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Lou Asril

Alex Glotter

Die FM4 Lieblingslieder mit Lou Asril

I’m feelin’ so much reason to shine: Lou Asril weiß Bescheid und hört dazu die passende Musik.

Von Lisa Schneider

Lou Asril

FM4

Sollen wir jetzt Annenmaykantereit oder Beyoncé hören? Schreibst du futuristischen Pop? Und: ist dein Selbstbewusstsein größer als noch vor viereinhalb Jahren? Fragen über Fragen, die ich Lou Asril, leger in schwarzem Hoodie und beigem Beanie das Studio betretend, entgegenfeuere, dabei brennt nur eine so richtig auf der Zunge: hat das Editorial der VOGUE schon angerufen?

In gemeinsamer Spitzenarbeit mit seiner Stylistin Marie Fritz und dem offenbar auch sehr modeaffinen Fotografen Alex Glotter veröffentlicht Lou Asril ein audiovisuelles Kunstwerk nach dem anderen - damit sind Pressefotos, Videos, vor allem natürlich aber die Looks, die er trägt, gemeint. Einmal sind etwa die verschiedensten Outfit-Materialen in gold gehalten, die Ketten, Stoffe, die Kopf- und Zahn(!)bedeckung. Ein anderes Mal in den schönsten Schattierungen, die die Farbe „blutrot“ zu bieten hat. Sonnenbrillen für Aliens, Spazierstöcke, Fake Fur, Lacklederhighheels und Schleppen bis ans Ende der Welt. Balenciaga hat angerufen, sie hätten gern ein Stück vom Kuchen.

Die neuen Songs von Lou Asril tragen Namen wie „Same Planet“, „Life“ oder „Mamamamama“, die Outfits und ihre Inszenierung in Stillstand oder Bewegtbild sollen das Gefühl der Musik noch einmal verstärken. Es funktioniert.

Lou Asril

Alex Glotter

Vor vier Jahren noch, da war Lou Asril umgeben von Wörtern wie „Soulpopwunderkind“ oder „Soulpopwunderkindshootingstar“, das war alles warm, weich, sexy. Sexy ist’s noch, aber aggressiver, kantiger und elektronischer im Sound. „retromix21“ heißt die neue EP von Lou Asril, die am 24.3. erscheint.

Für die FM4 Lieblingslieder hat er Songs mitgebracht, die ihn an zuhause erinnern (Black Eyed Peas, Schulhof, Hausaufgaben, uff), die ihm immer den gewissen sparkle geben oder, schöner formuliert „die g’scheit was mit meinem Körpergefühl machen“ (Azealia Banks, UMI). Songs, die ihn ohne Ende inspirieren (von Missy, the queen, Elliott, oder von Bree Runway).

Ab und an bleibt im FM4-Studio auch kurz die Luft weg, vor lauter Lachen und Vorfreude und dem heftigen Kopfschütteln, das auf die Frage folgt, ob Lou Asril denn nicht doch ein bisschen bestechlich ist. Es geht um die Beyoncé-Karten, die er ergattert hat, für ihre Show in Frankfurt. Aber er hat nicht nur die Feelgood-Songs im Gepäck, er weiß auch, dass es sich zur schönsten Musik am besten daheim und alleine weint. Cid Rims „Songs for Vienna“ machen Lou Asril so traurig, dass sie ihn schon wieder glücklich machen.

Auch seine eigenen Konzert werden so in die gute, beste Richtung gehen: im April geht Lou Asril auf Tour (mit Band), die ihn neben Österreich und Deutschland auch in die Schweiz oder nach Ungarn führen wird. Und er wird am heuer erstmals in Linz stattfindenden LIDO SOUNDS Festival auftreten, ein kleines Heimspiel, er freut sich sehr.

FM4 Lieblingslieder

Musiker*innen sprechen über Songs, die ihr Leben verändert haben. Immer sonntags von 16 bis 17 Uhr mit Ezra Furman, Phoenix, KeKe, Wanda, Farce, Betterov, Danger Dan, Mavi Phoenix und vielen mehr.

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