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Toro Y Moi

Andrew Paynter

Artist Of The Week

Artist of the Week: Toro Y Moi

Ein eleganter Popentwurf mit melancholischem Kern: Toro Y Moi hat mit “Boo Boo” ein Break-Up-Album veröffentlicht.

Von Martin Pieper

Chaz Bundick alias Chaz Bear alias Toro Y Moi ist einer jener Menschen, die man sofort zum Freund haben möchte. Selbst wenn man ihn auf die Entfernung in den letzten Jahren auf Youtube oder Instagram verfolgt hat muss man den multibegabten Musiker, Producer, Sänger, Songschreiber und DJ einfach mögen.

Toro Y Moi Boo Boo

Carpark Records

Für seine neueste Platte „Boo Boo“ hat er jetzt seine zum Markenzeichen gewordene Brille abgelegt und seinen alten bürgerlichen Namen damit gleich mit. Statt Chaz Bundick jetzt also Chaz Bear. Der freundliche Bär, dem einst das Label „Chillwave“ umgehängt wurde, macht aber immer noch Musik, die wie eine Reise in einen pastellfarbenen Sonnenuntergang in Los Angeles klingt.

Mit einem Sakko, Ärmel hochgekrempelt, Palmen, die sich im Rückspiegel des türkisen Cabrios spiegeln,... mit anderen Worten, man muss auch weiterhin von den 80er Jahren sprechen und einer gewissen Sorte Radio-Pop-Funk, Yacht-Rock oder Soft-Pop, der so oft schon durch die Retroschleueder geworfen wurde, dass man gar nicht mehr von Retro sprechen kann.

Zwischen The Weeknd bis zu Tyler the Creator, einem Buddy von Toro Y Moi, ist dieser Sound mittlerweile zum State of the Art geworden. Und Chaz Bear ist immer noch ein meisterlicher Architekt für diese Art von Sound.

Die erste Single des Albums „Boo Boo“ ist vielleicht das poppigste Stück dieses Albums. Manches andere klingt aufs erste verhaltener. Break Up Album sagen manche dazu, aber Toro Y Mois Lyrics bleiben meistens „washed out“, also bis zur Unkenntlichkeit poliert, sodass manchmal nur die blanke Melancholie übrig bleibt.

Für die neue Single You and I hat er einen echten Slow-Burner ausgewählt. Lieblingskommentar auf You Tube: “This man makes me question my sexuality, spirituality and belief in peanut butter.”

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