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Portraitfoto Band Crush

(c) Gabriel Hyden

FM4 Soundpark Weekly

Neue Musik von Crush, Hunney Pimp, verifiziert und vielen mehr

Indiepop-Blumen des Frühlings, harte Punchlines im Glamour-Outfit, Cloudpop in Japan und eine schlagerhafte Exilhymne: Das sind die neuesten Musikvideos und Singles aus Österreich.

Von Andreas Gstettner-Brugger

Noch bis Freitag könnt ihr eure Stimme abgeben für die Top 20 nominierten Künstler*innen für den FM4 Award bei dem Austrian Amadeus Music Awards. Die Wahl ist wirklich schwierig. Dieses Jahr sind außerdem viele ganz junge Acts dabei, wie Oskar Haag, AZE oder auch Arai. Letzterer, der Multiinstrumentalist, der gerne das Drama im „drama pop“ herausstreicht, ist unser Soundparkact des Monats Februar.

Gipfelstürmer bei uns ist im Moment Rapper Gerard, der mit seiner Single „Was du für mich warst“ auf Platz 2 der FM4 Charts geklettert ist.

Und wir freuen uns schon auf kommenden Sonntag. Da wird es spannend beim großen Finale des Protestsongcontests im Wiener Rabenhoftheater.

Michael Ostrowski und Sigrid Horn

Christian Stipkovits

Die Jury ist diesmal mit Sigrid Horn, Rapper Dynomite, Baits-Frontfrau Sonja Maier, den beiden HipHoppern Kraiml & Samurai sowie FM4’s Alexandra Augustin superbe besetzt. Die Top 10 Finalist*innen könnt ihr euch schon mal hier anhören. Und am 12. Februar bestimmt ihr mit, wer den Protestsongcontest gewinnen soll. Entweder stimmt mit als Publikum im Rabenhoftheater oder indem ihr FM4 hört und auf fm4.ORF.at streamt und mitabstimmt.

Crush - „Where Flowers Grow“

Langsam und behutsam ist oft der Neuanfang. Kleine Schritte, das Miteinander wieder aktiv zu gestalten. Eine hoffnungsvolle Single hat die Band _Crush(www.crushtheband.at)__ mit „Where Flowers Grow“ geschrieben. Eine große Popgeste wird mit süßen Melodien und breitem Sound vorgetragen und dabei der kommende Frühling heraufbeschworen.

Zwischen den gewohnten Indie schleicht sich eine Portion Abba ein, wenn man das heraushören möchte. Im Video wandern wir zu Beginn durch nebliges Karstgebirge, durchqueren dunkle Höhlen, bis wir im weiß strahlenden Musikraum stehen und die frühlingshaften Farben Einzug halten. Eine Single, die die blühenden Knospen der Bäume schon riechbar machen. Den Frühling verschönern uns Crush übrigens mit ihrem neuen Album „Past Perfect“, das im Mai erscheint.

Hunney Pimp - „Die Beseste“

Auch Rapperin Hunney Pimp hat neues Material. „Die Beseste“-EP erscheint im April und der Titeltrack verrät schon, in welche Richtung es geht: Fette Beats, entspannte Kraft, selbstbewusster Ausdruck und entlarvende Lyrics. Hunney Pimp versteht es, mit den HipHop-Klischees der Männer zu spielen und ihre kritischen Punchlines in ausgefallenem Outfit uns um die Ohren zu hauen. Für die Produktion sind die Beat-Bastler und Soundperfektionisten Fid Mella & Lex Lugner verantwortlich. Also, kein Gelaber, kein großes Drama, vielmehr Coolness und Zurückgelehntheit dominieren diesen Track.

Verifiziert - „Suzuki Swift“

Rising star der letzten Jahre verifiziert reiht sich ein in die Künstler*innen, die den Frühling für die Veröffentlichung ihrer Alben nutzen. Am 3. März erscheint endlich das Debüt. Mit ihrem Cloud-Pop hat verifiziert ihren ganz eigenen Style geschaffen. Zwischen lethargischem Sprechgesang und euphorisierenden Melodien schwingt sich verifiziert in den großen Vibe des Lebens. Alles scheint im Fluss und leicht von der Hand zu gehen. Auch „Suzuki Swift“ klingt nach der Entdeckung der Leichtigkeit des Seins. Dafür ist die junge Musikerin nach Japan geflogen und lässt uns unter ihrem Kapuzenpulli an ihrer Entdeckungsreise teilhaben.

jōshy - „Shawshank“

In nicht einmal zwei Minuten mit harten Lyrics und experimentellem Sound einen Track zu machen, das ist schon eine Kunst. Im Fall von jōshy, den wir als HipHop Joshy kennen, ist „Shawshank“ ein richtiger Knaller. Die Produzenten Melonoid, Vicious C und Schlagobers Duck & Fuzl haben all ihrer Beat-Fantasie freien Lauf gelassen. Ein ehrlicher und verstörender Track, über ein Leben im Zwiespalt und unter erschwerten Bedingungen. Hier behauptet sich jōshy mit cleveren, mantraartigen Zeilen, während der Track gegen Ende an speed kaum zu übertreffen ist. Dazu passt das experimentelle Video von Fabian Krempus. Ein richtiges Gesamtkunstwerk, selbst bei der Kürze.

Efeu - „In Wien“

Das Label Assim Records hat Zuwachs bekommen. Mit Efeu gesellt sich eine Band in die Liste der Künstler*innen, die zwischen Schlagerästhetik und Indie-Austropop hin- und herwechselt. Dabei ist eine falcomäßige Coolness herauszuhören im Timbre des Vorarlberger Sängers. Obwohl die Truppe aus dem westlichsten Bundesland stammt, besingt sie in ihrer Debütsingle die Bundeshauptstadt und versucht so das Herz der begehrten Person zu erobern. Ob sie wirklich auf den Wiener Bühnen keinen Applaus zu erwarten haben, wird sich bei ihren Konzerten erweisen, wenn sie im Frühling ihre Debüt-EP vorstellen werden.

Auch noch gut und gut zu wissen

  • Die vielen Stile mischt P.tah im geschmeidigen Flow seiner neuen Single „Airdrop“. Reduziert und mit deepen Beats.
  • Schon einige Wochen her, aber erst jetzt entdeckt: der „Overnight Express“ von Kame. Feiner HipHop Track mit ganz eigenem Sound und eigenwilligem Rap.
  • Simon Öggl ist Musiker bei der Band Drahthaus und hat mit Brackethead {ø_ø} sein Elektropop-Soloprojekt gestartet. Letztes Jahr erschien eine Debüt-EP und inzwischen hat er mit der Wiener Künstlerin Tinq poppige Elektro-Singles veröffentlicht. Der neueste Streich nennt sich „Close“ und ist eine super energetische Dance-Pop-Nummer geworden.

FM4 Soundpark Weekly

In dieser wöchentlichen Rubrik servieren Lisa Schneider und Andreas Gstettner-Brugger musikalische Häppchen aus Österreich. Neue Bands und Songs, Videos und Konzerthighlights quer durch den stilistischen Gemüsegarten.

  • Menschen brauchen Hunde. Aber umgekehrt bin ich mir da nicht so sicher. Musiker Lil Julez hat seine neue Single den „Humanless Dogs“ gewidmet. Darin versteckt sich ein außergewöhnliches Liebeslied.
  • Das Elektro-Pop-Duo Neon Neet haben ihr Debütalbum „post-human“ veröffentlicht. Darauf zu finden so großartige Songs wie „Urge“. Mehr zu diesem Album gibt es nächste Woche hier zu lesen.
  • Irgendwie haben sie ja recht, wenn Skero & BumBumKunst ihr drittes gemeinsames Album „Legendenstatus“ taufen. Die altgedienten Musiker, HipHopper und Produzenten haben es noch immer drauf.
  • Sanfter Singer/Songwriter-Klang und eine Prise Pop. Amelie Tobien besingt in ihrer neuen Single den geliebten „Friday“.
  • Ian Fischer singt in seinem neuen Album „Burnt Tongue“ gegen die Bedeutungslosigkeit an. Ein intimes, umarmendes Werk.
  • Mit Loeweloewe hat Ex-Wanda-Musiker Christian Hummer sein Soloprojekt gestartet. Leider ist der Musiker und Sänger letzten September verstorben. Jetzt hat seine Schwester seinen Song „Fliegen“ fertiggestellt und veröffentlicht. ein wunderschöner, melancholischer Song über Beziehungen, die Christian Hummer einmal mehr als großartigen Songwriter erstrahlen lässt.
  • Tele Flûff sind ein schräges Elektro-Duo, das sich bei der Single „Eclectic Toast Machine“ nicht nur mit dem Titel spielt. Spannende Sounds, loop-basiertes Arrangement und experimentelle Vocals.
  • Im FM4 Soundpark am Donnerstag hat uns Lisa Schneider die Top 20 Nominierten für den FM4 Award bei den Austrian Amadeus Music Awards genauer vorgestellt.
  • In der Soundparknacht vergangenen Sonntag hat Stefan Trischler BumBumKunst & Skero zum Interview gebeten, die besten Livesongs vom FM4 Geburtstagsfest und die neuesten Singles aus Österreich präsentiert.

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