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lifestyle

Wie werde ich ein Digitalnomade?

Am Strand in Südamerika, in einem Café in Berlin-Kreuzberg oder im Coworking Space in Bangkok: arbeiten, wo und wann man will. Aber wie?

von Gersin Livia Paya

FM4 Auf Laut ist aus der Sommerpause zurück! Diesen Dienstag ab 21 Uhr: Leben als Digitalnomade

Bild: Ausschnitt / CC BY-SA 2.0

„Es hat schon eine romantische Anmutung, wenn man jeden Abend einen Sonnenuntergang hat, auch wenn man am Laptop sitzt“, erzählt die frisch gebackene Digitalnomadin Birgit Wagner. Sie hat ihre Wohnung aufgegeben, ihr Auto zur mobilen Wohnung umgebaut und den Selbstversuch ins moderene Hippie-Leben gewagt. Aber wie ist das möglich? Hier ein paar Tipps:

1. Die richtige Route 66 wählen

Birgit sagt, dass man unbedingt flexibel bleiben muss, aber die ungefähre Route und ein Ziel haben soll.

2. Ja, das gibt’s auch: Die Maut-Gebühren!

Wer sich als Digitaler Nomade mit dem Auto fortbewegt, darf sich nicht auf die preiswerte Vignette aus Österreich verlassen! Birgit hat auf den ausländischen Straßen Mautgebühren über 1.000 Euro bezahlen müssen. Sie fuhr in ihrem umgebauten Auto über 9.000 Kilometer bis nach Portugal.

3. Internationaler Führerschein?

Eine digitale Reise verlangt nach Modernität, vor allem im Ausland. Birgit Wagner ging auf volles Risiko: Sie hatte keine Zeit mehr, ihren „rosa Lappen“ ins Scheckkartenformat zu tauschen und hatte außerdem keinen internationalen Führerschein dabei. Erkundigt euch beim ÖAMTC, dort erhaltet ihr euren internationalen Führerschein für die gefragten Länder.

4. WLAN? WLAN!

Mittlerweile wurden europaweit die Roaming-Gebühren abgeschafft, erkundigt euch trotzdem zu euren Internet-Tarif, besorgt euch einen mobilen Internet-Stick oder macht es wie Birgit Wagner, wenn der Upload nicht mehr warten kann:

Ich musste in Holland 11 Kilometer mit dem Longboard zu einem Wifi fahren und dazwischen sogar eine Fähre nehmen.

5. Wichtig: Die Bürokratie

Die meisten Digitalnomaden lassen sich ihre Honorarnoten zum Beispiel via PayPal überweisen, das funktioniert international.

6. Wohin geht eigentlich meine Post?

Versicherungen, die ihr braucht (mehr dazu im nächsten Tipp), wollen eine Wohnadresse sehen. Aber ihr wohnt jetzt überall... Kein Problem! Die Lösung ist ein virtuelles Postfach. Internetservices wie Dropscan oder Virtual Post Mail scannen eure Briefe und senden sie euch via Mail.

7. Bin ich versichert?

Gute Frage! Achtet darauf, versichert zu sein: Kranken-, Unfall- und Diebstahlversicherung zählen zu den fast obligatorischen Versicherungen für eure neue Lebensweise. Die Zielgruppe moderne Hippies ist voll im Trend bei den einschlägigen Unternehmen, sucht euch den besten Deal, die Auswahl ist riesig!

8. Angst?

„Braucht man keine zu haben“, sagt Birgit Wagner. Digitalnomaden gibt es schon en masse, vernetzt euch im Zweifel mit anderen, Bangkok ist ein beliebtes Digital-Exil, dort gibt es nicht nur Coworking Spaces, sondern auch Coworking Living also eine Art Wohngemeinschaften für Digitalnomaden. Googlet euch in die weite Welt hinaus!

9. Geld?

Minimalismus ist der Key zum Digitalnomaden-Success. Seid sparsam und vergesst nicht, worauf ihr nicht verzichten wollt. Birgit Wagner zum Beispiel musste sich einen neuen Wasserkocher kaufen.

10. Und sonst so?

Unbedingt die FM4 Auf-Laut-Sendung am Dienstag, 5. September 2017, ab 21 Uhr live verfolgen oder in unserem 7-Tage-Player nachhören.

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Wir diskutieren gemeinsam mit Elisabeth Scharang und den Digitalnomadinnen Birgit Wagner sowie Romana und Romy über diesen Lifestyle. Wer den Schritt in die Arbeit im Urlaub machen möchte, sollte sich aber unbedingt noch bei digitalenomaden.net schlauer machen. Viel Spaß und schickt uns Fotos!

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