esci
| 1.Mai.2004
private exile mix ist on :)
esci
| 1.Mai.2004
unser private exile beitrag. für alle gewissenhaften "ich such die samples im track" hörer: wir haben zu 100% samples verwendet, also keine eigenen sounds. hoffe es gefällt :)
esci
| 30.Apr.2004
private exile mix ist on :)
esci
| 30.Apr.2004
Burnstah & Nietzsche - Ihre maßvolle Begrenzung, ihre Freiheit von wilden Regungen und ihr uferloses Vertrauen in das Prinzip der Vereinzelung, verhalf diesen zwiefach gestimmten Schwärmern durch kräftige Wahnvorspiegelungen und lustvolle Illusionen zum Sieg über die schrecklichsten Tiefen der Weltbetrachtung. Um in ihnen den Kampf des Gegensatzes zu perpetuieren, den das Wort "Kunst" nur scheinbar überbrückt, wissen Burnstah & Nietzsche den Mythos mit neuer tiefsinniger Bedeutsamkeit zu interpretieren, dass selbst das Hässliche und Disharmonische ein künstlerisches Spiel ist, welches der Wille in der ewigen Fülle seiner Lust mit sich selbst spielt. Der edelste Ton, der kostbarste Klang wird von ihnen geknetet und zur höchsten Wonnebefriedigung behauen, die sich sogleich unter den Schaudern des Rausches offenbart. Ob durch den Einfluss des narkotischen Getränks, von dem alle ursprünglichen Menschen und Völker in Hymnen sprechen, oder bei dem gewaltigen, die ganze Natur lustvoll durchdringenden Nahen des Frühlings, erwachen bei ihnen jene dionysischen Regungen, in deren Steigerung das Subjektive zu völliger Selbstvergessenheit hinschwindet. Wie der Philosoph zur Wirklichkeit des Daseins, so verhalten sich Burnstah & Nietzsche zur Wirklichkeit des Traumes: Sie sehen genau und gerne zu - denn aus diesen Bildern deuten sie sich das Leben! Nicht etwa nur die angenehmen und freundlichen Bilder sind es, die sie mit gespielter Selbstverständlichkeit an sich erfahren: auch das Ernste, Trübe, Traurige, Finstere, die plötzliche Hemmung, die Neckerei des Zufalls, die bänglichen Erwartungen, kurz die ganze göttliche Komödie des Lebens zieht an ihnen vorbei - nicht nur wie ein Schattenspiel, denn sie leben und leiden mit in diesen Szenen ... und vielleicht erinnert sich mancher, genau wie Burnstah & Nietzsche, in den Gefährlichkeiten und Schrecken des Traumes sich selbst mitunter ermutigend und mit Erfolgzugerufen zu haben: "Es ist ein Traum ! Ich will ihn weiter träumen!"