Zitat: "Labelinfo: Der Multiinstrumentalist und Songwriter Peter Zirbs startete 1996 gemeinsam mit House- und Techno-DJ der ersten Stunde Charly „Speedio“ Grafeneder als KONSORTEN TM eine energetisch-elektronische Klangexpedition mit dem Ziel musikalische Klischees zu durchbrechen und abseits der sich anbahnenden Wiener Downtempo-Welle zu experimentieren.
Nach nächtelangen Recording-Sessions präsentierte das Duo bereits 1998 mit „Sod“ ein erstes inoffizielles Album, das ihnen ob seiner überzeugenden, borstig-frechen Produktionsweise und Originalität den Respekt namhafter Musikerkollegen aus de Elektronik-Szene und Aufträge von progressiven Werbeagenturen einbrachte.
Zahlreiche Lizenzierungen, ein kurzes Major-Gastspiel, sowie Auftragsarbeiten für Kino- und Fernsehfilme und internationale Kunstfilme folgten – die Streifen „Established“, „Masses“ und „Haiku Who“ von Visual Artist „Auge Animated“ wurden ua. weltweit bei über 30 Filmfestivals aufgeführt.
„Du hast das alles schon erlebt doch der letzte Schritt, der fehlt - komm, lass uns heute eine Grenze überschreiten“, so tönt Zirbs im Jahre 2006. Adieu pure Elektronikmusik, bonjour (Elektro-)Rock.
Nach 10 Jahren kompromissloser Clubmusik überschreitet das nunmehrig vierköpfige Wiener Bandkollektiv KONSORTEN TM mit dem im Oktober 2006 erscheinenden Album „Wir und die anderen“ nicht nur konsequent die musikalischen Grenzen, sondern wir erleben Peter Zirbs zugleich als Geschichtenerzähler so authentisch und autobiografisch wie nie zuvor, ohne dabei auf eine gewisse humorvolle Selbstbetrachtung zu verzichten - ob er die Zeit in Stücke teilen will, über die Endlichkeit aller Dinge philosophiert, in seiner Liebe im wahrsten Sinne des Worte zerfließt, oder sein Mädchen an ein Techno-Soundsytem verliert. 10 kleine Geschichten des Lebens. Zwischen Schwermut und Banalität.
Die Direktheit dieses erstmals vollständig deutschsprachigen Albums mit all seinem New Wave-Kitsch und seiner behutsamen, aber unmissverständlichen Härte ist überraschend und stellenweise umwerfend. Mit dem Riskio der Polarisierung, die wie immer gerne in Kauf genommen wird.
Im Unterschied zu den teilweise sehr komplexen, vollelektronischen Produktionsexzessen bei den bisherigen Releases „Disko 23 EP“ (automatique 2001), dem Nachtschwärmer-Hit „Lang auf“ (fabrique 2002), „Trippin“ (stereoalpine 2004) und der frechen Werkschau „Paradies der Tiere“ (stereoalpine 2005) ist das neue Album unmittelbar nach ausgiebigen Jamsessions und großteils live eingespielt worden.
So begründet sich diese von Synth-Gitarren, Drums und Elektronik umschwirrte Rauheit und Homogenität vor allem auf die Tatsache, dass „Wir und die anderen“ von Peter Zirbs, Harald Salaun, Charly Grafender und Angel Rice in nur wenigen, aber umso intensiveren Wochen aus einem Stein herausgemeißelt werden konnte: Ein gemeinsamer Spaß, den man hören kann. Gemeinsam geht alles besser, zumal es neben dem „Wir“ auch immer noch die „anderen“ gibt.
„Wer wird dich am Ende nach Hause fahren, wer hebt dich auf, wenn du fällst, wer lässt alles liegen und stehen, wenn du rufst?“ - KONSORTEN TM mit ihrer beinahe trockenen Version des 80ies-Hits „Drive“ von The Cars.
„Wir und die anderen“ ist eine Einladung an die Menschen sich der KONSORTEN TM-Expedition anzuschließen und ein gutes Stück des Weges zu begleiten. Eine neue Bewegung braucht das Land. Das Ziel ist der Friede mit sich selbst und Kuchen für alle. Demnächst auch live. "