FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Stefan Pabst und Andreas Spechtl von Ja, Panik

radio FM4/Christoph Sepin

How to be a band: Ja, Panik im FM4 Musikpodcast

Wie geht das eigentlich, eine Band zu gründen? Und die dann auch zu erhalten? Antworten darauf versuchen wir in der neuen Ausgabe von „Wer hören will, muss fühlen“ zu finden. Zu Gast: die Gruppe Ja, Panik.

Von Christoph Sepin

Wer hören will, muss fühlen - der FM4 Musikpodcast

radio FM4

Musik ist eines der wichtigsten Dinge auf der Welt und deswegen muss auch darüber geredet werden. Christoph Sepin und Gäste aus der Musikwelt sprechen über Songs, Popnews und Gefühle für Musik. Jeden Donnerstag auf Radio FM4, auf sound.ORF.at und überall, wo es Podcasts gibt.

Die Idee ist oft gut, doch die Welt noch nicht bereit: Viele von uns sind schon mal dort gewesen, viele von euch sind vielleicht gerade dort. Man sitzt rum mit Freund*innen, irgendwer hat eine Gitarre, irgendwer anderes kann vielleicht ein bisschen am Computer mit Ableton oder so herumwerkeln und dann denkt man sich: Hey, wieso machen wir nicht einfach eine Band?

„Wir waren zufällig befreundet und mochten zufällig dieselben Sachen“, sagt Stefan Pabst von der Gruppe Ja, Panik über die Anfänge der Band. Ja, Panik, eine Zusammenfügung von Menschen, die das Grundkonzept „Musikgruppe“ par excellence verkörpern. Heißt doch auch schließlich das letzte, 2021 veröffentlichte Album der Band: „Die Gruppe“. Die erste Platte seit sieben Jahren, nach einer Auszeit, die notwendig gewesen ist. Denn auch das gehört zum gemeinsam Musikmachen dazu. Perfekte Gesprächspartner*innen also für eine Podcastfolge rund um das große Thema: wie mache ich eigentlich eine Band?

„Ich würd das gerade jungen Leuten schon immer empfehlen, gerade wenn man eine Band beginnt, ist eine enge Freundschaft schon nicht das Blödeste“, meint Andreas Spechtl. „Wir waren Freund*innen und dann hat man erst das Instrument gelernt, das noch gefehlt hat“.

Auch das Thema Aufwachsen am Land spielt da eine Rolle. Denn viele andere jugendliche Außenseiter*innen gibt’s ja nicht, machen kann man auch nicht so viel, also wieso nicht treffen, gemeinsam Musikhören und dann vielleicht selber auch Songs schreiben. „Am Land gibt’s halt die paar Leute, die es gibt. Und es gibt den einen Club, den es gibt. Und der ist halt das, was die Leute daraus machen, die dort spielen“, sagen Ja, Panik. Obwohl das ja heutzutage gar nicht mehr so arg ist: „Wir reden hier von einer Zeit, die Prä-Internet ist“, so Andreas Spechtl. „Im tiefsten Burgenland hast du denselben Zugang zu den coolsten Sachen, wie du ihn in Wien hast“.

Hat man sich dann also inspirieren lassen von favourite Acts (Oasis waren das für Ja, Panik ganz früher zum Beispiel) und eine Band gegründet, muss man die auch erhalten. Es geht nicht nur darum gemeinsam kreativ zu sein, es geht darum gemeinsam professionell zu sein, wirtschaften zu können, klug und überlegt mit den eigenen Ressourcen umzugehen und vor allem nicht aufzugeben. „Wir waren alle befreundet, für manche war das wirklich nur so ein Get-Together und andere wollten wirklich arbeiten. Und das hat ziemlich lang gedauert, ich würd sagen ein paar Jahre sogar, bis man da eine Form gefunden hat. Mit Leuten, mit denen man so eng war, ein freundschaftliches Verhältnis hat und auch wirklich gearbeitet hat“.

Playlist zum FM4 Musikpodcast

Wir haben euch passende Playlists zur aktuellen Ausgabe von „Wer hören will, muss fühlen“ zusammengestellt. Die findet ihr auf Spotify, Deezer und Youtube!

Was für Ratschläge haben Andreas Spechtl und Stefan Pabst sonst so für junge Bands? „Was mir im Nachhinein bewusst geworden ist, ist wie wichtig solche pragmatischen Entscheidungen gewesen sind wie, dass wir uns mit 19 Jahren einen Bus kaufen“. Und ein Bus ist sowieso wichtig, weil wenn man das Geld dafür ausgegeben hat, dann muss man das mit der Band ja ernst nehmen.

„Sich nicht so viele Sorgen machen“, gibt Andreas Spechtl als Ratschlag. „Gerade wenn man sich entscheidet für so ein selbstständiges, freies Künstler*innenleben, dann ist da immer viel Zeit davon, dass man sich Sorgen um die Zukunft macht. Das ist gerechtfertigt. Man muss sich vielleicht auch immer denken: Ich hab mich für dieses Leben entschieden, Teil davon sind diese Sorgen. Es ist auch ein Teil von dem Leben, den ich sehr schön finde“.

Ja, Panik im FM4 Musikpodcast

How to be a band? Viele versuchen es, die wenigsten schaffen es, eine erfolgreiche Musikgruppe zu gründen. Gemeinsam mit der Gruppe Ja, Panik versucht Christoph Sepin im FM4 Musikpodcast herauszufinden, wie man das eigentlich macht, eine Band starten. Es geht um Anfangsprobleme und Lektionen, um Ratschläge für junge Musiker*innen, Tourbusse, wie man früher Platten bestellt hat und noch viel mehr. „Wer hören will, muss fühlen“ - der FM4 Musikpodcast. Jeden Donnerstag auf Radio FM4 um 21 Uhr, auf sound.ORF.at und überall, wo es Podcasts gibt.

Aktuell: