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Das interaktive Videospielmuseum

„Super Smash Bros. Ultimate“ für die Nintendo Switch ist ein imposanter Ausflug durch die Geschichte von Videospielen.

Von Christoph Sepin

Es ist beeindruckend, wieviel Nintendo in „Super Smash Bros. Ultimate“ reingepackt hat. Der mittlerweile fünfte Teil der Serie ist an der Oberfläche immer noch ein Kampfspiel. Das Ganze ist aber so vollgepackt mit kleinen Details, Verweisen und Hommagen an die Geschichte der Videospiele, das man hier weniger von einem simplen Spiel, sondern eher von einem interaktiven Gaming-Museum sprechen will.

Spieler und Spielerinnen, die mit dem fünften Teil neu zur „Smash Bros.“-Serie dazukommen, finden sich aber trotzdem schnell zurecht, das Spielprinzip folgt nämlich der klassischen Nintendo-Devise: Leicht zu erlernen, schwer zu meistern. Zwischen zwei und acht Kontrahenten und Kontrahentinnen finden sich gemeinsam in einer Kampfarena und müssen versuchen, sich mithilfe verschiedenster Attacken, Waffen und Hilfsmittel vom Bildschirm zu katapultieren. Ein bisschen wie Sumo-Ringen das Ganze, nur schneller, chaotischer und bunter.

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In der Vergangenheit war „Smash Bros.“ eine Möglichkeit von Nintendo, seine umfangreiche Datenbank an Charakteren zu präsentieren und Spielern und Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, Fantasieszenarien auszuleben: Wer gewinnt in einem Kampf zwischen Mario und Pikachu? Zwischen Link aus Zelda und Donkey Kong?

Mittlerweile ist die Anzahl der Kämpfer und Kämpferinnen weit über Nintendo-Charaktere hinausgewachsen und es gilt als Ehre für Entwicklerstudios ihre Figuren als spielbare Akteure in „Super Smash Bros.“ wiederzufinden. Eine Hall of Fame für Videospielcharaktere, quasi. Und hier zeigt sich der fünfte Teil umfangreicher und grenzwertig angeberischer als jedes Spiel davor: Über 70 Charaktere können in „Ultimate“ ausgewählt werden, auf über 100 Stages kann gegeneinander angetreten werden, über 850 Lieder aus der Gaminggeschichte lassen sich am Soundtrack des Spiels finden.

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Dadurch entsteht ein imposanter Ausflug durch die Videospielgeschichte: Freigeschaltene Charaktere lassen sich als digitale Sammelobjekte archivieren und bieten Hintergrundinfos zu ihrer Vergangenheit und ihrem Platz in der Videospielhistorie. Daneben gibt es hunderte Add-Ons zu klassischen Figuren der Gamingwelt, die nicht nur dafür verwendet werden können, um neue Fähigkeiten freizuschalten und Charaktere stärker zu machen, sondern die auch als virtuelle Sammelkarten katalogisiert werden können.

In diesem umfangreichen Museum befindet sich aber auch ein sehr gutes Spiel: Der beste Teil der „Smash Bros.“-Reihe ist „Ultimate“ aufgrund seiner vielseitigen Möglichkeiten sowieso, zahlreiche Modi bieten sich dafür an, alleine als auch mit anderen Leuten gemeinsam Stunden in der Welt von „Smash Bros.“ zu verbringen. Was in Anbetracht des an und für sich simplen Konzepts von Kampfspielen auch ein beeindruckendes Kunststück ist.

Aber natürlich macht das alles am meisten Spaß, wenn sich mehrere Spieler und Spielerinnen gemeinsam vor der Nintendo Switch einfinden. „Super Smash Bros. Ultimate“ ist und bleibt ein Partyspiel für chaotische, kurzweilige, unterhaltsame Stunden. Und obendrauf lädt der fünfte Teil der Serie auch dazu ein, so richtig in die Geschichte der Videospiele einzutauchen, neue Dinge über altbekannte Charaktere zu lernen und vor allem der Nostalgie zu frönen.

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