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Sons of the Forest - Survivalhorrorgame

Endnight Games

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Erfolgreicher Outdoors-Horror in „Sons of the Forest“

Fast zehn Jahre nach dem Release des Survivalgamegassenhauers „The Forest“ ist nun dessen Sequel erschienen. In „Sons of the Forest“ verschlägt es uns in ein äußerst ähnliches Szenario: Insel, Kannibalen und der Schrecken des beinharten Überlebens.

Von René Froschmayer

Das Survivalgenre ist mittlerweile ein Fixpunkt inmitten der verschiedenartigen Gamesnischen. Spätestens seit dem Early Access Sandbox-Game „Minecraft“ (2009) hat das Survivalgamegenre ein breiteres Publikum erreicht. Wer Survivalgame oder -simulation sagt, muss gezwungenermaßen auch „The Forest“ sagen. 2014 erschienen, wurde das Horrorsurvivalgame zu dem Aushängeschild der Spielkategorie. Gestrandet auf einer isolierten Insel suchen wir den Sohn des Protagonisten. Der wurde nach dem Flugzeugabsturz von stereotypisch dargestellten Kannibalen verschleppt. Neben dieser Aufgabe ist die eigentliche Challenge das Überleben in den harschen und absolut lebensfeindlichen Bedingungen. Denn die Insel gestaltet sich als Todesfalle!

In „Sons of the Forest“, dem zweiten Forest-Game, verschlägt es uns zurück an einen sehr ähnlichen Schauplatz: eine isolierte Insel. Was steckt hinter dem Sequel? Und: zahlt sich der Gamekauf aus?

Survivalsimulatoren: Je realer, desto fesselnder!

Wie auch schon sein Vorgänger ist auch „Sons of the Forest“ als unfertiges Spiel in der Early Access-Phase gestartet. Das mag für viele Gamer*innen ein Riesen-Turnoff sein – zu oft wurden Spieler*innen beim Kauf von unfertigen Games enttäuscht. Das es auch anders geht, hat das kanadische Entwickler*innenstudio „Endnight Games“ mit „The Forest“ aufgezeigt. Aus dem einst recht groben Spiel, wurde ein rundes Game.

Je nach Spielart kann die Story in „Sons of the Forest“ in mindestens 10 Spielstunden bestritten werden.

Aber es geht auch deutlich schneller!

Eines vorweg: Survivalgames können Spieler*innen in seinen Bann ziehen. Dabei gilt die Daumenregel: Umso realer die Umgebung und die Überlebensbedingungen – Stichwort Müdigkeit, Körperwärme oder Durst – desto tiefer verschlingt uns das Game. Ein überlebenswichtiges Craftingsystem verstärkt diesen Effekt, immerhin will man spätnachts keinen schrecklichen Mutanten vor dem Unterschlupf begegnen. Zu kompliziert und verschachtelt soll es aber bitte auch nicht sein.

Diese Grätsche gelingt sowohl „The Forest“, als auch dessen Nachfolger „Sons of the Forest“. Für den Extrarealitätskick dominieren nun nicht nur blutrünstige Mutanten und Kannibalen die Umgebung, sondern auch wechselnde Jahreszeiten. Nahrungsquellen und das Verhalten der Inselbewohner werden direkt durch die Witterung beeinflusst. Aber auch unser Verhalten als Eindringling in dem sensiblen Ökosytem steuert die Reaktionen der neugierigen Inselbewohner. Zerreißen wir gleich den ersten Kannibalen in der Luft, den wir erspähen, so werden dessen Begleiter davonschrecken oder sogar den Getöteten betrauern. Neue Mutanten- und Kannibalentypen sorgen für Abwechslung, erhöhen die Spielschwierigkeit - und könnten euch auch im realen Leben den Schlaf rauben.

Sons of the Forest - Survivalhorrorgame

Endnight Games

Survivalgames statt lästigem Survivaltraining? Die Genrespiele vermitteln immerhin die Basics im Überleben in der Wildnis.

In der wesentlich größeren Spielkarte könnt ihr natürlich versuchen, euren Widersachern aus dem Weg zu gehen. Dabei seid ihr nicht länger alleine, denn in „Sons of the Forest“ könnt ihr der Einsamkeit ein Schnippchen schlagen und zwei NPCs rekrutieren, die Aufgaben übernehmen können. Lästiges Holz einsammeln gehört nun der Vergangenheit an. Oder ihr versucht, gemeinsam mit bis zu drei Mitspieler*innen im Co-Op-Modus „Sons of the Forest“ zu bestreiten. Für den 9. März ist das erste große Update angekündigt. Berichten zufolge soll das Verhalten der NPC-Begleiter*innen adaptiert werden.

Ein würdiger Nachfolger

„Sons of the Forest“ dürfte nicht nur aufgrund des Spielszenarios in die Fußstapfen seines Vorgängers stapfen. Schon am ersten Tag des Releases hat sich das Early Access-Gameüber 2 Mio. Mal verkauft. Die ersten Kritiken sind positiv gestimmt – obwohl man im Gameplay quasi laufend Bugsbegegnet. Angelehnt an die Erfahrungen mit dem Vorgänger, dürften diese Fehler aber bald der Vergangenheit angehören.

Derzeit, in der Early Access-Phase des Games, kostet „Sons of the Forest“ rund 30 Euro und ist ausschließlich via Steam für den PC erhältlich. Da die Erfahrungen mit „The Forest“ für sich sprechen, wird sich meiner Meinung nach auch die Investition in das Prequel-Game rentieren.

„Sons of the Forest“ ist das ideale Game für Fans des Horrorgenres und für alle, denen für Survivaltraining die Couch zu bequem ist.

Die FM4 Spielekammerlshow: Survival-Edition

Unterschlupf bauen, Käfer vernaschen und Feuerholz sammeln. Die FM4 Spielekammerlshow am 9. März steht unter dem Survivalstern, denn René Froschmayer und Michaela Pichler schmeißen sich für euch ins Gemüse und spielen „Sons of the Forest“. Chaotisch wird es anschließend im Couch Co-Op Action Game „We Are Screwed!“.

Um 17 Uhr geht’s los auf Twitch, schaltet ein, seid dabei und teilt euer Survival-Know-How mit uns!

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