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Die Neuvorstellungen der Woche: Art Brut - „Hospital“ | Chemical Brothers - „Free Yourself“ | HVOB - „Zinc“ | MGMT - „One Thing Left to Try“ (Matthew Dear Remix)

Art Brut - „Hospital“

Die New Wave/Rock’n’Roll-Band Art Brut veröffentlicht Ende November nach sieben Jahren ein neues Album - „Wham! Bang! Pow! Let’s Rock Out!". Ein Song daraus ist „Hospital“. Wegen einer Krankheit und einer schweren Operation musste Sänger Eddie Argos einen Monat lang in einem deutschen Krankenhaus verbringen. Während dieser Zeit, die er selbst als „most undignified month of my life" beschreibt, hat er die Texte zum Lied geschrieben und wie ein Mantra wiederholt. Was Argos allerdings selbst beeindruckte, war, dass er, obwohl er vollgedröhnt mit Morphium herumschwankte und andauernd zusammenbrach, immer noch einen Backgroundgesang schreiben und sich selbst bei Laune halten konnte. „Hospital“ - ein klassischer Upbeat-Art-Brut-Rock’n’Roll-Song.

Chemical Brothers - „Free Yourself“

Nach zwei Jahren Pause sind die Chemical Brothers wieder am Releasen. Diesmal ein Dance-Track, mit dem die Chemical Brothers nichts falsch, aber auch nichts Neues machen. Die Message ist einfach und klar: „Free yourself, free me, dance.“ Dazu viel euphorische Synthie-Frickelei, cow bells, uplifter, deepe Grooves. Es knallt und fetzt. Diesen Track hört man sich nicht an, wenn man gemütlich vor dem Kaminfeuer lümmelt und Rainer Maria Rilke liest.

HVOB - „Zinc“

Neues Material von HVOB kommt mit der EP „Eraser/Zinc“. HVOB gehen diesmal ganz tief rein in den Club, dort wo nicht einmal die Nebelschwaden hinkommen, der Beat aber am lautesten dröhnt. „Zinc“ ist düster, treibend, hypnotisierend. Erst ab der Hälfte erscheint die glasklare Stimme von Anna Müller, schwebt still im Raum. Sie zieht einen wieder heraus aus dem Untergrund. Nur wohin es danach geht, verrät sie nicht.

MGMT - „One Thing Left to Try“ (Matthew Dear Remix)

MGMT haben erst im Februar ihr aktuelles Album „Little Dark Age“ veröffentlicht, jetzt haben sie Matthew Dear ein makeover machen und das gesamte Album remixen lassen. „The best music makes you feel like it was written specifically for you, and at the risk of sounding slightly mad, I felt that it was“, sagt Matthew Dear über sein remixing an den MGMT Tracks. „I couldn’t pick one song however. Then it kinda hit me. Why not remix the whole damn thing? I offered, and surprisingly they accepted.“ Eine atypische Herangehensweise von beiden Seiten, die super funktioniert.