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Aktueller Musiktitel:

Young M.A. - Big

M.A Music

HipHop Lesekreis

Sommeridylle von Young M.A. - Big

Young M.A. ist eine extrem talentierte Rapperin aus New York die hunderte Millionen Views auf ihren Tracks hat aber trotz des riesigen Erfolgs sich die Zeit geleistet hat, die sie brauchte um ein Album zu veröffentlichen der ihren Standards entspricht.

"Herstory In The Making“ ist vor einigen Wochen erschienen und es reiht Young M.A. in die Tradition von New Yorker Rap Größen.
Nicht nur Young M.A.´s Flows sind überzeugend, auch ihre Verweigerung von binären Genderkonzepten ist eine Novität im Mainstream des Genres und ein Indikator dafür, dass die über 300 Millionen Hörer*innen ihrer Tracks bereit sind für Identitäten jenseits normativer Kategorien.
Rap ist immer Text und Kontext, Rap umfasst die ganze Welt, alle Bereiche des Lebens.
Rap ist ein großes gesellschaftliches Ganzes, Repräsentation von Identität und eine erprobte Strategie Platz zu erkämpfen für Identitäten und das macht Young M.A. sehr gut, wie Mahdi Rahimi in dieser Ausgabe des Lesekreises zu Young M.A.´s Albumtrack Big meint.

Big ist Young M.A.´s Konzept von Sommeridylle. Sie chillt mit ihren Homies entspannt in Klappstühlen während leichtbekleidete Damen Young M.A.´s Auto waschen oder im Kinderpool wresteln.

Buchcover: Hip Hop Lesekreis

Textrahmen

Was wäre eine Lesekreis ohne Druckwerk. FM4 HipHop-Lesekreis: Zwischen den Zeilen - Jargon des Sprechgesangs ist bei TEXT/RAHMEN erschienen

Auch in ihren Texten bosst Young M.A. in bester Machomanier herum, sie verwendet durchgängig abwertende Sprache über Sexpartner*innen. Warum den Scheiss weitermachen? Ist Erniedrigung anderer immer noch der Weg um Härte zu demonstrieren? Ist Young M.A. einfach ein weiblicher Macho?
Oder spielt sie in ihrem Werk diese Posen, diese männlichen Hip Hop Klischees durch um sie ganz bewusst in Kontrast zu stellen zu dem Albumtitel „Herstory in the makin“. Ein Name der einen Bruch mit den Vorstellungen, Begrifflichkeiten und Machtstrukturen des Patriarchats beschwört.
Young M.A. ist bewusst wie eng verknüpft Begehren, Identität und Politik sind, und dreht Diskriminierungen um. Die erwachsenen Männer die sie attackieren müssen wohl unter hormonell bedingten Stimmungsschwankungen leiden und sind in Folge dessen nicht ernst zu nehmen.
„Grown men hating on me Bitch niggas in they feelings Y’all niggas got a clitoris Niggas must be on they period Niggas must be bi-curious But I don’t take you niggas serious.“

Wir nehmen Young M.A. nicht nur ernst sondern prognostizieren ihr auch einen Platz im Rap Olymp. Das hat der Lesekreis zu Big zu sagen:

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