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Fotocollage mit Anna Gasser, FAbio Wibmer, Valentina Höll, Jessica Pilz, Jakob SChubert und DAvid Lama

Simon Welebil und Red Bull Content Pool

Diese SportlerInnen haben uns 2018 beeindruckt

Die einen werden Weltmeister und Olympiasieger, andere bekommen Youtube-Fame oder genießen ideelle Erfolge. 2018 haben österreichische SportlerInnen jedenfalls mächtig Eindruck hinterlassen.

Von Simon Welebil

Anna Gasser läutet im Februar ein unglaublich erfolgreiches Jahr für SportlerInnen aus Österreich ein und kann sich im südkoreanischen Pyeongchang zur Olympiasiegerin krönen. Dabei laufen die Olympischen Winterspiele am Anfang gar nicht gut für sie. Im ersten Snowboard Bewerb, dem Slopestyle-Contest, wird sie vom Wind verblasen, was den Erfolgsdruck, der vor allem von den Medien gekommen ist, noch einmal gesteigert hat. Als es im Big Air Bewerb aber darauf ankommt, kann Anna Gasser diesem Druck widerstehen. Nach zwei Saisonen Big-Air-Dominanz ist die Kärntnerin sprichwörtlich am Olymp angekommen und hat dafür eine Medaille aus Gold umgehängt bekommen.

Fabio Wibmer im Youtube-Olymp

Einen etwas anderen Olymp hat der Osttiroler Trial-Biker Fabio Wibmer dann im April erklommen. Es macht richtig Spaß zuzusehen, wie er mit gebrochenem Schlüsselbein im Krankenhaus liegt und auf seinem Laptop die Youtube-Abonenntenzahlen immer knapper auf die magische Grenze von einer Million zusteuern.

Fabio Wibmers Performance auf Social Media ist außergewöhnlich für einen Actionsportler. Mit seinen Followerzahlen lässt er selbst Mainstream-Sportstars wie Marcel Hirscher weit hinter sich. Wie ihm das gelungen ist, mit zwei Rädern das Internet zu erobern, haben wir uns schon im Frühjahr angesehen. Dafür, dass ihm seine Fans das ermöglichen, hat er sich jedenfalls mit einem besonders aufwendigen Video bedankt. Mittlerweile hat Fabio Wibmer übrigens fast 2 Millionen Youtube-Abonnenten.

Vali Höll ist nicht zu biegen

Auch Vali Höll ist Profi auf Social Media, viel mehr aber noch auf dem Downhill-Mountainbike. In ihrer ersten Saison im Downhill-Weltcup gewinnt die 16-jährige Saalbacherin jedes einzelne Rennen in der Juniors-Kategorie, teilweise mit absurd hohem Vorsprung. Zum Saisonabschluss kann sie sich dann auch das Regenbogentrikot der Downhill-Weltmeisterin überstreifen.

Jessica Pilz nützt ihre Chance

Weltmeisterin kann sich auch die 22-jährige Niederösterreicherin Jessica Pilz nennen, und zwar im Vorstiegsklettern. Vor der Kletter-WM in Innsbruck malt sie sich noch einen für sie idealen Wettkampf aus, mit Topwertungen in Qualifikation, Semifinale und Finale. Dass es dann auch genauso eintrifft, hat sie allerdings selbst nicht ganz erwartet, doch das fanatische Kletterpublikum in Innsbruck hat Jessica Pilz in einem Sekundenkrimi gegen die Top-Favoritin Janja Garnbret genau dazu und damit zum Weltmeistertitel angetrieben.

Bilder von den Lead-Bewerben der Kletter WM

Simon Welebil

Jakob Schubert beweist Nerven

Jakob Schubert ist wohl einer der fokussiertesten Menschen im Klettersport. Mit viel Fleiß und Akribie hat er sich auf das Saisonhighlight, seine Heim-WM, vorbereitet. Doch sein Heimpublikum lässt er erstmal zittern. Nach einem blöden Fehler in der Qualifikation droht er schon früh auszufallen, in den Finaldurchgängen beweist er dann allerdings Nerven aus Stahl und kann sich zum zweiten Mal zum Vorstiegsweltmeister krönen.

Bilder von den Lead-Bewerben der Kletter WM

Simon Welebil

Zum Drüberstreuen holt sich Jakob Schubert auch noch die Goldmedaille im erstmals ausgetragenen Olympischen Kombinationsformat.

David Lama und das Gipfelglück

Jakob Schuberts ehemaliger Kletterpartner David Lama hat mittlerweile die Plastikgriffe hinter sich gelassen und ist als Alpinist in höchsten Bergen unterwegs. Ende Oktober hat er endlich ein langes Projekt abschließen können: Die Erstbesteigung des 6.900 Meter hohen Lunag Ri in Nepal. Zweimal ist er davor an diesem Berg gescheitert, beim zweiten Mal ist sein Kletterpartner Conrad Anker mit einem Herzinfarkt ausgeflogen worden - was David Lama zur Planänderung gezwungen hat, die er mit recht nüchternen Worten zusammenfasst:

„Ich bin noch da, der Berg ist noch da und grundsätzlich würde ich da gerne rauf. Deswegen hab ich mir gedacht, probieren wir es halt einmal alleine.“

Aber auch allein muss David Lama den Berg ein weiteres Mal gewinnen lassen, bis er es heuer geschafft hat. Die Aufnahmen seiner Solo-Erstbesteigung sind atemberaubend.

Aus sportlicher Sicht ist 2018 voll von Gänsehaut- und Jubelmomenten gewesen. Mal sehen, ob 2019 da mithalten kann.

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