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Nicki Minaj

Nicki Minaj

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Nicki Minaj fickt deinen Lieblingsrapper im Traum

In einer Hommage an den Notorious B.I.G. lebt die New Yorker Rapperin sehr unterhaltsam ihre Rapper-Fantasien aus - der FM4 HipHop-Lesekreis hat die besten Punchlines ausgesucht.

von Natalie Brunner

Als wir letzte Woche den Lesekreis über Nicki Minaj aufnahmen, war der Incident bei der New York Fashion Week, der jetzt Monate lang die Tabloids beschäftigen wird, noch nicht passiert. Der Incident, den Nicki beschämend und erniedrigend nennt.

Wir haben uns noch gefragt ob Nicki Minaj und Cardi B den inszenierten Beef „Wer ist die bessere Rapperin, weil es kann in der Hip Hop Welt ja nur eine geben“ vorerst mitspielen, bis sie der Welt zwei Mittelfinger entgegenstrecken und einen Collabo-Track veröffentlichen, der sinngemäß „Wir lassen uns vom Patriachat nicht gegeneinander ausspielen“ heißt. Die Beule auf Cardi Bs Stirn deutet auf etwas Anderes hin. Schade.

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Der FM4 HipHop-Lesekreis zum Nachlesen oder als Podcast.

In Barbie Dreams geht es darum, welche Rapper-Kollegen Nicki wie gefickt hat - oder woran der Versuch gescheitert ist. Das Lustige ist, dass sie durch die Art des vollzogenen oder nicht vollzogenen Aktes genau das in einem Satz beschreibbare Image des Kollegen, den selling point wie in der Musikindustrie Beschäftigte wohl sagen würden, in den Boden rammt. Klischees werden überhöht, und auch der dümmste aller Sexismen pulverisiert. Nämlich der, dass sie, obwohl super gute Rapperin immer nur die Bitch ist.

In dem gestern erschienen Video lässt sie sich auch von einer Billigst-Socken-Version von Kermit dem Frosch anmoderieren, und auch die Rapperkollegen tauchen in einer Muppet-Version auf. Wie gern hätte ich den Lil Wayne Muppet unterm Weihnachtsbaum.

Meine Lieblingsgründe warum es mit dem Sex und Babies nix wurde:

Drake worth a hundred milli, he always buyin’ me shit
But I don’t know if the pussy wet or if he cryin’ and shit

und

Used to fuck with Young Thug, I ain’t addressin’ this shit
C-caught him in my dressing room, stealin’ dresses and shit

Young Thug trägt auf dem Cover seines 2016 erschienen Albums ein wunderschönes Couture Kleid, also scheint sie kein Problem mit Herren in Kleidern zu haben - aber das Teilen von Haute Couture Schätzen ist nicht ihr Ding. Was ich persönlich genauso nachvollziehen kann wie die Sache mit Drake.

Wer jetzt einen abwertenden Kommentar einwerfen möchte, dass es nur allzu typisch und marktopportun sei, dass von einer Frau in dieser Form über Sex gereimt wird und sie halt nur eine eine Bitch sei, dem sei die direkte Song-Vorlage Dreams von Notorious B.I.G. ans Ohr gelegt. An der hat sich schon Lil Kim abgearbeitet - und auch Nicki selbst hat schon vor zehn Jahren auf einem Mixtape über den Beischlaf mit teilweise schon wieder vergessenen Rappern nachgedacht. Den B.I.G. als B.I.T.C.H zu bezeichnen könnte jedenfalls unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen.

FM4 HipHop Lesekreis: Nicki Minaj - Dreams

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