Verena Altenberger präsentiert ihre Lieblingssongs im FM4 Gästezimmer

Zwischen ihrem vollgepackten Terminkalender hat sich die Schauspielerin Verena Altenberger Zeit genommen, das FM4 Gästezimmer zusammenzustellen. Sie erzählt von ihrer ersten musikalischen Liebe, von ihrer Zuneigung für Italo-Pop und von einer sensationellen Eröffnung der Wiener Festwochen. Natürlich geht es auch ganz viel um Filme.

Von Philipp Emberger

Schauspielerin Verena Altenberger hat viel zu tun in diesen Tagen. Auf der Diagonale hat ihr neuester Film „Me, We“ von David Clay Diaz Premiere gefeiert. Der Episodenfilm nähert sich in vier Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln dem Thema Flucht. Verena Altenberger spielt darin Marie, eine junge Österreicherin, die freiwillig nach Griechenland geht, um dort geflüchteten Menschen zu helfen. Offizieller Kinostart ist für den 23. Juli 2021 vorgesehen.

Daneben bereitet sie sich aber auch intensiv auf ihre Rolle im Jedermann bei den Salzburger Festspielen vor. Gemeinsam mit Lars Eidinger steht sie diesen Sommer zum ersten Mal als Buhlschaft auf dem Salzburger Domplatz.

Über den Dächern von Graz hat sich die preisgekrönte Schauspielerin im Rahmen der Diagonale Zeit genommen, um ein ganz persönliches FM4 Gästezimmer zusammenzustellen. Altenbergers Songauswahl hat viel mit ihren Filmen zu tun, sie fühlt sich wohler, wenn sie über Filme reden kann, sagt sie im Vorfeld. Für jeden ihrer Filme legt die Schauspielerin eine eigene Playlist an, die sie dann entweder in der Vorbereitung oder auch am Set hört. Einige davon stellt sie nun im Gästezimmer vor.

Der Nino aus Wien – Es geht immer ums Vollenden

„Das ist ein Lied, das eigentlich wie ein Film ist und dessen Geschichte und dessen Text so unfassbar schön ist. Das war letzte Woche mein erstes Konzert, seit wir in einer Pandemie leben, und wieder einmal hat mich das Lied einfach wahnsinnig geflasht.“

Erobique – Wann Strahlst Du

„Den Song habe ich ausgesucht, weil das der Titelsong von meinem nächsten Polizeiruf ist. Der läuft am 20.06. um 20:15 Uhr in der ARD und heißt ‚Frau Schrödingers Katze‘. Das waren einfach wahnsinnig schöne Dreharbeiten mit einem ganz tollen Regisseur, Oliver Haffner, der einen sehr, sehr coolen Humor hat und er ist auch in dem Film sehr schön verpackt. Die erste Szene ist: Ich jogge durch München und höre Erobique – Wann strahlst du."

Tom Rosenthal – Go Solo

„Den Song habe ich ausgesucht, weil das einer der Songs vom Soundtrack von meinem neuen Kinofilm ‚Me, We‘ ist, der bei der Diagonale gelaufen ist. Ende Juli kommt er dann in die Kinos und die Dreharbeiten zu ‚Me, We‘ haben mir wahnsinnig viel bedeutet. Wir haben auf Lesbos gedreht, es geht im Film im weitesten Sinne um Flucht und verschiedene Herangehensweisen an das Thema. Vor Ort haben ganz viele Volunteers, die dort arbeiten, immer ‚Go Solo‘ von Tom Rosenthal gehört und der Song hat dann den Weg in unseren Soundtrack gefunden.“

Giorgio Poi - Estate

„Ich bin einfach extrem großer Italo-Pop-Fan“

Faber – Alles Gute

„Den Song habe ich ausgesucht, weil ich den Song einfach liebe und dann habe ich vor ein paar Wochen zufällig was über Faber gelesen. Da habe ich gelesen, dass Faber der Sohn von Pippo Pollina ist. Das hat mich ziemlich geflasht, das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Pippo Pollina war nach Hubert von Goisern eine meiner ersten musikalischen Lieben und zur Zeit ist eine meiner großen Lieben in der Musik Faber. Und er ist der Sohn von Pippo Pollina, that’s fucking crazy.“

Laura Mvula – She

„Ich habe diese Playlists für meine verschiedenen Filme, die ich dann immer höre in der Vorbereitung oder auch manchmal am Set. Auf fast allen Playlists ist dieser Song drauf, weil der für mich so ein absoluter Motivationssong ist, aber kein positiver Motivationssong im Sinne von ‚Yeah Push it, Go Go Go.‘ Sondern es geht einfach darum, dass es nicht in Frage kommt, aufzuhören. Deswegen finde ich diesen Song so wunderschön.“

Pomme – Soleil, Soleil

„Neben meinem Italo-Pop-Faible liebe ich auch Chansons.”

Mira Lu Kovacs – Stay A Little Longer

„Ich habe mir vor ein paar Wochen so wie viele tausende Österreicher*innen online die Eröffnung der Wiener Festwochen angesehen. Das war oag. Wirklich. Ich fand das war eine so unglaublich starke Eröffnung. Was da auf der Bühne stand und was sich da sogar über den Laptop und über das Digitale übertragen hat an Kraft hat mich so geflasht. Ich habe es mir angesehen und dann bin ich spazieren gegangen und dann habe ich es mir nochmal angesehen, weil es so unglaublich toll war. Es war auch geprägt von so vielen krassen Frauen, die da auf der Bühne standen und eine davon ist Mira Lu Kovacs. Sie hat ja auf der Schulter Femizid stehen und alleine für das muss man sie schon lieben, aber auch für ihre wahnsinnig tolle Musik.“

Soap&Skin - Thanatos

„Noch ein Act, der mich bei den Festwochen umgehauen hat und der sonst nicht viele Worte braucht, war ‚Thanatos‘ von Soap&Skin"."

Das FM4 Gästezimmer mit Verena Altenberger läuft am Sonntag, 13.6. 2021, ab 16:00 auf Radio FM4 und im FM4 Player.