FM4-Logo

jetzt live:

Aktueller Musiktitel:

Sonnencreme

No Copyright

happy end kalender

Verwende Sonnencreme!

Heute erkunden wir, ob gute Ratschläge uns den Weg zum Glück ebnen können.

Von Nina Hochrainer

Das wird schon wieder! Lass dich nicht unterkriegen! Sei du selbst und gehe deinen Weg! Gute Ratschläge gibt’s bekanntlich wie Sand am Meer. Und nur zu gerne „schlagen“ wir sie in den Wind, weil wir meist meinen, selbst besser zu wissen, was uns gut tut und wie wir zu unserem Glück finden.

Nun gehöre ich auch zu den Menschen, die beim Erhalt eines Ratschlags oft verständnislos in die wohlwollenden Augen der Rat gebenden Person starren und sich dann umdrehen, um das Gegenteil zu tun.

Der FM4 Happy End Kalender

Wir sind 24 Tage lang dem Glück auf der Spur und testen uns von 1. bis 24. Dezember durch diverse Glücksversprechungen: von der Tageslichtlampe über verschiedene Apps bis hin zu Sex.

Alle Tage, alle Türchen

Ein bestimmter Text schafft es aber immer wieder, mich frohgemut zu stimmen und hoffnungsvoll durchatmen zu lassen: „Advice, like youth, probably just wasted on the young“ – so lautet der Titel eines Essays, der vor 20 Jahren in der Chicago Tribune veröffentlicht wurde. Geschrieben wurde er als hypothetische College-Abschlussrede, die verschiedene Ratschläge enthält, wie man ein glücklicheres Leben führen und gängige Frustrationsquellen vermeiden kann. Allen voran: „Wear sunscreen.“

Der Text wurde damals viral über E-Mail verbreitet und oft fälschlicherweise dem US-Autor Kurt Vonnegut zugeordnet, der ihn als Abschlussrede am MIT gehalten haben soll. Stimmt aber nicht. Urheberin ist die Kolumnistin Mary Schmich. Vonnegut meinte später mal, er wäre stolz, wenn er das geschrieben hätte.

Und weil ich überzeugt bin, dass dieser Text nicht nur bei mir Wirkung zeigt, habe ich einen Versuch in der FM4 Redaktion durchgeführt und meinen Colegas verschiedene Ratschläge aus dieser Rede erteilt:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Na eben, funktioniert doch.

Jemand, der von diesen Worten übrigens auch berührt war, ist der australische Filmemacher Baz Luhrmann – er veröffentlichte den Text als spoken word Song unter dem Titel „Everybody’s free to wear sunscreen“ und machte ihn dadurch so richtig bekannt.

Und deshalb rate ich euch jetzt: Dreht laut auf, lehnt euch zurück, hört gut zu. Hilft’s nicht, so schadet’s nicht.

Aktuell: