 am Konservatorium der Stadt Wien Jazzsaxophon, bevor er eine Ausbildung am höchst renommierten US-amerikanischen 'Berklee College of Music' (Boston) absolvierte, wo er mit nationalen und internationalen Größen wie Little Joe Cook, Wheepin' Willi und Buddy Johnson arbeitete.
Zurück in Österreich setzte Grimus nicht nur seine vielfältige musikalische Arbeit fort (umfangreiche Bühnen- und Studio-Arbeit – von Musical über Wolfgang Ambros, Hansi Lang bis zu Sandra Pires), sondern traf auch auf das Produzenten-Duo Beat4Feet, Martin Gellner und Werner Stranka. Der Wunsch eine eigene Platte zu produzieren konnte mit Beat4Feet nun verwirklicht werden.
'Zeit, den Spieß umzudrehen'
Denn: 'Es war Zeit, einmal den Spieß umzudrehen, Zwischenbilanz zu ziehen', so Sebastian Grimus. Und weiter. 'Seit 1970 - daher auch der Albumname - prasseln Eindrücke auf mich ein. Jetzt habe ich vieles in Form von Musik verarbeitet. Ich habe gefühlt, dass es die richtige Zeit ist, ein Album zu produzieren.'
Referenzen: Sandra Pires, Mo, Mat Schuh, Andy Baum, Hansi Lang, Andy Lee Lang, Denis Jale, Beat4Feet, Ambros, Stella Jones, Hot Pants Road Club, Willkommen Österreich u.v.m."