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Lil Peep

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Zum Tod von Rapper Lil Peep

Rapper Lil Peep ist 21jährig verstorben. Mit seinen Texten, in denen er oft die Themen Depression, Trauer und Drogen ansprach, half er vielen, seiner vor allem jungen Fans durch harte Zeiten und bot ihnen ein Zugehörigkeitsgefühl.

Von Dalia Ahmed

Mit 21 Jahren ist der Rapper Lil Peep gestern Nacht nach einem Konzert in Tuscon, Arizona an einer Überdosis verstorben. Sein Manager Chase Ortega bestätigte dies mit den getwitterten Worten „I’ve been expecting this call for a year. Mother fuck.“

Lil Peep aka Gustav Åhr, der gestern noch Instagram Pics seiner Fans teilte, wurde als Soundcloudrapper für seine Vermengung von Hip Hop und Alt Rock bekannt. Seine pinken Haare und der Emo-Look ließen ihn aus der klassischen Trap und Cloud Rap Rolle fallen. Mit seinen Texten, in denen er oft die Themen Depression, Trauer und Drogen ansprach, half er vielen, seiner vor allem jungen Fans durch harte Zeiten und bot ihnen ein Zugehörigkeitsgefühl.

Doch er sprach und rappte aus Erfahrung. Seit Anbeginn seiner Karriere und fast sein gesamtes Leben kämpft Lil Peep mit der Depression. Er machte keinen Hehl daraus, dass er vermutete, er würde sterben, bevor er das 25. Lebensjahr erreicht. Im Artikulieren dieser Emotionen war Lil Peep ein Meister. Vor allem für seine Fans, die mit ihm das Genre des Emos in ein neues Jahrzehnt trugen.

Die Kritiker/innen taten sich mit ihm schwer, keine/r wusste so Recht, wie und wo man ihn einordnen konnte, aber das war ihm egal. Er tat sein Ding, produzierte, rappte, sprach sich für die Rechte der LGBTQ Community und gegen Sexismus aus und trug stolz seine unzähligen Tattowierungen, bunten Haare und auch mal roten Nagellack.

Ganz viele werden Lil Peep nun sehr vermissen. Ihn, seine Persona, seine einfühlsamen Texte und den Musiker, der so kitschig es klingt, seinen ganz eigenen Weg ging. Der junge Emo-Rapper, der uns aus der Seele sprach.

Zu hoffen bleibt, dass Lil Peeps tragischer Tod eine neue Konversation im Cloud-Rap, dem Trap und den umliegenden Genres über die Themen Depression, Drogen und verschreibungspflichtige Medikamente anregt.

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