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fm4 happy end kalender

Glücklich mit Bruce Springsteen

Zumindest meine Augen werden bei „Hungry Heart“ wässrig: Heute geht der FM4 Happy End Kalender der Frage nach, ob bestimmte Songs wirklich glücklich machen können.

Von Lisa Schneider

Die glücklichsten Momente meines Lebens waren und sind immer von Musik begleitet. So kann man nicht nur die Morgenmüdigkeit am Weg zur Arbeit mit Ohrstöpseln überbrücken, sondern auch die ganzen kollektiv glücklichen Gesichter auf Festivals und Konzerten erklären.

Aber gibt es jetzt bestimmte Lieder, die garantiert immer glücklich machen - egal, wo wann und wie ich mich gerade befinde?

„Ja, die gibt’s natürlich, aber die sind dann von Person zu Person verschieden, weil das eben sehr individuell geprägt ist. Es geht darum, welche Vorerfahrungen man hat, welche Assoziation man mit diesem Lied verbindet - und auch, wann man es zum ersten Mal gehört hat“, erzählt Prof. Christoph Reuter vom Institut für Musikwissenschaft an der Universität Wien.

Glück läuft über die Haut

Vor allem positive Erinnerungen muss ein Song hervorrufen, damit die Endorphine in Reaktion auf die Musik ausgeschüttet werden. Man nennt diese kurzen Momente, an denen das Glück durch Hormone durch unseren Körper rieselt, sogenannte „Chills“. Diese können durch Spannungen an der Hautoberfläche gemessen werden, und bilden die Grundlage vieler Studien in diese Richtung.

Lisas Schrein

Lisa Schneider

Das ist mein Glücks-Schrein.

Momentaufnahme

Ausschlaggebend, ob ein Song glücklich machen kann, ist auch der Moment, in dem du ihn hörst.

Der FM4 Happy End Kalender

Wir sind 24 Tage lang dem Glück auf der Spur und testen uns von 1. bis 24. Dezember durch diverse Glücksversprechungen: von der Tageslichtlampe über verschiedene Apps bis hin zu Sex.

Alle Tage, alle Türchen

„Musik ist ja eigentlich ein Emotionsmodulator - sie kann die Emotion, die gerade vorherrscht, noch ein bisschen verstärken oder in eine bestimmte Richtung lenken. Da sind solche Lieder, die man schon mit einer bestimmten Assoziation verbunden hat, ganz gute Hilfsmittel bzw. wenn man in einer Situation ist, in der es einem ohnehin schon gut geht, kann das Lied die Emotion noch zusätzlich unterstützen, und einen sozusagen überglücklich machen.“

Ja, die Levis-Jeans spielen auch eine Rolle

In der Kombination Musik-Erinnerung ist bei vielen Hörern und Hörerinnen bestimmt auch viel Nostalgie dabei - die Erinnerung ans erste Date vielleicht, an den ersten Liebeskummer. Ans erste Mal eine Piste Hinunterflitzen, oder das erste Mal das Meer sehen. Es können auch oft ganz tief verwurzelte Kindheitserinnerungen sein, die schon ein paar Töne wieder an die Oberfläche des Bewusstseins holen - anders kann ich es mir nicht erklären, warum mir bei Bruce Springsteens Musik (vor allem „Dancing In The Dark“) immer so dermaßen das Herz aufgeht.

Nach Ansehen dieses Videos garantiere ich für vollkommene Glückseligkeit. Falls es doch nicht klappt, stelle ich gerne meine A-Capella-Version als Zweitversuch zur Verfügung.

Für alle, die kein Fan vom Boss sind: gar kein Problem. Ich glaube, jede und jeder hat so einen Song - und im besten Fall sogar mehrere - die das Leben einfach in jeder Situation besser machen.

Fazit also, und das bestätigt auch Prof. Reuter: Ja, auf individueller Ebene können bestimmte Songs sehr wohl sehr glücklich machen.

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