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Screenshot vom Computerspiel "Assassin's Creed Odyssey"

Ubisoft

Auf zur Odyssee

„Assassin’s Creed“ und kein Ende. Nach unter anderem der französischen Revolution, dem alten Ägypten oder Piratenschlachten im 18. Jahrhundert, geht es jetzt ins Griechenland circa 430 vor Christus. Bleibt alles beim Alten, und nur das Setting wurde ausgetauscht? Nicht ganz, denn es gibt darüber hinaus ein paar markante Neuigkeiten.

Von Robert Glashüttner

Mindestens alle zwei Jahre erscheint ein neues „Assassin’s Creed“, und das natürlich vor allem deshalb, weil die Serie kommerziell hocherfolgreich ist. Viele neue Ideen sollte man sich nicht erwarten, wenn ein funktionierendes System im Wesentlichen einfach immer wieder mit neuen Inhalten und Kulissen ausgestattet werden muss, um zu funktionieren.

Entdecken statt abarbeiten

Doch „Odyssey“ ist ein bisschen anders als die bisherigen Teile der Serie: Es überfordert uns nicht sofort mit unzähligen Features und Quests, die wir abarbeiten sollten, sondern bietet uns erstmals den sogenannten Explorationsmodus. Der Name ist Programm: Die Missionen und Routen werden uns damit nicht mehr länger vorgekaut, sondern wir können mehr selbst entdecken. Auf Wunsch kann man auf der Weltkarte sogar jegliche Markierungen entfernen.

Screenshot vom Computerspiel "Assassin's Creed Odyssey"

Ubisoft

„Assassin’s Creed Odyssey“ versetzt uns in eine alternative Version des peloponnesischen, also innergriechischen Krieges im Jahr 431 vor Christus: Athen vs. Sparta. Wir übernehmen wahlweise die Rolle von Alexios oder Kassandra, ein ehemaliges Waisenkind, das an Land gespült und von einem gut gesinnten Mann aufgezogen wurde.

„Assassin’s Creed Odyssey“, entwickelt und vertrieben von Ubisoft, erscheint am 5. Oktober für PS4, Switch, Xbox One und Windows.

Wenn das Spiel beginnt, sind wir in unseren jungen 20ern und bereits eine toughe Söldnerin. Aus einfachen Aufträgen wie kleine Geldsummen eintreiben oder verlorene Gegenstände suchen, werden bald aufwendige Herausforderungen wie Infiltrationen von Diebeslagern oder Duelle mit eindrucksvollen Gegnern. Diese Duelle sind eine weitere Neuigkeit in „Odyssey“: Es gibt im ganzen griechischen Raum feindliche Söldner und Söldnerinnen, die bestimmte Gebiete beherrschen. Bevor wir stark genug sind, um ihnen entgegentreten zu können, müssen wir immer damit rechnen, von ihnen gejagt zu werden. Die Duelle mit diesen AnführerInnen sind Tests, ob wir es mit den immer größer werdenen Herausforderungen, die noch auf uns warten, auch aufnehmen werden können.

Epische Ausmaße

So mühelos und dynamisch sich unsere Spielfigur bewegt, so tiefgründig und facettenreich ist auch das Kampfsystem des neuen „Assassin’s Creed“. Es gibt jede Menge Angriffsmöglichkeiten mit Nah- und Fernkampfwaffen sowie Spezialfähigkeiten, zwischen denen wir wählen können: Nach jedem Levelaufstieg können wir ein weiteres Talent lernen.

Unser Freund, der Adler

Von Anfang an begleitet uns unser gefiederter Freund Ikaros, der für uns der Aufklärer in der Luft ist. Per Knopfdruck schalten wir in seine Ansicht und können Quest-Ziele oder Formationen der Feinde entdecken.

Im Spielmenü gibt es dutzende Kategorien. So sind etwa Dörfer, Tempel, Höhlen, Häfen, Aussichtspunkte, und so weiter eingezeichnet. Das ist alles sehr umfangreich, bleibt dabei aber immer erstaunlich übersichtlich. Wir beginnen unsere Reise auf der Insel Kefalonia, und schon dort gibt es ziemlich viel zu tun und zu entdecken. Wenn wir uns dann mal durch die ganzen Features des Spiels durchgearbeitet haben, eröffnet sich uns auf der Weltkarte erst so richtig die Weite von „Assassin’s Creed: Odyssey“: Hier gibt es mindestens noch 20-30 mal so viel zu entdecken und erobern!

Screenshot vom Computerspiel "Assassin's Creed Odyssey"

Ubisoft

Großes Griechenland

Vor allem, wenn man Kassandra spielt, hat „Odyssey“ starke Ähnlichkeit mit dem fantastischen „Horizon: Zero Dawn“. Und auch, wenn die Umgebung, die Gegner und die Geschichte nicht ganz so beeindruckend sind wie im postapokalyptischen Land der Robotertiere, ist „Odyssey“ kein übliches „Assassin’s Creed“ geworden. Wer aus Langeweile die Serie länger nicht verfolgt hat, hat hier eine gute Möglichkeit, wieder einzusteigen. Am vielen Hin- und Herlaufen und -reiten, Grinden und Hochleveln hat sich zwar grundlegend wenig verändert, doch die Serie hat sich mit „Odyssey“ trotz des riesigen spielerischen und inhaltlichen Umfangs (der immer wieder überfordern kann), in eine wirklich gute Richtung weiterentwickelt.

„Odyssey“ im FM4 Spielekammerl

Wer „Assassin’s Creed Odyssey“ schon einen Tag vor der Veröffentlichung live in Action sehen möchte, schaltet in die FM4 Spielekammerl-Show: Chris Stipkovits und Rainer Sigl werden sich dort heute (Donnerstag, 4.10.) von 17 bis 21 Uhr durch griechische Inseln kämpfen.

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