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Origami Punani

Origami Punani und ihre Lieblingssongs im FM4 Gästezimmer

Von Jamiroquai bis Remi Wolf - das sind die musikalischen Inspirationen und aktuellen Lieblingssongs der Wiener Newcomer Origami Punani.

Von Alica Ouschan

Mit einem der wohl innovativsten und einprägsamsten Bandnamen und soulig-sanften Feelgood-Tunes sind Origami Punani 2019 mit ihrer ersten Single „Hold My Hand“ auf den Plan getreten. Es folgten weitere einzelne Releases, ein Song smoother, als der andere.

Das FM4 Gästezimmer mit Origami Punani am 23. Jänner von 16 bis 17 Uhr auf Radio FM4 und für 7 Tage im FM4 Player.

Was wir über diese Band wissen, die sich nach japanischer Papierfaltkunst und dem hawaiianischen Wort für Blume, das im Slang aber auch als Synonym für Vulva verwendet wird, benannt hat? Origami Punani, das sind vier Freunde und Vollblutmusiker, die einfach machen, worauf sie gerade Lust haben - und das lässt sich wohl am besten als eine oldschoolige aber frisch klingende Mischung aus Hip Hop, Soul und Pop beschreiben.

Vor kurzem haben Origami Punani mit „Everything“ einen neuen Song veröffentlicht. Aktuell arbeitet die Band an ihrem Debut Album - gut Ding braucht Weile ist hier das Motto, denn wer in so jungen Bandjahren schon derart viel Wert auf makellos abgemischte Soundcollagen legt und mit jedem neuen Song den Anspruch erhebt, einen Volltreffer nach dem anderen zu landen, dem kann schon ein gewisser Hang zum Perfektionismus unterstellt werden.

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Origami Punani

Während die Spannung auf ihr Debut Album also weiter anhält, versorgen Sippi, Moritz, Phil und Aljosha uns mit einer Playlist voll von ihren musikalischen Inspirationen und aktuellen Lieblingssongs. Und die ist, wenig überraschend, genauso laid-back, entspannt und groovy, wie die Band selbst.

Jamiroquai - Alright

Sippi: „Jamiroquai hat mich persönlich in meiner Jugend sehr geprägt. Ich habe auch durch Jamiroquai angefangen, Bass zu spielen, deshalb ist es eigentlich ein no-brainer.“

Remi Wolf - Liz

Moritz: „Remi Wolf ist eine Sängerin und Songwriterin aus den USA und mit ihrer soliden und extrem selbstbewussten Stimme hat sie mich letztes Jahr in ihren Bann gezogen. Ich habe sie im Sommer durch Zufall entdeckt und höre sie bis heute sehr viel. Produziert wird sie von Jared Solomon, einem Producer aus aus L.A., der auch sehr coole Songs für Dora Jar produced hat. Ich bin voll der Fan von seinen Arrangements und er ist anscheinend ein guter Freund von Remi. Die beiden machen Songs, die von trashy Lo-Fi bis high-end Productions reichen. Und alles hat eine sehr eigene Ästhetik, weshalb ihre Songs auf jeden Fall einen hohen Wiedererkennungswert haben. Ihre Musik war in den letzten Monaten eine große Inspiration für mich und der Song, den ich euch mitgebracht habe, heißt Liz und handelt von ihrer besten Freundin.“

Mac Miller - What’s The Use?

Aljosha: „2011 bin ich zum Beeasy Festival in die Wiener Arena gegangen, hauptsächlich - peinlicherweise muss man wahrscheinlich jetzt sagen - wegen Cro. Ich war ein ziemlicher die-hard Fan, bin dort mit ein paar Freunden hingegangen und dann war einfach Mac Miller Main Act am Abend und ich wusste es nicht. Es war so eine crazy Show. Live hat mich das so geflasht und er hat mich so in den Bann gezogen und mitgerissen. Seitdem war ich Mac Miller Fan. Er hat mich zu allem inspiriert, hauptsächlich Flow-technisch aber auch seine Beats. Und Thundercat ist einfach einer der geilsten Base Player der heutigen Zeit. Also was der aufführt, ist crazy. Ich hab den auch live gesehen, im Porgy & Bess vor ein paar Jahren, auch mega Show, direkt verliebt in den Sound. Ich steh so sehr auf Kopfstimme und Thundercat ist bekannt dafür hauptsächlich in der Kopfstimme zu singen. Die Kombi aus Mac Miller und Thundercat ist einfach göttlich.“

Loyle Carner & Tom Misch - Damselfly

Phil: „Als jemand, der wirklich viel Rap hört, ein Umstand, für den ich übrigens auch von meine Bandkollegen regelmäßig aufgezogen werde, hab ich mir einen Rapsong ausgesucht. Eine Kollaboration der Künstler Tom Misch und Loyal Corner. Beide sind absurde Geniuses in ihrem Bereich. Corner ist ein lyrisches Mastermind und seine Aussprache ist immer on Point, wenn man selbst auch Texte schreibt oder rappt, ist er definitiv ein Vorbild. Tom Misch macht die tightesten Productions, super Compositions mit cleanem Sound. Beide gehören für mich zu den ganz Großen. Ich hab die vor sieben Jahren auf YouTube entdeckt und war so überrascht, wie clean der Sound von den Songs war, die einfach im Schlafzimmer produziert wurden. Ein Geheimtipp, den ich jedem nur ans Herz legen kann.“

Louis Cole - Things

Sippi: „Louis Cole ist einer meiner absoluten Lieblingskünstler. Ich habe ihn schon vor Jahren über seine Band kennengelernt, ein kleines Pop Duett, die als Indie-Künstler in L.A. begonnen haben und mittlerweile durch die ganze Welt touren und mit ihrer Mischung aus verschiedenen Stilen wie Jazz, Funk und Dubstep mir eine ganz neue Welt eröffnet haben, von der ich nicht wusste, dass sie existieren kann. Aber auch als Solokünstler hat er mich mit seinem Album ‚Time‘ sehr berührt. Und vor allem die Nummer ‚Things‘ war für mich sehr inspirierend. Sie hat einfach ein bestimmtes Gefühl in mir ausgelöst. Es geht in der Nummer darum, dass manche Sachen einfach nicht so hinhauen, wie man sich das vorstellt im Leben. Zu der Zeit hat das wohl sehr mit mir resoniert.“

D’angelo - Found My Smile Again

Aljosha: „Ein zeitloser Neo-Soul Classic. Der Song ist für mich persönlich einer der coolsten D’angelo-Songs, einfach weil ich ihn schon so lange kenn. Unbewusst hab ich ihn das erste Mal gehört, als ich Space Jam gesehen habe mit fünf oder sechs Jahren, da ist der Song auf dem Soundtrack drauf. Megageiler Film, finde ich noch immer. Ich mag die D’angelo einfach weil er alles so sehr laid-back spielt. Es ist so sloppy, generell er und Questlove und diese ganze Soulquarians Bewegung, so um 1990, 2000 herum, hat mich einfach sehr geprägt. Und auch jetzt gerade während Corona, hat man auch öfter mal nicht so gute Tage, aber wenn ich das Lied anmache, dann, wie er schon sagt: ‚I Found My Smile Again‘.“

KAYTRANADA - Go DJ (feat. SiR)

Moritz: „Diesen Künstler kennen bestimmt einige von euch. Ich habe Kaytranada vor ca. 10 Jahren auf Soundcloud entdeckt und rauf und runter gehört. Von damals eigentlich bis heute. Sein letztes Album war ziemlich cool. ‚Bubba‘ heißt es und da ist auch der Song ‚Go DJ‘ drauf, der einfach super groovy ist und einen coolen Beat hat.“

Jazmine Sullivan - Pick Up Your Feelings

Phil: „Eine Künstlerin, die ich selbst erst seit kurzem kenne - sehr zu meinem Bedauern. Ich hab sie zusammen mit meiner Freundin entdeckt und wir haben beide sofort den Song gefeiert, weil die Vocals so powerful sind. Und was auch selten ist und bei diesem Song wirklich gut gemacht wurde - und das wird echt oft unterschätzt - ist richtige Setzung von Pausen. Wenn man die Pausen richtig setzt und man versteht, wie man einen Song aufbaut, dann wird das ganze richtig powerful. Und wenn dann noch hammer Vocals dazukommen und die Künstlerin sich auch drauf versteht, ein bisschen mit diesen Vocals zu experimentieren und zu spielen, dann hat man einen Song wie diesen.“

Prince - I Wanna Be Your Lover

Aljosha: „Wenn ihr auf funky 80s Music steht, ist das ein richtiger Banger. Der Song ist mein absoluter Lieblingssong. Ich höre ihn rauf und runter, den kann ich immer hören, egal wann und wo - ich shake mich komplett weg. Ich habe Prince noch gesehen 2014, bevor er leider gestorben ist. Das war echt einer der besten Tage. Ich hatte Matura und am Abend war ich noch mit meinem besten Freund und meiner Mum am Prince Konzert in der Wiener Stadthalle. Unvergesslich, wirklich. Crazy Experience.“

Madison Cunningham - Pin It Down

Moritz: „Der Song ist funky, er ist soulig, er ist Country und ich finde ihn einfach supernice.“

Pomrad - Stop The Thinking (feat. Miller Brune)

Sippi: „Und ganz zum Schluss wollten wir euch einfach noch unbedingt diesen Track zeigen.“

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