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Avec bei ihrer FM4 Private Session in Graz

Christian Stipkovits

„Das ist auch mein erstes Wohnzimmerkonzert“

Der erste, romantische, sonnige Tag der FM4 Private Sessions mit AVEC in Graz.

Von Lisa Schneider

Es ist ein sonniger, warmer Herbsttag - lichtdurchfluteter ist es nur noch in der Grazer WG von Christina und Julia. Vor drei Monaten sind sie eingezogen, AVEC haben sie zu sich nach Hause eingeladen, um mit ihr gemeinsam endlich einen richtig offizielle Einweihungsparty zu feiern.

Weil die Grazer Innenstadt am Nationalfeiertag ein bisschen leergefegt wirkt, ist die Wohnung der beiden sehr schnell sehr voll und sehr gemütlich: Die besten Freunde sind nicht übers lange Wochenende weggefahren - immerhin erlebt man ein Wohnzimmerkonzert nicht jeden Tag.

AVEC reist mit ihrem Gitarristen Andreas Häuserer an. Normalerweise wird sie mittlerweile live von vier Livemusikern unterstützt; jetzt wieder nur mit Andi unterwegs zu sein, führt ein bisschen zu den Wurzeln zurück: „Es ist schon eine Art Throwback, weil genau so haben wir ja auch begonnen, nur zu zweit, mit zwei Gitarren.“ Nervös ist sie nicht und das zurecht - am Vorabend erst hat sie ein randvolles Grazer Orpheum bespielt, und auch das WUK Wien ist eine der ausverkauften Tourstationen, die ihr noch bevorstehen.

Reduziert in Bühnenequipment und Quadratmetern ist die erste der drei FM4 Private Sessions einmal mehr das wohl direkteste Musikerlebnis vieler Zuseher und Zuseherinnen. Eine Freundin von Christina erzählt, dass es ihr vor allem deshalb gefallen hat, weil AVEC so unnahbar gewirkt hat, weil man das Gefühl hatte, man hätte sie während des halbstündigen Sets ein bisschen besser kennengelernt. „Romantisch!“, wirft ein weiterer Besucher ins Gespräch ein. „Wunderbar!“, „Unglaublich!“ und ganz oft: „DIESE Stimme!“.

Die Stimme ist tatsächlich AVECs wichtigstes und wertvollstes Instrument; das, das sie von anderen unterscheidet und das vor allem ihre Liveshows zu einem Gänsehauterlebnis par excellence werden lässt.

„Over Now“ eröffnet die kleine Session in Graz. AVEC erzählt, das ist sowas wie ihr Liebling auf ihrem neuen Album „Heaven/Hell“. „Es ist einfach so ein Uptempo-Happy-Song, und es macht so wahnsinnig Spaß, ihn zu spielen.“ Keine Sorge, AVEC wechselt deshalb nicht in die Disko. Ihren folkgeerdeten Gitarrenpop hat sie am neuen Album einfach nur um neue, ab und zu auch schnellere Nuancen angereichert. Als zum Schluss dann ihre Klassiker wie „Granny“ erklingen, sind das die emotionalsten Momente. „Ich hab mir schon einige Male über die Augen wischen müssen“, sagt Christina nach dem Auftritt. Wie sie sich jetzt fühlt, frage ich sie. „Ich bin so glücklich. Dass alles geklappt hat, dass AVEC extra zu uns angereist ist, und dass wir das alles mit unseren besten Freunden erlebt haben. Das feiern wir jetzt noch - gscheit!“

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