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FM4 Proseminar: „Eisblock“ von Yung Hurn

Im FM4 Proseminar klopft die Germanistin und Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl Songtexte auf ihren literarischen Gehalt ab. Heute „Eisblock“ von Yung Hurn.

Von Daniel Grabner

Was haben Psalmen mit den Texten von Bilderbuch zu tun, was haben Nestroy und Die Heiterkeit gemeinsam, wie viel revolutionäres Potenzial steckt in den Songtexten von Tocotronic und ist es eigentlich okay, wenn Yung Hurn „Herz“ auf „Schmerz“ reimt?

Daniela Strigl ist Literaturkritikerin, Germanistin an der Uni Wien, war Jurorin des FM4 Wortlaut im vergangenen Jahr und jahrelang Jurorin beim Bachmannpreis. Die Songs zu den Texten, die wir ihr vorlegen, kennt sie meist nicht. Das ist bei diesem Versuch, Pop und (Literatur-)wissenschafft zusammenzubringen, auch gar nicht so wichtig.

Daniela Strigl

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Das FM4 Proseminar

Super closes Song Reading mit Mag. Dr. Daniela Strigl. Alle Folgen auf fm4.orf.at

Diesmal geht es um „Eisblock“, einen Song des Wiener Rappers Yung Hurn.

Worum geht es eigentlich so in den Texten von Yung Hurn? Die Frage ist irgendwie nicht so leicht zu beantworten. „Irgendwas mit Drogen“ hat mal jemand gesagt und es kommt vor, dass besorgte Väter bei uns anrufen nachdem eine Yung Hurn Nummer gelaufen ist. Vielleicht könnte man das thematische Programm von Yung Hurn mit einer Zeile aus einem seiner Songs einkreisen „Ich sag nein“.

Diese programmatische Leerstelle ist einer großen Geste der Verweigerung und einer Gleichgültigkeit geschuldet, die letztendlich dann doch ein Art Programm darstellt. Umso gespannter waren wir dann auch darauf, was eine ausgewiesene Literaturkritikerin dazu zu sagen hat.

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