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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Black Honey, Friedberg, Kings of Leon oder Poolside: Wer soll am höchsten in die FM4 Charts einsteigen?

Von Katharina Seidler

Black Honey - „Believer“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

„Das ist der Soundtrack zu deiner Existenzkrise“, dies lässt Sängerin Izzy B. Phillips von dem Brightoner Quartett Black Honey in Bezug auf ihre neue Single „Believer“ ausrichten. Eine Indie-Rock-Hymne als religiöse Satire, verdeutlicht etwa durch die stampfenden „Born Again“-Chöre, während Phillips von Selbstliebe und Außenseitertum predigt:

I was born right here, on the outside looking in
You don’t look a thing like Jesus
Waited my whole life to sing this

Wenn es dereinst wieder große Festivals mit Bier, Staub und Menschenmassen gibt, wird dieser Song ein Hit sein.

Friedberg - „Lizzy“

In the room the women come and go
Talking of Michelangelo

So lautet eine wiederkehrende Zeile in dem Gedicht „The Love Song of J. Alfred Prufrock“ von T. S. Eliot, und dieses Gedicht ist Anna Wappel im Laufe einer wilden Partynacht durch den Kopf gegangen, als ihr die Idee zur aktuellen Single ihrer Band Friedberg kam. City Lights und Zigarettenrauch, Erinnerungen, Träume und das nächste Morgengrauen vermischen sich in „Lizzy“ zu einem surrealen, verschwommenen Gedankenstrom, aus dem und in den Annas charakteristische Stimme auftaucht und wieder versinkt wie ein zusätzliches Instrument. Catchy wie gewohnt.

Kings of Leon - „The Bandit“

Unter dem Titel „When You See Yourself“ wird Anfang März, wie seit Kurzem durch ausgewählte Post an Fans und dementsprechende Instagram-Postings verlautbart wurde, das neue, insgesamt achte Studioalbum der Kings of Leon erscheinen. Ihre fünfjährige Release-Pause beendeten die Alternative-Rocker aus Nashville mit den zwei Album-Songvorboten “The Bandit” und “100,000 People”, die die Balance zwischen leicht hemdsärmeligem Rock und neuerdings fein-elegantem, großem Pop-Gestus gewohnt souverän halten. Nicht neu, aber konsequent gut.

Poolside - „I Feel High“

Erinnert sich noch jemand an unbeschwerte Sommertage, verdöst in der Hitze am Rand eines Swimming Pools, beschallt durch stilvolle Musik, benebelt vielleicht schon durch ein paar süße Cocktails? Als möglicher Soundtrack zu diesem Szenario aus einer fernen Zeit (und hoffentlich nicht allzufernen Zukunft) geht das passend benannte, kalifornische Daytime-Disco-Projekt Poolside ins Rennen, hier in Zusammenarbeit mit dem Chicagoer Nu-Disco-Duo DRAMA. „I feel high“ lautet demnach auch die einzig wirklich verständliche Textzeile, unter der die Synths glitzern und Percussions schwappen wie sanfte Wellen, und mehr brauchte es auch nicht: „I feel high“.

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