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FestivalbesucherInnen am Nova Rock 2019

Franz Reiterer

Das Nova Rock Festival ist 2022 zurück

Back with a Vengeance: Das Nova Rock Festival kehrt 2022 mit voller Kraft zurück. Ohne Einschränkungen, ohne Kontrollen, ohne Konsumverbot. Dafür mit Korn, Muse, Billy Talent, Volbeat, Deichkind, Kraftklub - „Das volle Programm“, freut sich auch Veranstalter Ewald Tatar.

Boris Jordan: Ewald Tatar von Barracuda Music, das Nova Rock Festival scheint in trockenen Tüchern zu sein! Und heuer wird es erstmals seit längerer Zeit wieder ein richtiges, gewohntes Nova Rock, auf der großen, schönen Ebene mit den Windmaschinen. Blickt man aufs Line up, schaut es so aus, als hätten die beiden großen Konzert-Hindernisse, Pandemie und Brexit, doch nicht zu großen Einschränkungen geführt. Bist du zufrieden mit dem Ganzen?

Ewald Tatar: Ich bin jetzt absolut zufrieden, natürlich. Wegen der Öffnungen seit dem 5. März haben wir die große Freude, dass wir das Festival eigentlich fast so spielen können, wie wir es vor der Pandemie hatten. Wir arbeiten auf Hochtouren und haben uns in den letzten Monaten eigentlich immer darauf vorbereitet, dass es wahrscheinlich darauf hinausläuft, dass das Festival so passieren wird. Dass es schon jetzt angekündigt werden kann, dass keine G- Kontrollen mehr sind, dass wir ohne Mund- Nasenschutz dort spielen können und jeder auch sein Bier bekommt, weil es kein Konsumationsverbot mehr gibt - das ist schon fast zurück zur Normalität.

Boris Jordan: Mit Seiler und Speer und Turbobier sind zwei sehr beliebte österreichische Acts ganz vorne im Line-up zu finden. Es schaut so aus, als würdet ihr weiter den Weg gehen, dass die große Bühnenslots sich auch für österreichische Acts öffnen.

Ewald Tatar: Ja, den Weg haben wir schon vor einigen Jahren eingeschlagen. Wir versuchen so gut wie möglich, den österreichischen Acts entgegenzukommen, sodass sie sich vor dem größtmöglichen Publikum präsentieren können. Bei Seiler und Speer haben wir es natürlich mit einer Speerspitze der österreichischen Musik zu tun, die haben natürlich diese Position absolut verdient, ebenso Turbobier.

Boris Jordan: Es gibt auch wieder „After Headliner“, in diesem Fall Haddaway, den wir vor ein paar Jahren schon als Sänger einer bayrischen Rockband gesehen haben. Jetzt ist er aber wieder als Dance Star unterwegs. Das Konzept der „After Headliner“ wird auch beibehalten, wirklich alles beim Alten?

Ewald Tatar: Das ist alles beim Alten. Es ist so, dass es ja bei uns Late Night Slot heißt, das ist der nach dem Headliner. Neben Haddaway ist ja noch Dr. Alban dabei, das wird dann eine gute Stunde mit geballten Hits werden, zum Abfeiern und zum Spaß haben.

Boris Jordan: Ihr habt ja auch seit zwei Jahren mit der Pandemie zu tun, und die hat viele Veranstalter*innen an den Rand des Nervenzusammenbruchs getrieben. Jetzt hast du schon erwähnt, die Nachtgastronomie macht auf. Ihr seid ja auch unterm Jahr in Konzerte involviert. Hast du da ein völlig gutes Gefühl, bei den immer noch hohen Zahlen, dass alles einfach so funktioniert? Es könnte ja theoretisch sein, dass die so nach oben schnallen, dass das alles wieder in Gefahr gerät.

Ewald Tatar: Nein, die Prognosen und die Aussagen der Wissenschaft gehen jetzt eindeutig in die Richtung, dass ab April die Zahlen deutlich runter gehen werden und wir im Sommer absolut keine Angst mehr haben müssen, dass es irgendwelche Einschränkungen geben wird. Und somit gehe ich davon aus, dass wir auch die Stadionkonzerte mit Green Day, mit Guns’n’Roses, Ed Sheeran und Iron Maiden spielen werden - und natürlich zig andere Konzerte, wie Pearl Jam, The Killers,... Jede Menge Konzerte stehen im Sommer an und die werden wir auch spielen.

Boris Jordan: Ihr habt ja in den letzten Jahren viel in Sicherheitskonzepte investiert. Ihr habt schon früher gesagt, ihr wisst alles, ihr könntet alles durchführen, es war trotzdem nicht möglich. Falls es etwa neue Varianten oder Ähnliches gäbe - wir sind ja mittlerweile Kummer gewöhnt- könntet ihr die größeren Sachen auch mit einem Sicherheitskonzept durchziehen?

Ewald Tatar: Davon gehe ich jetzt einmal aus. Wenn jetzt eine Horror-Variante daherkäme, von der momentan keiner was weiß, muss man sich das natürlich alles noch nochmal genau anschauen. Aber wie gesagt, von dem geht niemand mehr aus, zumindest bis zum Herbst. Und darum sehe ich jetzt für den Sommer absolut keine Gefahr. Und ich glaube diese Signale kommen jetzt nicht nur von mir als Veranstalter, sondern auch sehr eindeutig von der Politik, und vor allem von der Wissenschaft.

Boris Jordan: Die Musikfans sind ja ein wenig ausgehungert, nach diesen beiden Jahren. Und jetzt gibt’s endlich wieder große Sommer Festivals. Auch du bist dafür bekannt, nicht nur Profi zu sein, sondern bei den Konzerten ganz vorne zu stehen, ein großer Rock Fan zu sein. Worauf freut sich heuer jemand besonders, der schon alles gesehen hat?

Ewald Tatar: Einfach darauf, dass es jetzt endlich nach zwei Jahren wieder losgeht und es Konzerte gibt und ich endlich wieder vor Bühnen stehen kann. Ich will da jetzt gar niemanden rauspicken, weil ich mich auf alles so freue.

Boris Jordan: Wir haben gehört Korn, Muse, Billy Talent, Volbeat, Deichkind, Kraftklub, das volle Programm. Auffällig ist: Es sind heuer weder die Ärzte noch die Toten Hosen dabei? Bringt das nicht Unglück?

Ewald Tatar: (lacht) Na, das bringt sicher kein Unglück, weil wir 2022 das Nova Rock wieder spielen und viel glücklicher kann man gar nicht sein. Und die beiden Bands werden sicher irgendwann einmal wieder beim Festival spielen. Und dann haben wir doppeltes Glück.

Nova Rock Festival 2022

9.-12. Juni 2022
Pannonia Fields, Nickelsdorf

Alle Infos zum Line-Up auch auf novarock.at

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