Raus in den Wald, rein ins Glück
Von Zita Bereuter
Ich bin eine Wälderin. Das tut erst mal nichts zur Sache, erklärt aber auch einiges.
Ich bin gern im Wald. Denn das weiß ich fix: Der Wald macht glücklich. Das bestätigt auch die Naturraummanagerin Martina Schwantzer von den österreichischen Bundesforsten, die die Wohlfühlwege mitorganisiert hat. „Der Wald kann den Pulsschlag senken, hat eine positive Wirkung auf den Herzschlag und kann Stresshormone verringern.“
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Im Wald scheinen alle Sinne aufzublühen. Ich atme tiefer, rieche intensiver, höre Äste knacken und den Wind rauschen, spüre die Kälte und die Sonne und sehe unterschiedlichste Farben und Formen. Und weil das alles so fantastisch ist, haben die Japaner ein eigenes Wort für das bewusste Erleben dieser Waldatmosphäre erfunden: Schinrin Yoku. Übersetzt heißt das so viel wie Baden in der Waldluft oder einfach Waldbaden.
„Waldbaden ist eine Art Waldspaziergang, bei dem es auch sehr stark um das bewusste Erleben von der Waldatmosphäre geht, in der nicht die Strecke zählt oder der zurückgelegte Weg, sondern die Achtsamkeit und das Innehalten im Wald“, erklärt Martina Schwantzer.
Übrigens - in Japan ist Waldbaden eine anerkannte wissenschaftliche Disziplin, die es auch als Therapie auf Krankenkasse gibt.

Zita Bereuter
Einatmen ...

Zita Bereuter
Ausatmen ...

Zita Bereuter
Einatmen ...

Zita Bereuter
Ausatmen ...

Zita Bereuter
Ach - Der Wald.
So schön.
So einfach.
So glücklich.
Manche behaupten sogar, dass schon Fotos von einem Wald diese Wirkung haben ...
Publiziert am 11.12.2017