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Viennale

Halbzeit bei der Viennale 2018

Eine ganze FM4 Homebase Spezial zur Viennale: Interviews, Umfragen, Einschätzungen, Beobachtungen zu etwa Popstars als Kinostars, #metoo, Genre-Kino mit Arthouse-Ambitionen und vieles mehr

Es ist Halbzeit bei der diesjährigen Viennale. Letzten Donnertag wurde das Filmfestival eröffnet und wird noch bis 8.11. insgesamt 270 Produktionen gezeigt haben. Erste Film-Highlights sind bereits gelaufen, weitere folgen noch. Am Mittwochabend widmet die FM4 Filmredaktion dem Filmfestival eine ganze Homebase Spezial.

Die Programmpunkte im Detail

Eva Sangiorgi im Interview
Eva Sangiorigi ist die erste Frau, die das internationale Filmfestival in Wien leitet. Petra Erdmann hat sie interviewt und hat ihrer Rede bei der Viennale-Eröffnung letzten Donnerstag gelauscht.

Was ist anders auf der Viennale und was nicht und ist gut so?
FM4-Reporter Johnny Bliss hat sich beim Viennale-Publikum umgehört, wie es die Italienerin findet, wie es zufrieden mit Veränderungen ist oder auch darüber, dass es wenige gibt?

Gaspar Noé im Interview
Der Filmemacher Gaspar Noé sucht in seinen nachtseitigen Fieberträumen Extremerfahrungen und lotet dabei die Grenzen des Zumutbaren aus. „Climax“ feiert zunächst zu pumpenden Nineties-Beats die rasante Street-Style-Choreographien einer jungen Tanzkompanie am letzten Probenabend, bevor die anschließende Party durch in die Drinks geschmuggeltes LSD zu einem Horrortrip wird.

„Climax“ gibt sich freilich nicht lange mit solchen Intros ab – der Film pumpt in Spielfilmlänge mit teils recht bekannten historischen DanceTracks von Daft Punk bis MARRS dahin, in der zweiten, auf Gewalt und Selbstzerstörung abzielenden Hälfte wirkt sogar die Kamera so, als wäre er in den Sangriatopf gefallen, in dem noch dazu zuviel LSD herumschwimmt. Was will Gaspar Noé mit all diesen radikalen Gästen? Thomas Edlinger hat mit dem Regisseur gesprochen.

Wenn Genre-Kino auf Arthouse-Ambitionen trifft
Einst wurde das kommerzielle Genrekino von puristischen Filmliebhabern und eingefleischten Cineasten sehr gering geschätzt. Abgesehen von einzelnen Filmemachern wie Alfred Hitchcock oder John Ford hatten es Regisseure von Horrorschockern, Krimis oder Western schwer ernst genommen zu werden. DieseBetrachtungsweise hat sich längst geändert, auch unter den FilmemacherInnen.

Mittwoch 31.10.2018. 19 - 21 Uhr
Die Viennale in einer FM4 Homebase Viennale

  • Danach 7 Tage lang zum Nachhören im Player

Für heutige Arthouse-Lieblinge wie Luca Guadagnino oder Claire Denis sind die früheren Schmuddel- und Schundfilme eine Inspirationsquelle. Und sie drehen selber Werke auf Genre-Spuren. Guadagnino kommt zur Viennale, um sein ambitioniertes Horror-Remake „Suspiria“ vorzustellen, Denis präsentiert ihren Science-Fiction-Film „High Life“. Besonders aktiv im Grenzgebiet zwischen Kunst und Kommerz-Zitaten ist der Brite Peter Strickland, der sich mit „In Fabric“ dem früher sehr kontroversen Giallo-Thriller-Genre auf poetische Weise nähert.

Popstars als Kinostars

Mehr zur Musik und dem ganzen Rahmenprogramm bei der Viennale steht hier

Während im regulären Kino das Freddie-Mercury-Spektakel „Bohemian Rapsody“ auf klassische Biopic-Dramaturgien setzt und „A Star is Born“ erst recht übliche Musikfilmklischees bemüht, versucht die Viennaleeinen anderen Zugang. Fiktive Musikerportraits wie „Vox Lux“ von Brady Corbet, „Smell“ von Alex Ross Perry und „Blaze“ von Ethan Hawke nähern sich komplizierten Popstarpersönlichkeiten mit Feingespür und abseits von stereotypen Charakterisierungen. Die Doku „Matangi/Maya/M.I.A.“ wiederum will die gleichnamige Musikerin und Aktivistin in ihrer schillernden Ganzheit portraitieren. Christian Fuchs gibt einen Überblick über Popstars als Kinostars auf der Viennale.

Filmstill "Vox Lux"

Lol Crawley

Natalie Portman in „Vox Lux“

#metoo in der Filmwelt
Wie politisch korrekt wählt das Viennale-Publikum seine Filme aus. Schaut es seit #metoo wenige gerne Roman Polanski oder Woody Allen Filme. Ärgert es sich darüber, stereotpye, schwache Frauencharaktere auf der Leinwand zu sehen und ist es ihm das egal? Johnny Bliss hat sich umgehört.

Welche Zukunft hat das Kino – was ist wenn es kein Kino mehr gibt?
Wie stellt sich das Viennale Publikum, Kino im Jahr 2040 vor. Und wie oft geht es während der Viennale ins Kino und warum? Wie oft gehen die Leute außerhalb Viennale noch ins Kino oder sind seit dem Angebot von Streaming-Diensten öfter auf der Couch zu finden als im Kino und warum?

Film im Film
Haltet euch fest, folgende Namen werden in dem Beitrag fallen: N*Sync und Chuck Norris. Das erste, was FM4 Filmredakteurin Pia Reiser macht, wenn sie das Viennale Programm in Händen hält, ist sich auf die Suche nach Filmen zu machen, die sich mit Film beschäftigen. Dieses Jahr finden sich zwar keine Dokus über SchauspielerInnen oder RegisseurInnen im Programm, doch zwei Filme, die sich auf ganz eigene Art und Weise mit Filmgeschichte auseinandersetzen. Pia Reiser nimmt uns nun mit in die Welt dieser Filme und erzählt uns mehr über „Invest in Failure“ vom österr Regisseur Norbert Pfaffenbichler und „The Green Fog“ von Guy Maddin.

Interview mit Regisseurin Alice Rohrwacher
Der diesjährige Viennale Eröffnungsfilm „Lazzaro Felice“ – „Glücklich wie Lazzaro“ war aus Italien. Alice Rohrwacher heißt das neue Regiewunder des europäischen Kinos. Der Zauber ihrer gutmütigen und naiven Figur Lazzaro wird weit über den Viennale-Eröffnungsabend hinausstrahlen und startet nächste Woche ganz regulär in unseren Kinos. Dieser junge Lazzaro ist einem sehr armen und abgeschiedenen Dorf quasi der Mann für Alles. Er ist sanft, lässt sich ausnützen und ist dennoch immer glücklich zur Stelle, wenn´s um s anpacken geht. Petra Erdmann hat die Regisseurin Alice Rohrwacher zum Interview getroffen und mit ihr über ihren gleichzeitigen Umgang am Set mit You-Tube-Stars und Laien gesprochen.

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