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Fußball-Sequenz mit Martin Schopf

Sebastian Wahlhütter Photography

Dieser Fußballstar braucht kein Tor

Martin Schopf ist einer von Österreichs bekanntesten Fußballern. Freestyle-Fußballern zumindest, mit über 8.000 Insta-Followern. Er ist der erste Athlet, den wir im Zuge von „Pros & Profiles - SportlerInnen auf Social Media“ vorstellen.

Von Pauline Binder

Hochglanzfotos vor dem Eiffelturm in Paris und am Heldenplatz in Wien: Martin Schopf posiert meist kopfüber mit einem Ball zwischen seinen Beinen, oft vor imposantem Hintergrund. Sein Instagram Profil dreht sich, zwischen Selfies mit seiner Freundin, hauptsächlich um Freestyle Fußball a.k.a. Gaberln on the next level.

FM4 Draußen: Pros & Profiles - SportlerInnen auf Social Media

Auf Social Media aktiv zu sein ist für SportlerInnen Teil ihres Alltags geworden. Sie müssen nicht nur sportlich erfolgreich sein, sondern sich und ihre Erfolge auch verkaufen können. Unseren Timelines bringt das jede Menge Super-Content, Hochglanzbilder, Actionvideos, Inspirationen? Was aber bedeutet das für die SportlerInnen und ihre Sportart? Empfinden sie Social Media mehr als Chance oder als Belastung? Diesen und anderen Fragen spürt FM4 Draußen den ganzen Sommer lang in der Porträtserie: „Pros & Profiles – SportlerInnen auf Social Media“ nach.

Folge 1: Freestyle-Fußballer Martin Schopf
Folge 2: Kletterin Babsi Zangerl
Folge 3: Parcour-Athlet Alex Schauer
Folge 4: Downhill Mountainbikerin Vali Höll
Folge 5: Yoga-Lehrerin Sara Ticha
Folge 6: Wakeboarder Philipp Turba
Folge 7: CrossFit-Athletin Vanessa Wagner
Folge 8: Outdoor-Fotograf Tom Klocker
Folge 9: Snowboarder Thomas Feurstein

Beim Freestylen geht es darum, möglichst kreativ einen Ball mit Oberkörper, Kopf, Fuß und Beinen in der Luft zu jonglieren … klingt super easy, oder? Not.

Neben den Fotos auf Martins Instagram, die meist mit den Hashtags #FreestyleFootball #AllYouNeedIsABall #IAmAFreestyler bekommen vor allem seine Videos besonders viele Likes. Das sind meist schnell gedrehte Trainings-Clips mit HipHop- oder Funk-Tracks unterlegt.

#VomVereinZuDenChampionships

Martin Schopf hat früher Fußball in einem Verein gespielt. Wegen einer Verletzung musste er seine Karriere pausieren und hat dann auf Youtube Videos von Freestyle Fußballern entdeckt. Was ihm unter anderem sofort gefallen hat ist, dass es dafür nur einen Fußball und sonst nichts braucht, nicht einmal Tore.

Das ist knapp 10 Jahre her. In diesen 10 Jahren hat sich die Freestyle Football-Welt immens verändert: „Früher hat man auf Youtube eine Woche gewartet, bis jemand ein neues Video hochlädt“, sagt Martin Schopf. Heute gibt es hunderte Freestyle Football-Kanäle auf Youtube, Facebook oder Instagram, wo dauernd neuer Content gepostet wird. Er selbst postet natürlich auch dauernd, neben Instagram vor allem auch auf youtube, das als sein Highlight-Archiv dient. Facebook verwendet er hauptsächlich zur Vernetzung.

Der 25-jährige Martin Schopf trainiert fast jeden Tag zwei bis drei Stunden mit dem Fußball. Er performt bei Veranstaltungen, hat Sponsoren und verdient so in seiner Studienpause sein Geld. Im Freestyle-Football gibt’s aber auch nationale und internationale Contests, die in 1:1 Battles ausgetragen werden.

„Es heißt Freestyle. Das macht‘s sehr subjektiv. Es ist cool, aber es hat auch Nachteile, weil es zu vielen Diskussionen führt, weil es eben kein Sprintwettbewerb ist, wo man die Zeiten misst.“

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#SocialMediaIsUrWichtig

Genau messen, beziehungsweise zählen kann man allerdings Likes und Klicks auf Social Media. Besonders Sponsoren achten auf die potentielle Reichweite der Athleten und Athletinnen und erfolgreiche Social Media Auftritte generieren Aufmerksamkeit für die Randsportart.

Martin Schopf’s Follow-Empfehlungen auf Social-Media:
@seanfreestyle; @tokura_freestyle; @charlyiacono

In den letzten Jahren haben sich die Contest-Szene im Freestyle-Football und die Social-Media-Welt auseinanderentwickelt, einige Sportler und Sportlerinnen fokussieren sich eher auf die Wettbewerbe, die anderen wollen vor allem im Netz glänzen. Szene-Star und zweifacher Freestyle-Football Weltmeister Sean Garnier hat zum Beispiel unglaubliche 2,6 Millionen Instagram-Abonennten und posiert mit Cristiano Ronaldo und Zinédine Zidane.

Martin Schopf will sich in Zukunft auch eher auf Social Media konzentrieren, mit einer recht simplen Strategie: Schauen, was den Leuten gefällt und das posten, was ihn selbst überzeugt. Und damit will er auch möglichst viele Leute mit seiner Leidenschaft anstecken.

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