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Neues von Bex, KeKe, Ankathie Koi, Eli Preiss, Noayama...

Die Wochenschau in Sachen österreichische Musik.

Von Stefan „Trishes“ Trischler

Aufregung und Amüsement in der österreichischen Indie-Bubble: Der anonyme Instagram-Account @austrianmusicmemes macht sich über uns alle lustig. Zu manchen Bands sind der/die Betreiber*innen besonders böse, was die Frage offenlässt, ob es hier nicht auch um das Begleichen persönlicher Rechnungen geht.

Hier sind die neuesten Ö-Videos:

Bex - „Midnight Playground“

Die junge Wiener Künstlerin ist uns schon mit ihren W1ZE-Features und der Single an der Seite des Produzenten Nono Punch sehr positiv aufgefallen. Statt dem Rap-Kampfanzug schlüpft sie für ihren ersten nominellen Solosong (der trotzdem wieder von Nono Punch produziert wurde) eher ins seidige R&B-Gewand. Bex’ Lieblingstextzeile stammt von Lil Wayne - und das brilliante Real Gs move in silence like lasagna deutet darauf hin, dass wir von dieser vielseitigen Vokalistin noch lange nicht alle Facetten gehört haben.

KeKe - „Krush“

Talk about Vielseitigkeit: KeKe hat zwischen Trettmann-Ballade, feministischer Hymne und Rap-Banger auch schon enorme Bandbreite gezeigt. Das neue Video aus ihrer gerade erschienenen just for fun EP geht eher in erste Richtung. Der Song behandelt den Zustand, in die Verbindung zu einem anderen Menschen mehr hineinprojiziert zu haben, als da wirklich war - das kennen ja wohl fast alle!

Ankathie Koi - „Fool of the Loving Kind“

Die Meisterin der großen musikalischen Gesten ist zurück aus der Babypause - zumindest in Sachen neue Songs, denn Konzerte hat es in der Zwischenzeit schon einige gegeben. Wie schon beim ausnahmsweise auf Deutsch getexteten Song für ihr Kind letztes Jahr steht auch hier das rhythmische Schrumm-Schrumm der akustischen Gitarre im Zentrum. Und das passt auch hervorragend zu diesem zeitlosen „simple love song“, wie ihn Ankathie selbst bezeichnet.

Eli Preiss - „Wein in Wien“

Schon auf ihrem im Juni erschienenen Debütalbum LVL Up hatte die Wiener Sängerin/Rapperin einen Drum’n’Bass-Song mit dabei. Im Interview hat sie damals von Teenager-Nächten im Flex erzählt, wo sie zu Breakbeats gefreestylet hat. Dieser Vibe lässt Eli anscheinend nicht ganz los, denn ihr romantischer neuer Song dient als weiterer Throwback in die Liquid-D&B-Ära.

Noayama ft. Hprizm - „I Went Left“

Wenn Affine Records neue Acts vorstellt, kann man als Freund*in avancierter elektronischer Klänge getrost genauer hinhören. Schließlich hat das Wiener Label frühe Platten von Dorian Concept, Cid Rim, Ogris Debris und Wandl veröffentlicht - und signt ohnehin eher selten neue Talente. Dieses Jahr haben schon die experimentellen Hyper-IDM-Hybriden des Kenji Araki die Ohren wackeln lassen (Remix-EP kommt nächste Woche!), jetzt kommt mit Noayama ein weiterer neuer Name am Roster dazu. Der hat die Beats & Glitches schon seit Kindestagen aufgesaugt, war sein Vater doch eine Hälfte des deutschen Projekts Funkstörung. Noayama entwickelt dieses Fundament für die 20er Jahre weiter, hat aber für seine erste Single mit Hprizm (ehemals High Priest vom Antipop Consortium) eine Ikone des experimentellen New Yorker HipHop der Jahrtausendwende mit dabei.

Auch noch gut und gut zu wissen:

  • Die Wiener Rapperin Donna Savage verabschiedet das 22er Jahr nach ihrem housigen Sommerhit „Crush“ wieder mit einem Rap-Brett.
  • Def Ill aus Linz hat mit Side A ein neues Album herausgebracht, seine überschallgeschwinden Raps landen hier hauptsächlich auf klassischen HipHop-Beats - ein Highlight heißt Mei Nochbar.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Der Wiener Schriftsteller Lukas Meschik besingt am neuen Album seiner Band Moll in schnörkellosen deutschsprachigen Popsongs unter anderem den Sesseltanz.
  • Mit Afrobeats machen T-Ser und seine Akashic Recordz Gang mehrmals in der Woche Wiener Clubs voll. Es ist also nur naheliegend, dass er sich auch selbst wieder einmal mit dem Genre beschäftigt.
  • Der Grazer Rapper Kizmet behandelt auf seinem neuen Mixtape INDIGO so unterschiedliche Themen wie Synästhesie und Rassismus.
  • Im Soundpark mit Alex Augustin waren Kimyan Law sowie Mira Lu Kovacs & Clemens Wenger und viele andere zu hören:
  • In der Soundparknacht am vergangenen Sonntag hatte Andreas Gstettner-Brugger Tin Man Falls und Berglind zu Gast:

Aktuell: