Patricia Huber erzählt, warum Parteimedien nicht platt sein müssen
Von Martin Blumenau
Als vor ein paar Wochen die ÖVP-Parlaments-Klub ihr neues Online-Magazin zur-sache launchte, war den Medien-Coverage erstaunlich hoch. Gut, im Umfeld war auch ein rechtspopulistisches Kommerz-Produkt neu auf den Markt gekommen und in diesem Zusammenhang ließ sich trefflich über parteinahe Medien reflektieren.
kontrast.at kam da nur am Rande vor. Das hat wohl damit zu tun, dass es diese Seite schon recht lange gibt und dass dort keine klassische Propaganda betrieben wird. Kontrast macht aus seinen klar linken Positionen (Verteilungs-Gerechtigkeit, Wirtschafts-/Neoliberalismus-kritische Ausrichtung etc.) keinen Hehl - die SPÖ-Zugehörigkeit verliert sich aber in einem Dreieck aus der politischen Handlungs-Praxis der Partei (auch schon in Regierungszeiten), der intensiven (in Parteien per se unüblichen) Debatten-Kultur und dem Verzicht auf allzu offensichtliches (und oft entlarvendes) Gegner-Bashing.
Patricia Huber ist die Chefredakteurin der Seite und wir sprechen über die Vorteile/züge von Online-Medien an sich, das oft ungenutzte Bergwerk an Wissen und Information, das sich in den Werk-Hinterzimmern des Parlaments ansammelt, den Umgang mit Parteinähe, die aktuellen Probleme der Sozialdemokratie und der Demokratie, und anderes mehr, eine knappe Radiostunde lang.
FM4 Blumenaus 20er-Journal-Podcast
Mit interessanten Menschen über interessante Themen sprechen. Von Schule oder Uni bis hin zu Umwelt, Gesellschaftspolitik, Musik oder auch Sport. Martin Blumenaus mitternächtlicher FM4 Bonustrack zum Nachhören in FM4 Blumenaus 20er-Journal-Podcast.
Publiziert am 06.05.2021