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Michael Ostrowksi und Anke Engelke

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Anke Engelke und Michael Ostrowksi zu Gast im FM4 Filmpodcast

Die schönste deutsch-österreichische Freundschaft seit DÖF: In „Der Onkel“ spielen Anke Engelke und Michael Ostrowski Schwager und Schwägerin, im FM4 Filmpodcast spielen sie die Klaviatur der Komik und der Filmliebe rauf und runter.

Von Pia Reiser

Vor der Aufnahme einer Episode des FM4 Filmpodcast, bitten wir unsere Gäste, einen Fragebogen auszufüllen, der dann die Basis für unser Gespräch bietet, von dem man aber auch jederzeit nach links, rechts, oben und unten abbiegen kann. Im Fall von Anke Engelke und Michael Ostrowski, die anlässlich des Kinostarts des Films „Der Onkel“ bei uns zu Gast waren, sind wir in so viele Richtungen abgebogen, dass uns immer noch schwindlig ist. Von Loriot zu Liselotte Pulver, von Gerhard Polt zu „Breaking Bad“, von achtstündigen Berlinale-Filmen zu „Ladykracher“, von der Beat Generation zu James-Bond-Bösewicht-Handlangern.

Das einstündige Gespräch, quasi eine psychedelische Karussellfahrt durch die Filmgeschichte, läuft in der Nacht von Montag auf Dienstag (9./10. Mai 2022) um Mitternacht auf FM4 und ist schon ab 22 Uhr als Podcast verfügbar. Hier ein Auszug aus dem Fragebogen, den wir Anke Engelke und Michael Ostrowski. (Nächste Woche nehmen wir uns dann „Dr Strange in the Multiverse of Madness“ vor.)

Michael Ostrowksi mit Perücke und Anke Engelke in "The Hawk/Der Onkel"

Lotus Film

Anke Engelke und Michael Ostrowski in „Der Onkel“

FM4 Filmpodcast Fragebogen

Filme/Serien, die du als Kind nachgespielt hast:
Engelke: „Saxana - das Mädchen auf dem Besenstiel“, „Ferien auf Saltkrokan“, „Catweazle“, „Pan Tau“.
Ostrowski: „Winnetou“, „Laurel und Hardy“.

Ein Film, der eine Genreliebe ausgelöst hat:
Ostrowski: „Seom – Die Insel“ war, glaub ich, einer der ersten koreanischen Filme, die ich gesehen habe. Ich schau seit damals sehr viel asiatisches Kino, ich finde viele Sachen umwerfend wild und lustig und voller Horror, immer eine weirde Mischung.

Ein Film, der gut war, den du aber kein zweites Mal anschauen kannst/willst:
Engelke: „Hele Sa Hiwagang Hapis“.

Ein Film, der dir unlängst Angst eingejagt hat:
Engelke: „Parasite".
Ostrowski: „The Wailing“, koreanischer Horror, hab ich mit meinen Kindern angeschaut, seitdem ist ihnen alles andere wurscht.

Ein Film, den du als Kind zu früh gesehen hast:
Engelke: „Chitty Chitty Bang Bang“.
Ostrowski: Alle Edgar-Wallace-Krimis, die ich mir als Kind heimlich im Fernsehen angeschaut hab. Jahrelange Albträume. „Der Frosch mit der Maske“ – Katastrophe!

Ein Film, der deinen Humor beeinflusst hat:
Engelke: „Ich denke oft an Piroschka".
Ostrowski: Alle Monty Pythons, alle Louis de Funès, alle Jerry Lewis, alle Laurel und Hardys, alle Charlie Chaplins, alle Gerhard Polts und einfach schnell heraus: „Braindead“, „Man bites Dog“, „Monaco Franze“, „Kottan“, „This is Spinal Tap“!

Die erste Serie, die dich verschluckt hat:
Engelke: „Breaking Bad“.
Ostrowski: „Breaking Bad“, glaub ich. Binge watching. Aber als Kind hab ich sehr viele Serien im TV geschaut, von „Wickie“ bis „Kir Royal“.

Welche 3 Filme machen dich glücklich – auch beim x-ten Mal Anschauen:
Engelke: „Little Miss Sunshine“, „Calvary“, „Little Girl“.
Ostrowski: „This is Spinal Tap“, „There’s something about Mary“, „Kehraus“.

Ein Film, den viel mehr Leute kennen sollen:
Engelke: „First Cow“.
Ostrowski: „Contact High“ – einfach weil Michael Glawogger damals bei Kinostart so viel Kritik dafür einstecken musste, und weil der Film absolut gut gealtert ist und eine eingefleischte Fanbase hat (ich hab ihn letztens auf der Diagonale wieder im Kino gesehen).

Ein Biopic, das dringend gedreht werden sollte:
Engelke: „Die Frau, die Petra Kelly war".
Ostrowski: „Jack Kerouac“.

Ein Song, der viel öfter in Filmen vorkommen sollte:
Engelke: „Ride like the Wind“ von Christopher Cross - neulich endlich mal in einem Film gehört, in „Der schlimmste Mensch der Welt“ von Joachim Trier.

Was ist das größte Vorurteil in Sachen „österreichischer Film"/"deutscher Film"?
Engelke: Österreichischer Film: „versteh kein Wort!“. Deutscher Film: „null Humor“.
Ostrowski: Alle Vorurteile stimmen ein bissl. Im Guten wie im Schlechten. Generell überrascht mich der „kommerzielle deutsche Film“ immer wieder, weil er immer wieder nach dem genau gleichen vorhersehbaren Muster gemacht wird, mit der genau gleichen immer anschwellenden Musik, die den Helden/die Heldin zum Triumph führt, etc. und trotzdem Erfolg hat an der Kinokasse. Wow. Der österreichische Film funktioniert dann gut, finde ich, wenn er was erfrischend Neues macht, sich nichts scheißt und dennoch nicht nur in der 7-Minuten-Einstellungs-Ecke bleibt, wo auch wenig gesprochen wird. Das kann der Seidl eh schon gut genug, das müssen nicht die anderen auch zu viel machen.

Wer soll der nächste James Bond sein?
Engelke: Frances McDormand, Kristen Wiig oder Kurt Krömer.
Ostrowski: Anke Engelke.

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