Wieder ein Bonustrack-Phoneout, diesmal mit Hosea Ratschiller.
von Martin Blumenau
Am Anfang ist manchmal nicht viel. Es reicht ein Social-Media-Post. Der von meinem mir freundschaftlich verbundenen Kollegen Hosea Ratschiller war vom Wochenende und er thematisierte die politische Sprache.
The daily blumenau bietet seit 2013 ebenso wie sein Vorgänger, das Journal, regelmäßig Einträge zu diesen Themenfeldern.
Hosea hat da, aus aktuellem Anlass, und nicht in seiner Eigenschaft als Kabarettist, sondern als homo politicus, Sebastian Kurz analysiert, und sagt da unter anderem: „Souverän wirkt er nur dann, wenn ihm das Wort erteilt ist. Reden, Interviews, Pressestatements - all das absolviert er ungerührt in einem rhetorischen Code, den der Kurier einfache Sprache nennt. Wichtig ist nicht, was er sagt, sondern dass es verstanden wird. Vor allem die knappe Interview-Antwort beherrscht er vortrefflich.“ ehe er die (seiner Meinung nach engen) Grenzen dieser Performance anspricht.
Das ist eine so interessierte Annäherung an diese neue Dimension der politischen Erklärbär-Diktion, in die vor allem die (neuen) Proponenten Kurz & Kern höchst erfolgreich hineinstoßen, dass ich gern ausführlicher drüber sprechen wollte. Was dann auch passiert ist, Mittwoch-Mitternacht im Bonustrack-Phoneout.
Die Schlussmusik kam von Voodoo Jürgens: das Ende dieses wunderbaren Sets beim FM4-Überraschungskonzert.
Publiziert am 26.05.2017