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Grillen mit Verena Altenberger & Deborah Sengl

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Sommer am Ponyhof

Grillen mit Verena Altenberger & Deborah Sengl

Zum diesjährigen Saisonstart von „Sommer am Ponyhof“ haben wir Schauspielerin Verena Altenberger und die bildende Künstlerin Deborah Sengl zur gemeinsamen Grillerei und Plauderei eingeladen. Unsere Gäste haben auch ein paar Lieblingsplatten mitgebracht.

Von DJ Phekt

Sommer, Sonne, gemeinsam im Outdoor-Ambiente Musik hören, plaudern und dabei grillen und mit kalten Drinks anstoßen: so einfach ist das Konzept von „Sommer am Ponyhof“ erklärt. Zum dritten Mal laden Fiva und ich heuer jeden Sonntag Gäste zu unserem wöchentlichen Barbecue im Radio ein.

Mitten im ORF-Zentrum am Küniglberg, gleich neben dem Haupteingang, haben wir unseren neuen Grillplatz aufgebaut und gemeinsam mit Schauspielerin Verena Altenberger und der Künstlerin Deborah Sengl eingeweiht. Der Wind hat zwar ein paar Weingläser vom Tisch gefegt, aber Scherben bringen ja angeblich Glück.

Über Kurzhaarfrisuren und stolze Eltern

Die bildende Künstlerin Deborah Sengl kommt aus einer Familie, in der beide Elternteile ebenfalls erfolgreiche Künstler sind. Mit ihrer Mutter sitzt sie oft spätnachts arbeitend im Atelier während aus den Lautsprechern die 17 Minuten-Version des Iron Butterfly-Klassikers „In-A-Gadda-Da-Vida“ ertönt. Zu unserer Grillerei hat sie den Song mitgebracht, wir hören allerdings die kürzere Version. Denn jede Minute, in der wir unseren Gästen spannende Geschichten entlocken können, ist kostbar.

Verena Altenberger hat zum Beispiel erzählt, dass ihre Eltern ihren Berufswunsch, Schauspielerin zu werden, immer respektiert und unterstützt haben. Die erste Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule hat sie zwar nicht bestanden. Und zwischenzeitlich wurde ihre Passion als nettes Hobby nebenbei gesehen. Nach einem Karriere-Abstecher in ein Publizistik-Studium hat es dann zum Glück beim zweiten Anlauf mit der Schauspielausbildung doch noch geklappt. Und nach dem ersten Engagement am Burgtheater haben die stolzen Eltern einen Blumenstrauß „an ihre Burgschauspielerin Verena“ liefern lassen.

Fiva und Phekt mit Verena Altenberger & Deborah Sengl

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Sowohl Deborah wie auch Verena tragen ihre Haare kurz. Nicht weiter erwähnenswert möchte man meinen. Doch Fiva ist in der Vorbereitung auf unsere Gäste aufgefallen, dass vor allem Verenas Entscheidung, sich die Haare für eine Rolle abzurasieren, heftige Diskussionen ausgelöst hat. Speziell, als sie das Engagement als Jedermann-Buhlschaft angenommen hat. Ein Thema, das wir ausführlich besprechen. Verena hat beispielsweise festgestellt, dass sich Männer wesentlich weniger charmant verhalten, seit sie kurze Haare hat. Und Deborah Sengl, die keine Röcke besitzt und bewusst einen eher maskulinen Style pflegt, hört regelmäßig, sie sei lesbisch aber wisse es halt nicht. An dieser Stelle müsste man jetzt dieses Emoji einfügen, das sich an den Kopf greift.

Selbständig vs. Anstellung & die Angst vor Hochkultur

Selbständige Künstler*innen hatten es in den vergangenen Jahren besonders schwer. Im Interview erzählen Verena und Deborah von Momenten, in denen sie durchaus Unsicherheiten und Ängste verspürt haben. Beide schätzen jedoch die Herausforderungen und Möglichkeiten, die sich bieten, wenn man selbständig künstlerisch arbeitet. Abgesehen davon betont Verena Altenberger, dass man als Schauspielerin für die jeweilige Produktion eh angestellt wird. Ein klassischer „9-to-5-Job“ wäre für beide nichts.

Weitere Themen, über die wir an unserem Esstisch gesprochen haben, waren der Stellenwert von Emotionen in der Kunst von Deborah und Verena. Und über Berührungsängste vor der so genannten Hochkultur.

Verena würde sich wünschen, dass man jungen Menschen spielerisch die Angst nimmt, indem man verständlich ein paar grundlegende Dinge über Verhaltensweisen und Zusammenhänge im Theater erklärt. Muss man Stücke immer gleich verstehen? Wer ist eigentlich verantwortlich, wenn man ein Stück nicht versteht? Ist das Publikum zu dumm oder liegt es vielleicht am Regisseur, am Drehbuch oder der schlechten Inszenierung? Warum darf man im Kino Popcorn essen und im Theater nicht? Fragen über Fragen, die sich für Verena Altenberger auch erst beantwortet haben, als sie selbst ins Schauspiel-Metier eingetaucht ist.

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Spargel mit Erdbeeren & viel Musik

Unser Grill-Speiseplan ist heuer größtenteils vegetarisch. Und die Musikselektion haben wir so ausgewählt, dass sie zu einem sommerlichen Grillabend passt.

Verena Altenberger hat sich außerdem Songs von Fiva & Mira Lu Kovacs gewünscht und Deborah Sengl wollte neben Iron Butterfly unbedingt „Le vent nous portera“ von Noir désir hören.

Am Sonntag, 29. Mai 2022, könnt ihr ab 17 Uhr im Radio live dabei sein. Oder danach eine Woche im FM4-Player alles nachhören.

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