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Mavi Phoenix

Alfred Huber

festivalradio

10 Jahre Bubble Days - alles Gute!

Der Auftakt der Festivalsaison in diesem Sommer hat an diesem Wochenende im Linzer Hafen begonnen: im Wasser, in der Luft, auf der Tanzfläche und vor der Hauptbühne bei den Bubble Days in Linz. Ein Wochenende mit Mavi Phoenix, Eli Preiss und partyhungrigen Besucher*innen.

Von René Froschmayer und Susi Ondrušová

Klar würde er es wagen, mit einem Hubschrauber über das Gelände zu fliegen, sagt Mavi Phoenix im FM4 Interview vor seinem Auftritt am zweiten Tag der Bubble Days. Der Hubschrauber hebt von der Wiese ab und fliegt in den wolkenlosen Himmel. Aufgewachsen in Linz kennt Mavi Phoenix das Festivalspektakel am Hafen natürlich. Er erinnert sich an einen Auftritt von SSIO im Jahr 2016. Aber die Bubble Days sind seit der ersten Ausgabe 2011 mehr als nur Musik. „Man geht einfach hin. Es ist Sommer. Getränke. Freunde!“, meint Mavi Phoenix, der am Abend des zweiten Festivaltages mit seiner Band als Headliner auftritt.

Eli Preiss

Alfred Huber

Eli Preiss und Mavi Phoenix werden am 26. Juni auf der FM4 Bühne auf dem Donauinselfest in Wien auftreten.

„Das letzte Mal war ich hier, da war mein Sohn noch nicht geboren. Heute sind wir zum ersten Mal gemeinsam hier“, erzählt eine Besucherin. Auch wenn man das C-Thema meiden möchte, die meisten, die wir nach ihren Erlebnissen auf den Bubble Days oder ihren Festivalplänen in diesem Sommer befragen, kommen selbst darauf zu sprechen. Endlich draußen sein. Endlich feiern. Sehr viele, die am Nachmittag im Kreis auf der Wiese mit Pommes und Bier entspannen, sind überhaupt das erste Mal hier. Einige Zufallsbekanntschaften erinnern sich an vergangene Ausgaben der Bubble Days. Nach einer zweijährigen Coronapause holt das Festival nämlich endlich das 10. Jubiläum nach.

Wir treffen Toni, die 2018 das Konzert von Ankathie Koi besucht hat. Ihr Highlight der Bubble Days war, als ihr Ankathie Koi im Backstage nach dem Konzert einen Vokuhila verpasst hat. „Drei Tage später hatte ich mündliche Matura“, lacht sie. Ein anderer Gast erinnert sich an eine der frühen Ausgaben, es muss 2011 oder 2012 gewesen sein, als eine Nirvana-Coverband aufgetreten ist. Nicht ganz im Bilde darüber, dass es sich um eine Coverband gehandelt hat, war der Besucher einigermaßen irritiert, als er später erfahren hat, dass „der Sänger schon länger tot ist“.

Der Tenor in der Menge ist ein durchmischter, einige freuen sich, dass das Festival „mitten in Linz“ stattfindet, andere sehen das Zentrum anderswo und ärgern sich, dass so viele Menschen mit dem Auto ankommen, weil man vom Zentrum öffentlich „lange“ zum Hafen braucht. Bei manchen heißt es aber auch: „Wir kommen an, aber ich weiß nie, wie wir heimkommen!“

Nach dem ersten Festivaltag eher nass. Der Regenguss von Freitagabend konnte die Crowd nicht abhalten, vor der Bühne zu bleiben. „ABRISS!“, kommentiert ein Besucher das DJ-Set von Sigma.

FM4 Boombox

Pauline Binder

„Gratis Eintritt! Das ist echt wichtig,“, sagt eine Bubble-Days-Besucherin. Am FM4 Stand gleich am Anfang der Festivalstraße werden FM4 Tattoos auf Körperflächen geklebt. Von hier aus geht es auf Entdeckungstour: eine Grafitti-Ecke zum Ausprobieren, Schminken für Kinder, das grüne Wiesenareal mit der Hauptbühne, Pumptrack, Helikopter. An der Donau entlang: Stände mit Essen, Trinken, lebenswichtiges Eis! Die unübersehbare gelbe FM4 Ente auf dem Boxoffice am Areal und im Wasser reges Treiben, denn die Bubble Days bieten auch ein Programm im Wasser und in der Luft an.

Sport am Wasser

Alfred Huber

„Das ist wie Iron Man mit Wasserdüsenantrieb“, so beschreibt eine Festivalbesucherin am Hafenufer die Wassersportdisziplin Flyboarden. Durch Jetskis angetrieben werden Flyboarder*innen auf einer brausenden Wassersäule bis zu 9 Meter in die Höhe gehievt. „Schwindelfrei sollte man vielleicht aber schon sein“, meint eine Festivalbesucherin nach ihrem ersten Flyboard-Ritt. Die ungewohnte Perspektive auf das Linzer Hafengelände und die erfrischende Abkühlung nach einem gescheiterten Flyboardversuch machen die Disziplin ideal für dieses heiße Festivalwochenende. Das sportaffine Publikum zeigte sich von der kuriosen Sportart begeistert.

Flyboarden ist nur eine von vielen Wassersportarten, die Festivalbesucher*innen auf den diesjährigen Bubble Days in Linz ausprobieren konnten. Unter professioneller Instruktion von Wakeboard-Weltmeister Daniel „Fetzy“ Fetz gelang auch der erste Wakeboard-Ritt. Vom Wind über die Wasseroberfläche getragen, gleiten Wingboarder*innen durch das aquatische Hafengelände.

Wesentlich entspannter ist es dann doch am Stand-up Paddle. Ist der Balanceakt gemeistert, schlummert schon die nächste Challenge: Stand-up Paddle Yoga. Knapp über dem Wasser wurde eine Yogaübung nach der anderen vorgezeigt. Erfahrung sei keine notwendig, wem eine Übung misslingt, landet im Wasser. Für einem heißen Sommertag mehr als nur perfekt.

Publikum

Pauline Binder

„Bubble Days ist das Aufwärmen fürs Nova Rock nächste Woche“, sagt eine Gruppe von Freundinnen. Das ist ja erst der Anfang der Festivalsaison. Festivals als Orte, bei denen „jeder so sein darf, wie man möchte, und alle feiern das“, ein „Urlaub vom Mensch-Sein“ und immer ein „Miteinander! Das haben wir so sehr vermisst im Lockdown!“ Festivals als Orte, an denen Bands auftreten, „die a wengerl eine Bedeutung haben“, denn: „Musik verbindet“, so ein Festivalbesucher und zuckt mit den Schultern. „MUSIK VERBINDET!“ Ein Satz so simpel wie „Die Sonne geht auf“. Was sind das auch für Fragen?

Was bedeuten dir Festivals?
Was wünschst du den Bubble Days zum Jubiläum?

Na, dass es weitergeht! Dass alles gut wird, natürlich!

Und was ein erfolgreicher Festivaltag noch braucht, ist Achtsamkeit und awareness von allen Besucher*innen und Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, daran erinnern am Festival Eli Preiss und Kerosin95 während ihrer Auftritte und auch im FM4 Interview:

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