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Publikum mit Metal-Gruß

Franz Reiterer

Wenn es mal regnet...

...dann ist das auch nicht so schlimm. Fotos vom dritten Tag am Nova Rock mit Prophets of Rage, System of a Down und den Beginnern.

So wars an den ersten beiden Festivaltagen:

  • Linkin Park und Fatboy Slim eröffneten am Mittwoch das diesjährige Nova Rock: Welcome to the Wastelands
  • Schwitzende Bartträger, tätowierte Amazonen und alte und neue Haudegen wie Good Charlotte, Pendulum oder Blink 182 treffen sich: Die Dominanz der Düsternis

“Einfach nur mitmachen!” meint ein Besucher als er aus dem CirclePit torkelt und das FM4-Mikro erblickt. Währenddessen werden am Campingplatz die Klamotten getrocknet und das Hab und Gut sortiert (Ob das „Casa Nova“ Glamping Hotel auch einen Wäschetrockner aufgebaut hatte, wurde uns vom Nova Rock-Squatter leider nicht überliefert.).

In den frühen Morgenstunden des Freitag kam nämlich Abkühlung „von oben“. Glücklich, wer nicht nur Staubtuch, sondern auch Regenhaut mit eingepackt hat. Oder einfach Gaffatape, denn mit „Panzertape brauchst gar keine Kleidung mitnehmen!“ ließ uns eine festivalerprobte Besucherin wissen.

Tag 3 auf der Blue Stage

“Soviel war letztes Jahr nicht los!“ meint ein Fan im „Of Mice & Men“ T-Shirt auf dem Wanderweg von Red zur Blue Stage. Schon am Anreisetag, an dem nur eine Bühne bespielt wurde und am gestrigen Slayer- und Blink-182-Tag war der große Publikumsstrom zu spüren. So natürlich erst recht am Freitag – dem Tag der Supergroup und des Crossovers. „Nova Hop, Nova Pop, Nova Rock – Hauptsache guad!“ hörte man eine enthusiastische Festivalbesucherin ihren Freundinnen bei ihrer Wanderung zwischen den Bühnen zurufen.

Tag 3 auf der Red Stage

Die Nine Inch Nails-Referenz ist auch endlich da, am Freitag: Die Band Dawa, die am Nachmittag auf der Bühne am Nova Rock steht, erzählt eine Geschichte von damals, als man am ersten Nova Rock war und genau zur NIN-Nummer „Hurt“ vor der Bühne aufgetaucht ist. Eine Coverversion davon gibt es leider trotzdem nicht von der Gruppe. Danach Pyro, Pit und „Total Death“: Kreator machen genau das, was man von Kreator erwartet. Sie spielen ein dickes Brett von einer Trash Metal-Show. Zur Sicherheit hat Frontmann Mille Petrozza auch einen Feuerlöscher dabei.

Die Headliner auf der Blue Stage

Wie passend für eine Band namens Prophets of Rage, ihr Set genau dann zu beginnen, wenn es in Strömen zu regnen beginnt. Und so soll es auch bleiben für den Rest des Abends, abwechselnd mal Regen, mal trocken. Die Prophets scheint das nicht zu stören, aber die stehen ja auch unter Dach auf der Bühne. Da gibt’s einiges von Rage Against The Machine zu hören, während Tom Morello mit seinen Zähnen Gitarre spielt. Der spielt auch auf der neuen Nummer von Knife Party, „Battle Sirens“, und just diese Band steht gerade zur gleichen Zeit auf der zweiten Bühne.

Die Headliner auf der Red Stage

Die Verweise hören da nicht auf: Die Beginner sind die Headliner auf der Red Stage an dem Abend, für ein zugegeben bescheidenes Publikum. Jan Delay lässt sich davon nicht unterkriegen und proklamiert, dass das Beginner-Publikum mehr Lärm machen wird, als die dort bei System of a Down. Die sind nämlich Headliner auf der Blue Stage, trotzen dem Regen und liefern am Ende ihrer Show auch gute Crowdpleaser: „Toxicity“ und „Sugar“ zum Beispiel und ein Publikum, das dazu amüsiert im Schlamm tanzt.

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