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Wer soll am Höchsten in die FM4 Charts einsteigen: Arcade Fire - „Put Your Money On Me“ |Lea Santee - „Pray“ | Sohn - „Hue“ | The Decemberists - „Once In My Life“. Stimm ab!

Von Eva Deutsch

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online

Arcade Fire - „Put Your Money On Me“

Eine üble Schlagzeile: Arcade Fire sind pleite und müssen ihren Back-Katalog an ein zwielichtes Unternehmen verscherbeln, absurde Band-Shirts mit Product Placement tragen und ihre Seele verkaufen. Die böse Firma heißt „Everything Now". Ähnlichkeiten mit dem Arcade Fire Album sind nicht zufällig. Der Boss der Firma ist Schauspielerin Toni Collette. Ach, man darf aufatmen. Arcade Fire haben einen 13-minütigen Film mit dem Titel „Money + Love“ veröffentlicht. Darauf wird „Put Your Money On Me“ gefeatured. Eine düstere Nummer mit einem festen Grundsatz: Setz dein Geld auf mich, denn auf mich kannst du dich verlassen.

Lea Santee - „Pray“

2015 veröffentlichten Lea Santee ihren ersten Track auf Soundcloud, landeten aus dem Nichts auf Nr. 1 der Hype Machine-Charts und unterzeichneten prompt einen Vertrag mit Ariel Rechtshaid, Grammy-Gewinner und Produzent von Adele und Haim. In L.A. entstanden dann die EPs „VENICE I" und jetzt der Nachfolger „VENICE II". Darauf vertreten ist „Pray“. Dieses Gefühl, wenn man mit seinen Homies im Auto durch die Gegen cruist, , der Wind das Haar zerzaust, die Palmen am Straßenrand vorbeiziehen, dazu ein iced Matcha Latte. Ich war noch nie in L.A. but i feel the vibes.

Sohn - „Hue“

Sohn meldet sich aus seiner Kreativpause mit zwei neuen Songs, die er auf seiner Website gleichzeitig veröffentlicht hat. Beide mit kurzen dreibuchstabigen Titeln - „Nil“ und „Hue“. Auch auf „Hue“ zeigt sich Sohn sehr gefühlvoll. Es geht um das Verlassen werden, Schuld und die tiefe Traurigkeit, wenn man sich der Endgültigkeit bewusst wird. Auf „Hue“ werden die liegen gebliebenen Scherben der Liebe verarbeitet, dazu das Piano in Moll. „Hue and cry“, Zeter und Mordio. Ein dringender Ruf nach Hilfe.

The Decemberists - „Once In My Life“

Manche Menschen tendieren im fortgeschrittenen Alter dazu, die eigenen Lebensanschauungen zur universalen Wahrheit werden zu lassen. Sie werden nostalgisch und melancholisch, im besten Fall nur an einzelnen Tagen. Manche Dinge hat man noch immer nicht erreicht, dabei hat man sich doch eh angestrengt. “Could just something go right? I’ve been waiting all my life.” Selbstmitleid bringt einen nicht weiter, tut aber manchmal verdammt gut. Mehr Art-Rock statt Folk, akustische Gitarrenriffs, gefühlvolle Vocals, tragende Synths. Ein Frauenchor unterstützt im Hintergrund und lässt einen wissen: Das Leben ist noch nicht vorbei.

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