Zitat: "Bionik, erklärt der Duden, ist eine Wissenschaft, die nicht weniger will, als technische und elektronische Probleme so zu lösen, wie es Körperorgane auch tun würden. Bionik, verschweigt der Duden, ist kompliziert. Und Bionik ist unsexy. Trotzdem machen Bionic Beatz jene sexy Musik, die sie schon in ihrem Namen ankündigen. Der Beat ist hier nicht umsonst orthografisch verschärft - schließlich ist er jener selig machende Schlag, der durch Wiederholung den Rhythmus schafft. Er trifft auf spröde Elektronik, die - und hiermit wären wir schon beim Anspruch der sechsköpfigen Band - plötzlich Sexappeal bekommt, zu leben beginnt, zu atmen.
Richtung Zukunft soll es gehen, das ist dem Kollektiv um den Gitarristen und Quasi-Kopf der Bionic Beatz, Thomas Zalud, von Anfang an klar. Und solch ein Weg beginnt auch im Jänner 2002 mit einer Idee. Wie wäre es, fragte man sich damals, wie wäre es denn, all diese Myriaden von Loops und Sounds, die die elektronischen Gerätschaften der Heimstudios dieser Welt in innovative Songs verpacken helfen, einmal anzupacken wie früher? Mit Händen, mit Füßen, live und unmittelbar. Elektronische Musik, die die physikalischen Grenzen der Technik sprengt. Elektronische Musik, die beschlagene Musiker braucht. Elektronische Musik, die genau diesen Anachronismus zum obersten Prinzip erhebt. Ja, das funktioniert: Mit zwei Drummern, um Loops adäquat zu imitieren, mit einem DJ natürlich, mit Bass, Gitarre, Synthesizer."