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Idles vor einer Bar

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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Neue Tracks von Idles, Ekkstacy, Nation Of Language und Wet Leg. Wer schafft den Sprung in die FM4 Charts?

Von Eva Deutsch

Idles - The Beachland Ballroom

The Beachland Ballroom ist eine kultige, kleine Konzertvenue in Ohio. Warum die britischen Post-Punker Idles diesem Ort einen eigenen Song widmen, erklärt Frontmann Joe Talbot so: „There’s so many bands that go through the small rooms and dream of making it into the big rooms. Being able to write a soul tune like this made me go, fuck - we’re at a place where we’re actually allowed to go to these big rooms and be creative and not just go through the motions and really appreciate what we’ve got.” Die neue Single ist auch eine Art Allegorie des Verlorenseins und des Durchstehens. Nachdenklich, soulig, roh und ergreifend singt Joe Talbot und überrascht sogar seinen Bandkollegen Mark Bowen: “I didn’t know Joe could sing like that. […] He didn’t want to be the punk guy wearing the Motown clothes. He wanted it to feel natural, and this song is.” Am 12. November wird das neue Idles-Album „Crawler“ veröffentlicht.

Ekkstacy - It Only Gets Worse, I Promise

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online im FM4 Player

Der 19-jährige Musiker Ekkstacy aus Vancouver macht eine drogeninduzierte Psychose durch, muss die Scheidung seiner Eltern verarbeiten, immer wieder sind zu viel Alkohol und Drogen im Spiel. Am Ende dieser Downward Spiral findet sich ekkstacy täglich beim Schreiben und Aufnehmen von Musik wieder. Kunst als Katalysator also, als Heilmittel und Nahrung für Seele und Herz. Die aktuelle Single „It Only Gets Worse, I Promise“ handelt vom Denkprozess während des Betrunkenseins. ekkstacys Stärke ist sensibles Storytelling mit dem er seine Gefühle für die Außenwelt greifbar machen will, getunkt in eine Mischung aus Indie, Post Punk und Synth Wave. Spannend und berührend. Für Fans von Elliott Smith, The Drums, Bon Iver und Bedroom. Das Debütalbum „Negative“ erscheint am 12. November.

Nation Of Language - This Fractured Mind

„This Fractured Mind” ist ein feiner Song mit flirrenden 80s-Synthies und Tape Machine-Spielereien, inspiriert von frühen New-Wave und Punk-Bands. Stichworte: Joy Division, New Order. Süffisant-melancholisch singt Frontmann Ian Devaney über seinen holprigen Werdegang als Musiker, sein abgebrochenes College-Studium, seinen Job als Pizzalieferant, das Runterschlucken der Eifersucht, wenn andere mit ihrer Musik erfolgreicher sind. Der Song handelt von den daraus resultierenden Minderwertigkeitskomplexen und der selbstzerstörerischen Art, damit umzugehen. „This is a song for driving down that road, as indecision and longing and regret cycle together into mania, until finally, at the end, quiet acceptance and peace wash over.”, sagt Ian Devaney. Das neue Nation Of Language Album „A Way Forward“ kommt am 5. November.

Wet Leg - Wet Dream

Wenn Iggy Pop und Florence Welch Fans von dir sind, dann ist das ein gutes Omen für deine Musikkarriere. Die beiden Sängerinnen Rhian Teasdale und Hester Chambers können sich also entspannt zurücklehnen. Mit ihrer Debütsingle „Chaise Longue" haben sie bereits ihre Coolness im Indie-Pop-Songwriting bewiesen. Die zweite Single „Wet Dream“ ist ähnlich gut. Ein Trennungssong, ausgelassen und unbemüht, mit einer schönen Prise Sarkasmus. Er entstand, nachdem Rhian Teasdale eine Textnachricht von ihrem Ex-Freund bekommt, in der er schreibt, von ihr geträumt zu haben. Das Video zur Single könnte auf den Traum hindeuten: Es zeigt beide Frauen in „Unsere Kleine Farm“-Streublumenkleidern auf einem Kornfeld, mit knallroten Lobster-Händen und Lederhütchen. Erfrischend grotesk. Für Fans von Sharon Van Etten und Courtney Barnett.

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