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Lockdown-Eskapismus: 8 wunderbare Sportfilme

Obwohl einige Skigebiete geöffnet haben, gibt es noch gute Gründe, die nächsten Tage zu Hause zu verbringen. Gut, dass dafür gerade jede Menge ausgezeichneter Sportfilme und -videos online gegangen sind.

Von Simon Welebil

Die Sport- und Outdoorfilmfestivals, die mit ihren Premieren am Beginn der Verwertungskette von Sportfilmen stehen, hat es diesen Herbst nicht ganz so schlimm erwischt wie im Pandemieherbst 2020, einige Anbieter haben dennoch ihr Online-Programm ausgebaut. Vom Freeride Film Festival gibt es am 16. Dezember 2021 etwa bereits die zweite FFF Worldwide Show mit neuem Filmprogramm online.

Schon jetzt gibt es viele aktuelle Filme kostenlos im Netz zu finden. Hier eine kleine Auswahl:

„Metanoia“ von der Mountain Tribe Crew

„Metanoia“ von der Innsbrucker Mountain Tribe Crew ist so etwas wie der Film zum Lockdown. Im März 2020 macht sich eine Gruppe von Freeridern auf zu einem Skitouren-Abenteuer ins Tiroler Ötztal. Sie wollen mehrere Tage auf einer Hütte am Berg verbringen und dort eine gute Zeit haben, skifahren und filmen. Doch dann überrollen sie die Ereignisse der Pandemie, der erste Lockdown wird verkündet und das Ötztal unter Quarantäne gestellt. Die anfängliche Euphorie weicht der Angst und Besorgnis, ein Sinneswandel (Metanoia ist der griechische Ausdruck dafür) tritt ein. Inzwischen fast schon ein Zeitdokument, hat der vielfach prämierte Film immer noch eine starke Wirkung, auch wenn schlussendlich alles gut ausgeht.

„Yearning for turning 10“ von Korua Shapes

Gerade noch einmal die Kurve(n) gekriegt haben auch die Jungs und Mädels von Korua Shapes. Nirgendwo anders als beim kleinen Snowboardhersteller werden nämlich die Kurven so zelebriert. In „Yearning for Turning“ brauchen die Snowboarder*innen nicht auf Tiefschnee warten, sie zeigen zum bereits zehnten Mal, wie viel Spaß man auch auf schön präparierten Pisten haben kann. So snowboarden möchte man können!

Von Anna Gasser zu Gigi Rüf

Staunend bei ihrer Arbeit zusehen kann man auch Anna Gasser, Gigi Rüf und anderen, die 2021 Snowboard-Filme herausgebracht haben. Was sie auf dem Board in der Luft zeigen, bleibt für uns Normalsterbliche unerreichbar. Red Bull TV investiert seit Jahren schon in High-Quality-Filme, die online frei verfügbar sind. Über die Dokumentation „The Spark within“ haben wir hier schon geschrieben. Der Film schafft es, neue Seiten der Olympiasiegerin zu zeigen, nämlich die einer Getriebenen, die vor allem das Level voranbringen will und dafür vieles in Kauf nimmt.

Auch den Freeski-Film „Long Days“ der Innsbrucker Crew Legs of Steel, den wir hier vorgestellt haben, kann man dort streamen.

Ganz aktuell hat dort auch „Driven“, das 3-Jahres-Projekt der (wiederum Innsbrucker) Pirate Movie Production Premiere gefeiert, bei dem mit Gigi Rüf, John Jackson, Victor Daviet und Manuel Diaz die ganz großen Namen des Backcountry-Snowboardens dabei sind.

„Committed“-Reihe über Babsi Zangerl

Ob Babsi Zangerl noch immer das ultimative Dark Horse im Klettern ist, nachdem sie 2019 von Natural Geographic zum „Adventurer of the Year“ gekürt worden ist, sei dahingestellt. Sie lässt mit harten Kletterprojekten jedenfalls nicht locker. In der Videoserie „Committed“ werden drei ihrer letzten Projekte gezeigt, die Route „Odyssee“ an der Eiger Nordwand in einem Tag zu durchsteigen, ist nur eines davon. Respekt gibt’s für alle!

„Celestial“ von Marco Kada

„Marco Kada ist ein Original, der sich Skateboarding zu 100% verschrieben hat, sich überall runterschmeißt und die ganz harten Stuntmanöver liefert", sagt Skateboard-Pensionist Philipp Carl Riedl über Marco Kada. In „Celestial“ zeigt Marco Kada, warum man ihn im Auge behalten sollte.

„Selfmade 2“

Clemens Kaudela und die beiden Ruso-Brüder Daniel und Elias haben wieder einmal eine Hochglanz-Baumarkt-Werbung gedreht. Fünf Wochen lang haben sie im niederösterreichischen Weinviertel einen Bikepark in eine Schottergrube gebaggert und gezimmert, einen Spielplatz der Extraklasse, um die Limits im österreichischen Freestyle-Mountainbike zu pushen. Ein 9 Meter hoher Drop, der zu einer 4 Meter hohen Holzrampe und einer 5 Meter hohen Erd-Quarterpipe führt. „Wenn ihr Lust und Laune auf Big-Freeriding in Österreich bekommen wollt, dann schaut euch das an“, sagt Elias Ruso dazu.

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