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Sophia Blenda

Michael Würmer

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Das FM4 Gästezimmer mit Sophia Blenda

Sophia Blenda hat gerade mit „Wie laut es war“ ihre erste Solosingle veröffentlicht. Welche Lieder sie privat aktuell am liebsten hört, hat sie uns im FM4 Gästezimmer verraten. Die Liste ist gut, mit Musik von Aldous Harding bis Vague.

Von Lisa Schneider

Die Kritiken zur ersten Solosingle von Sophia Blenda sind hervorragend, ganz einfach, weil „Wie laut es war“ genau das ist. Ein Lied, das seine gesamte Schönheit nicht nur in den beschriebenen, lauten Momenten, sondern genauso in den leisen, nur von den Wörtern getragenen Sekunden entfaltet. Instrumentengewitter und die Macht der Sprache: Sophie Löw, die wir als die Sängerin und Texterin von Culk kennen und schätzen gelernt haben, beweist hier einmal mehr ihr Gespür für Arrangement und Tiefe.

Das FM4 Gästezimmer mit Sophia Blenda am 5. Dezember von 16 bis 17 Uhr auf Radio FM4 und für 7 Tage im FM4 Player.

Für das FM4 Gästezimmer hat sie eine Liste ihrer aktuellen Lieblingslieder erstellt und die ist schon wieder hervorragend. Sophie antwortet auf die Frage, wo und wie man sich diese Lieder am besten anhören soll: „Ich empfehle rauszugehen und durch die Stadt zu spazieren, oder auch nicht in der Stadt, Hauptsache hinaus. Vielleicht ist es draußen auch schon ein bisschen dunkel.“ Kopfhörer eingestöpselt und los geht’s:

Aldous Harding - „Blend“

Sophia Blenda: Dieser Song ist mir sehr wichtig, weil ich das ganze Album extrem liebe und „Blend“ auch der Album-Opener ist (Anm. Red.: das Album „Party“). Durch dieses ganze Album, das ich einfach sofort dreimal hintereinander hören musste, habe ich auch begonnen, Texte zu schreiben. Die ich dann so empfunden habe, als dass sie nicht für Culk sein werden. Dieses Lied, dieses Album haben einfach dazu geführt, dass es das Projekt Sophia Blenda gibt.

Farce - „When the Streets“

Sophia Blenda: Diesen Song sollte man unbedingt hören, wenn man draußen ist, wenn man unterwegs ist. Das ist eigentlich ein Cover, ursprünglich ist der Song von Clara Luzia. Ich liebe den Text, ich liebe, wie Farce das umgesetzt und produziert hat. Wenn das Lied am Schluss so richtig aufgeht, kriegt man einfach nur Gänsehaut.

Sofia Portanet - „Ringe“

Sophia Blenda: Das ist auch so ein Lied, wo ich vor allem gegen Ende hin so arge Gänsehaut bekomme. Der Text ist auch großartig. Bei Sofia Portanet liebe ich einfach, wie sie die Worte und die einzelnen Phrasen so extrem speziell artikuliert. Man wird süchtig danach.

Pauls Jets - „Der Wecker läutet früh am Morgen“

Sophia Blenda: Ich liebe da auch vor allem den Text, den Romy von Pauls Jets geschrieben hat, und die Gitarren, die da immer wieder hinzukommen. Der Sound ist einfach so cool, ich war geflasht, als ich ihn zum ersten Mal gehört habe.

Julia Jacklin - „Body“

Sophia Blenda: Eines meiner aktuellen Lieblingslieder ist „Body“ von Julia Jacklin. Das ganze Album „Crushing“ ist wirklich großartig. Speziell dieses Lied hat die tolle Zeile „I guess it’s just my life and it’s just my body“ - das ist so eine message, die ich mir auch immer wieder gern vor Augen halten will. Deshalb höre ich den Song auch so gerne.

Mira Lu Kovacs - „Stay A Little Longer“

Sophia Blenda: Mira Lu Kovacs hat in einem Interview gesagt, dass ihr letztes Album ein „Überlebensalbum“ für sie war. Und das hört man in jeder Sekunde in diesem Lied.

doppelfinger - „seasonal affective disorder“

Sophia Blenda: Clemens habe ich über Jakob Herber (Flut, Anger) kennengelernt, der auch unser erstes Culk-Album produziert hat und mit dem ich auch jetzt für Sophia Blenda zusammengearbeitet habe. Ich konnte das Lied schon hören, bevor es ganz fertig war, und habe mich sofort in den Song verliebt. Ich hatte auch die Ehre, das Singlecover zu gestalten.

Vague - „Waters“

Sophia Blenda: Das ist eines der Lieder, das ich vor allem immer dann gehört habe dieses Jahr, wenn ich gute Stimmung gebraucht habe. Überhaupt kenne ich das letzte Album von Vague - „Land“ - schon so auswendig, dass ich mich sehr freue, dass sie mit „Waters“ quasi ihr neues, kommendes Album eingeläutet haben.

International Music - „Museum“

Sophia Blenda: Was ich so sehr liebe an dieser Band, ist, dass sie diesen Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und Humor so gut erwischen. Die Texte sind in der einen Sekunde ernst und tiefgründig und in der nächsten muss man einfach lachen. Großartig, auch das ganze Album namens „Ententraum“.

Euroteuro - „Purple Susi“

Sophia Blenda: Auch das höre ich oft, wenn ich einen schlechten Tag habe. Weil es mich einfach immer zum Lachen bringt.

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