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Yard Act

James Brown

Best New Music: Fünf Fakten über Yard Act

„The Overload“ heißt das Debütalbum der großartigen, englischen Band Yard Act. Unsere Best New Music.

Von Christoph Sepin

Fans von humorvoller, sozialkritischer Musik sollten gut hinhören bei Yard Act. Fans von Gruppen, wie Pulp oder The Fall und vielleicht sogar Franz Ferdinand. Oder Leute, die einfach nordenglischen Rock’n’Roll lieben. Mit ihrem minimalistischen, aber tanzbaren Post-Punk-Sound gehören Yard Act zu einer der aufregendsten Rockbands der letzten und der kommenden Monate.

Hier auf FM4 sind sie schon Teil unserer „Sounds of 2022: Neue Acts fürs neue Jahr“ gewesen, vor kurzem ist das Debütalbum „The Overload“ erschienen. Eingebettet in diese Platte sind Songs, die den Ist-Zustand in Großbritannien Post-Brexit beschreiben: Da geht’s um laute Monologe in Pubs, um ungefragte Ratschläge, um Leute, die ihr Leben lang gespart haben, nur um dann paranoid auf ihrem Geld zu sitzen, um Meinungen und Floskeln. Viele Stimmen, die gleichzeitig sprechen und damit eigentlich nichts sagen.

Mehr über Yard Act und „The Overload“ hat Vokalist James Smith im FM4 Interview erzählt.

„The Overload“ als Titel dreht sich um Übersättigung

Schon der Titeltrack zum Album hat den Overload an Informationen als Thema und legt den Grundstein für die Platte: „Es geht in etwa darum, wie alle Leute ihre Meinungen in den Ring werfen und ihre Stimmen hörbar machen wollen“, sagt Vokalist James Smith dazu. „Aber es gibt so viele Stimmen, egal ob auf Twitter oder in der echten Welt. Menschen, wollen gehört werden, aber werden immer weniger gehört“. Ein Mission Statement wollen Yard Act nicht unbedingt haben, sondern - im Gegensatz zu den vielen Stimmen - eine Platte rausbringen, in der es um fast nichts geht: „Das Album dreht sich darum, nichts zu sagen. Und vielleicht sagt es ja darin eine ganze Menge“.

Yard Act haben kaum Konzerte als Band gespielt

Gegründet haben sich Yard Act erst kurz vor dem ersten Lockdown. Und das heißt: Die meiste Zeit haben die vier Musiker nur als Proberaum-Band existiert. Der Hype ist auch ohne Liveshows immer größer geworden, mittlerweile haben Yard Act aber schon ein paar Konzerte gespielt und bereiten sich auf ihre Welttournee vor. Mit der geht’s 2022 quer durch Europa bis in die USA.

Yard Act sind vielseitig

„Wir gehen nicht in den Proberaum und sagen: Wir sind heute wütend, deswegen schreiben wir ein wütendes Lied“, erklärt James Smith. „Verschiedene Elemente gehen da rein: Humor, Wut, Traurigkeit, Fröhlichkeit. All diese Emotionen tauchen in den Lieder auf, aber nicht absichtlich. Traurigste, düsterste Lyrics seh ich erst, wenn ich zurückschaue und mir denke: Okay, wow, das war in meinem Unterbewusstsein, da hab ich gar nicht drüber nachgedacht“. Vielfältige Musik also für jede Lebenslage. Da kann man daheim dazu tanzen, weinen, nachdenken, lachen oder kochen.

Yard Act kommen aus einer der besten Musikgegenden Großbritanniens

Aus der nordenglischen Region Yorkshire kommen zahlreiche große Bands. Pulp, Arctic Monkeys, The Cribs oder Kaiser Chiefs gehören da dazu. Yard Act kommen aus Leeds und schwärmen von der lebendigen Musikszene in ihrer Stadt: "Leeds ist ein großartiger Ort, um zu leben, Livemusik anzuschauen, gutes Essen zu essen und selber Musik zu schreiben.

Yard Act lieben Red Pandas, Pizza und die Farbe Grün

James Smith erklärt die Frage nach dem Lieblingstier so: „Ich war immer schon ein Fan von Red Pandas. Die schauen süß aus, sind aber eigentlich ziemlich mies gelaunt“. Pizza ist das beste Essen, weil man sie als Hauptmahlzeit essen oder einfach als Snack herumtragen kann. Man hat Gemüse, Milchprodukte und Kohlenhydrate drauf. „The ultimate food“, erklärt James Smith, der Pizza Margherita am meisten liebt: „Gotta stay classic, that’s what the neapolitans want. And the neapolitans are right“. Und warum Grün? „Als ich ein Kind war, waren grüne Süßigkeiten immer am besten. Weil das die unnatürlichste Farbe ist“.

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