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PlayStation Now Screenshot des Abo Dienstes

Sony

Spiele-Streaming

Vor kurzem hat in Österreich ein neuer Streaming-Dienst gestartet. Aber nicht, um Serien oder Filme anzusehen - bei PlayStation Now werden Spiele gestreamt.

Von Christian Stipkovits

Sony hat den Streaming-Abo-Dienst PlayStation Now nun auch in Österreich an den Start gebracht. Das Prinzip ist Netflix und Co. ähnlich. Um 14.99 Euro monatlich erhält man Zugriff auf eine Bibliothek, in der man im Moment etwas mehr als 500 Spieletitel findet.

Man sieht aktuelle Games, aber auch ältere Titel, die bisher nur auf der PlayStation 3 spielbar waren. Während des Abo-Zeitraumes kann man die Spiele so lange und so häufig spielen, wie man möchte. Läuft das Abo aus, hat man auch keinen Zugriff mehr.

Keine Installation notwendig

PlayStation Now kommt ohne Installation der Spiele aus. Das heißt, man muss nicht vorher mehrere Gigabytes an Daten auf die PlayStation 4 laden. Sony hat Server für PlayStation Now zur Verfügung gestellt, die die Rechenarbeit übernehmen. Die Konsole zu Hause verarbeitet dann nur mehr das Audio- und Videosignal. Das ist besonders praktisch, wenn man einen Spieletitel zuerst nur anspielen möchte, ohne lange auf die Beendigung des Downloads zu warten.

PlayStation Now Screenshot des Abo Dienstes

Sony

Streaming auch mit einer „langsamen“ Internetverbindung möglich

Sony empfiehlt, für die Nutzung von PlayStation Now mindestens 5 MBit pro Sekunden. Das dürfte bei der momentanen Internetinfrastruktur auch in ländlichen Gebieten zu keinem Engpass führen; in den städtischen Gebieten wird 100 MBit langsam zum Standard.

Well played, Sony

PlayStation Now ist damit der Microsoft Konsole bei Streaming-Angeboten einen Schritt voraus. Zwar gibt es den „Xbox Game Pass“, bei dem 100 Spiele um knappe 10 Euro pro Monat als Abo unlimitiert gespielt werden können, jedoch bedarf es dabei einer Installation der Games.

Die Android Konsole Nvidia Shield TV bietet seit geraumer Zeit das Streaming von Spielen, auch in 4K an. Wir haben darüber berichtet.

Möglicherweise hat Sony das Know-How von „OnLive“ zurückgegriffen. Das 2004 gegründete Unternehmen entwickelte eine Kompressionsmethode für Streaming von Spielen und eine Streaming-Plattform. 2015 wurde der Dienst eingestellt, und Sony erwarb einen Großteil der Technologie des Unternehmens. Ähnliches gilt für „Gaikai“, das sich ebenfalls mit Games-On-Demand Produkten beschäftigt. „Gaikai“ gehört seit 2012 ebenfalls zum Sony-Konzern.

PlayStation Spiele auch auf dem Windows PC

Sony macht auch vor Windows nicht halt, denn die Spiele kann man über eine PlayStation App auch auf einem Windows PC spielen. Zwar war im Test die Verbindung auf dem Windowsrechner nicht die stabilste, aber da dürfte wohl noch mit Verbesserungen zu rechnen sein. Im Grunde braucht man also gar keine PlayStation, um PlayStation Spiele zu streamen.

PlayStation Now Screenshot des Abo Dienstes

Sony

Latenz

Das FM4 Spielkammerl

Heute spielen Chris Stipkovits und Conny Lee wieder von 17 bis 21 Uhr auf unserem Twitch Kanal.

Im Local Multiplayer „Tile Battle“ schicken sie ihre Truppen mit Richtungspfeilen übers Schlachtfeld und den Gegner ins Verderben. Der zweite Local Multiplayer heißt grammatikalisch fälschlicherweise „Sword Mans“ und darin steuert man ein Schwert, an dem ein sehr ungelenkes Männchen dranhängt. Beide Games garantieren viel Chaos.

Das Streaming von Spielen und somit die eigentliche Rechenleistung in eine Serverfarm auszulagern hat den Vorteil, dass Cheating um einiges schwieriger wird. Im Moment ist das zumindest bei Multiplayer-Titeln noch nicht relevant, da die Latenz dazu hoch ist: Der Tastendruck am Controller wird an die Konsole/PC gesendet, das Signal via Internet an die Server, und dann wieder zurück an die Konsole. Da kommen einige Millisekunden an Verzögerung hinzu. Das sorgt nicht nur bei Multiplayerspielen für Probleme.

Das Streaming der Spiele funktioniert auf der PlayStation 4 stabil – beim Testen in der Redaktion kam es zu keinen Problemen. Monatlich soll das Angebot der verfügbaren Spiele für PlayStation Now erweitert werden. Die neuesten Spiele sind zwar nicht dabei, aber „Bioshock Infinite“ oder das großartige „Last of Us“ laden ein, PlayStation Now in einer Probewoche auszuprobieren.

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