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Ashnikko "Weedkiller" Albumcover - Ashnikko sitzt mit kurzem blauem Bob Haarschnitt und Engelsflügeln in einer Art verotteten Halbmond/Boot

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Die FM4 Neuvorstellungen der Woche

Frische Musik von Ashnikko, D4VD, Lovejoy und Sueco: Wer soll am höchsten in die kommenden FM4 Charts einsteigen? Stimme ab!

Von Katharina Seidler

Ashnikko - „Worms“

FM4 Charts: Jeden Samstag von 17 bis 19 Uhr auf FM4 und nach der Sendung online.

Nach dem Mixtape „DEMIDEVIL“ wird am 2. Juni 2023 das erste offizielle Album von Ashnikko unter dem Titel „WEEDKILLER“ erscheinen. Mit „Worms“ kennen wir nach „You make me sick!“ nun auch eine zweite Song-Auskopplung daraus. Rund um das Album spannt sich die Geschichte einer Feenzivilisation, die von Maschinen angegriffen wird, und dementsprechend werden die Rachefantasien gegen garstige Ex-Typen in „Worms“ von Verteidigungs-Strategien einer Cyborg-Feenkönigin abgelöst:

Brand new day, got a brand new grin
Got a colony of ants underneath my skin
My bones decay, now I’m gelatin
I swear I’m better, swear I’m better
Miss parasite possessor

Die Hookline des Songs besteht aus beinahe nur einer einzigen, gedämpften Bassline, aber die hat es in sich - ein neuer Ohrwurm der blauhaarigen Alt-Pop-Aufsteigerin.

D4VD - „Worthless“

Musikmärchen 2023: Ein Gamer produziert daheim im Schrankraum der Schwester Musik, um einen Soundtrack für seine „Fortnite“-Video-Compilations zu haben. Seine Songs landen auf Tiktok, er selbst kurz darauf auf diversen „Artists to watch“-Listen von Zane Lowe bis Amazon Music. So geschehen im Leben von David Burke alias d4vd, der mittlerweile bei Darkroom Records, wo unter anderem auch Billie Eilish released, unter Vertrag ist und SZA, Beabadoobee und Holly Humberstone zu seinen Fans zählt. Kein Wunder bei großen Radiopop-Hymnen wie „WORTHLESS“, die immer noch genug Minimalismus und Indie-Gitarren in sich tragen, um auch die DIY-Pop-Bubble glücklich zu machen.

Lovejoy - „Call Me What You Like“

Streamer goes Music, Teil 2: Auch der britische Youtuber Will Gold alias Wilbur Soot hat sich nach Comedy- und Gaming-Videos nun für eine Musikkarriere entschieden und die Millionen Abonnenten als Fans seiner Indie-Rock-Band Lovejoy gleich mitgenommen. Sehr praktisch auch, dass er mit der Kombination aus UK-2000er-Gitarren und einer Prise Emo-Metal im Chorus gleich einen Nerv der Zeit trifft. Inhaltlich erzählt die Lead-Single „Call me what you like“ aus der dritten Lovejoy-EP namens „Wake Up & It’s Over“ von der Anfangsphase einer Affäre, wenn einer der beiden möglicherweise mehr will als die andere Person: „I like to think that I’m the only guy she’ll see tonight / You can call me what you like as long as you call me“. Seufz, autsch.

Sueco - „POS“

Ganz schön brutal: „You’re a piece of shit, no one cares if you go missing“ flüstert die hochgepitchte Stimme im Kopf zu Beginn von „POS“ ihrem lyrischen Ich zu. Dieses wehrt sich aber gleich ordentlich zurück: „Shut the fuck up!“. Dann brettern die schweren Pop-Punk-Gitarren und die Festival-Peaktime-Chöre los und die dunklen Geister sind für einen Moment gebannt. Wer zwischen dem Sprechgesang des 24jährigen Kaliforniers Sueco und der geloopten Hook-Gitarre in den Strophen die 90er Jahre trapsen hört, hat vielleicht die Co-Produktion des Songs durch Mike Shinoda von Linkin Park herausgehorcht.

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