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Zum Vorfreuen: Diese Alben erwarten uns im neuen Jahr

Von A wie Arctic Monkeys bis W wie The Wombats. Vollständigkeit gibt es bei diesen Aufzählungen und Listen nicht, aber eine kleine Auswahl von Alben, die 2018 veröffentlicht werden.

Von Susi Ondrusova

File under: to be confirmed

Die schlechten Nachrichten zuerst: Es wäre zwar logisch, dass 2018 ein neues Album von Florence & The Machine erscheint, schließlich ist sie im Festivalzirkus schon auf das Melt Festival 2018 gebucht, aber bestätigt ist noch gar nichts. Derselben Logik nach zu schließen könnte auch ein neues Album von Nine Inch Nails erscheinen, die im Sommer u.a. in Berlin spielen werden. Aber wer weiß schon, was in Trent Reznors Kopf oder seiner Festplatte vor sich geht.

Titelbild: CC0 1.0

Damon Albarn war schon 2017 ziemlich beschäftigt mit dem neuen Gorillaz-Album und der dazugehörigen Tour, die sich noch ins neue Jahr ziehen wird (und die Band auch zum FM4 Frequency Festival führen wird). Trotz diesem vollen Terminkalender soll heuer ein neues Album seiner Superstar-Band The Good, The Bad & The Queen erscheinen. Erste Studioaufnahmen mit Toni Visconti sind schon abgeschlossen und thematisch soll das Werk eine „Ode an den Norden Englands“ sein.

Schon bestätigt, aber ebenfalls noch mit keinem Releasedatum versehen sind zum Beispiel die Alben von den Breeders oder Jack White, der hier schon einen ersten wundersamen Vorgeschmack auf seine neue Songsammlung liefert. Noch nicht mit einem Datum, geschweige denn einem Albumtitel versehen: ein neues Arctic-Monkeys-Album, das heuer also erscheinen soll.

File under: so sad

Herzschmerz-Lieder für die Ewigkeit schreibt Josh Tillman aka Father John Misty. Nicht einmal vor einem Jahr ist „Pure Comedy“ erschienen, aber die Arbeiten am Nachfolgealbum sind schon abgeschlossen. Inspiration hat Father John Misty gefunden, als er für zwei Monate in ein Hotel ziehen musste. Das erklärt wohl die vermeintlichen Songtitel wie z.B. „Mr. Tillman, Please Exit the Lobby“ oder „Dum Dum Blues“.

Apropos Herzschmerz: „Ode To Others“ wird das neue Album von Scott Matthew heißen, das im April erscheinen wird. Schon früher, nämlich Mitte Januar, wird die Welt das neue Album der schwedischen Schwestern Söderberg aka First Aid Kit zu hören bekommen: „Ruins“ heißt die Songsammlung. Gleiches Releasedatum, gleiche Zielgruppe: Der irische Oscarpreisträger Glen Hansard wird sein Album „Between Two Shores“ ebenfalls im Jänner veröffentlichen.

Neben seinem Job als Drummer und Backing Vocalist von Justin Vernon/Bon Iver macht Sean Carey unter seinem eigenen Namen auch eigene Musik: „Hundred Acres“ soll im Februar erscheinen. Ersten Vorgeschmack gibt es hier.

File under: fun

Nie um einen Kommentar zur aktuellen politischen Lage der USA verlegen, wird Moby im April sein neues Album veröffentlichen. Es wird den schönen Titel „Everything Was Beautiful And Nothing Hurt“ tragen. Musikalisch ganz woanders, aber vom Titel und also vielleicht auch vom Storytelling her ähnlich vielversprechend: Belle & Sebastians neue EP-Trilogie trägt den Titel „How To Solve Our Human Problems“.

Straight from St. Pauli ist „Gangsta-Pop“ Musikerin Haiyti, die im Jänner ebenfalls ein Album veröffentlicht: „Ich hab 100.000 Fans, die mich noch nicht kennen“ - das wird sich 2018 also hoffentlich ändern. Das Kennenlernen wird gefördert mit ihrem Album „Montenegro Zero“.

„Sturm & Dreck“ nennt die liebenswerte Punk-Band Feine Sahne Fischfilet ihr neues Album und wenn wir schon beim Punk sind: Das L.A.-Duo No Age hat wieder gemeinsam Krach gemacht: „Snares Like A Haircut“ heißt das neue Album das Ende Jänner veröffentlicht wird.

Die Wiener Rockband The Crispies nennt ihr neues Album „Why Are My Friends Always High“ und wird diese auch am FM4 Geburtstagsfest vorstellen, fast zwei Monate vor Veröffentlichung.

In der „fun“-Rubrik tauchen die Herren von Vampire Weekend nur auf, weil der Arbeits-Titel ihres Albums „Mitsubishi Macchiato“ lautet. Laut Ezra König sollen die Songs nach Frühling klingen.

File under: heroes

Bands, die Legenden sind: The Prodigy haben für ihr 2018er Album schon einen neuen Plattendeal unterschrieben, also müssen sie auch delivern.

Die seit knapp 30 Jahren im Hip-Hop-Geschäft aktiven Fantastischen Vier haben ihr neues Album „Captain Fantastic“ getauft. Im Song „Endzeitstimmung“ klingt die Band verdächtig nach Kraftklub. Dass man es mit den Fanta Vier zu tun hat, wird einem spätestens klar, als sie sich mit „Pop Pop Pop“ selbst zitieren und dann rappen/singen: „Populist“.

Album Nummer 13 der Manic Street Preachers wird im April erscheinen und „Resistance Is Futile“ heißen. Die walisische Rockband hat verlautbart, das Album handelt von “memory and loss; forgotten history; confused reality and art as a hiding place and inspiration”.

2018 soll auch ein neues Album vom Talking-Heads-Mastermind David Byrne erscheinen. Als Gäste auf der Platte wurden schon Brian Eno und Oneohtrix Point Never genannt. Ausgerechnet Amazon hat den Albumtitel geleakt: „American Utopia“ soll das Werk heißen. Wenn man David Byrnes Newsletter glaubt, dann dürften die Songs von seinem „Reasons To Be Cheerful“-Projekt inspiriert sein. Die dazugehörige Tour soll laut ersten Interviews die ambitionierteste seit „Stop Making Sense“ werden. Das schreit also förmlich nach Wow und Hurra.

File under: can not wait

First things first: Das neue Album von Leyya namens „Sauna“ wird eine Woche nach ihrem Auftritt am FM4 Geburtstagsfest erscheinen.

Die grantigste Band Österreichs, nämlich Kreisky, haben ihr neues Albumbaby „Blitz“ getauft und die Geburt für März angekündigt.

Wenn Blicke töten könnten, dann hätten die Young Fathers schon einige Menschen auf dem Gewissen gehabt, die ihre Musik mit mehr Wörtern als „Pop“ beschrieben haben. Denn das Trio aus Edinburgh ist an der Schubladisierung ihres Sounds nicht interessiert. Pop darf alles, also auch noisig sein, sich reimen, Soul haben und vor allem auch die Seele ansprechen. „Lord“ ist der erste Vorbote vom dritten Album der Young Fathers, das noch auf ein Releasedatum wartet, dessen Studioarbeiten aber schon abgeschlossen sind.

Ende Jänner wird schon das autobiographische Album von Tocotronic erscheinen. „Die Unendlichkeit“ handelt von Kindheit und Erwachsenwerden bis zur Gegenwart, bei der man zusammengerechnet ein halbes Leben lang schon „Mitglied von Tocotronic“ war.

„I Can Feel You Creep Into My Private Life“ wird das neue Album von Merrill Garbus und Nate Brenner aka tUnE-yArDs heißen. Quirky beats, witty lyrics, quasi art pop at its best. Thematisch sollen die Songs nichts weniger behandeln als die großen Themen Feminismus, Politik und Umweltschutz. Und auch noch im tanzbaren Sektor bleiben.

„Damned Devotion“ so nennt die New Yorker Musikerin Joan As Police Woman ihr fünftes Studiowerk. Joan Wasser geht der Frage nach, wie man das Leben meistern kann, ohne hingebungsvoll den Verstand zu verlieren.

File under: friends

Schon in zwei Wochen erscheint das neue Album vom Black Rebel Motorcycle Club. Einige Stücke aus „Wrong Creatures“ hat die Band schon bei der FM4 Radio Session vorgestellt. Eine Woche nach dem Black Rebel Motorcycle Club werden Calexico ihr neues Album „The Thread That Keeps Us“ veröffentlichen.

Das fünfte Album der Dance-Punk-Gentlemen Franz Ferdinand wird „Always Ascending“ heißen und im Februar erscheinen. Genauso wie das neue Album von Ezra Furman. Die Songs auf „Transangelic Exodus“ sind laut Ezra Furman „a personal companion for a paranoid road trip, a queer outlaw saga“.

Noch im Entstehen ist das neue Album der Goldenen Zitronen. Angeblich schon fertig ist das vierte Album jener Band, die der Welt vor 11 Jahren die Hymne „Time To Pretend“ geschenkt hat. MGMTs neues Werk soll „Little Dark Age“ heißen, wie die dazugehörige erste Single.

Auch eine Band, die der Welt vor 11 Jahren einen Ohrwurm geschenkt hat, das sind die Wombats aus Liverpool. Album Nummer 4 „Beautiful People Will Ruin Your Life“ wird Anfang Februar erscheinen.

File under: debut

Der britische Künstler Cosmo Sheldrake hat schon Film- & TV-Scores geschrieben, ist Beatboxer, beherrscht den tibetanischen Obertongesang und verdient noch dazu die Bezeichnung Multi-Instrumentalist. 30 Instrumente kann der spielen. Sein Debütalbum wird im April erscheinen und leider liest sich der Albumtitel wie ein Druckfehler: „The Much Much How How And I“.

Die 22-jährige Londoner Musikerin Nilüfer Yanya ist mit dem Klavier aufgewachsen, an der Gitarre ist sie u.a. von Dave Okumu von The Invisible unterrichtet worden. Letztes Jahr ist ihre Single „Baby Luv“ erschienen, am Debütalbum für 2018 wird schon gearbeitet. Ausschau halten sollte man nicht nur nach Nilüfer Yanyas Songs, sondern auch nach neuem Material der kurdisch-holländischen Sängerin Naaz. Ihr Song „Words“ macht einfach Lust auf mehr.

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