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Filmflimmern

Filmflimmern

Das Oscarfoto ist da, die Berlinale wird eröffnet, Jessica Chastain sucht einen Bond Boy, Aaron Sorkin macht einen Film mit Seth Rogen, was vom Sundance Festival übrig blieb, Filmfonds Wien fördert den neuen Film von Veronika Franz und Severin Fiala und Armie Hammer gibt Hintergrundinfos zu „Call me by your name“. Außerdem: Die Filmstarts der Woche und Termine.

Von Pia Reiser

  • Heute wird die Berlinale mit Lone Scherfigs „The Kindness of Strangers“ eröffnet und wie herrlich ist es, einen Film vor sich zu haben, von dem man nur grob den Inhalt und einen einzigen Filmstill kennt. Mehr zur Berlinale dann in den nächsten Tagen. Große Vorfreude auf jeden Fall auf „Der Boden unter den Füßen“, „Flatland", Fourteen“, „Mid90s“, „M - Eine Stadt sucht einen Mörder“ und „What she said: The Art of Pauline Kael“.
  • Der Filmfonds Wien hat seine Förderzusagen bekannt gegeben: U.a. mit dabei bei den geförderten Projekten ist der neue Film von Veronika Franz und Severin Fiala namens „Des Teufels Bad“. Franz und Fialas zweiter Film „The Lodge“ hat am Sundance Festival Premiere gefeiert.
  • Bret Easton Ellis fragt sich, ob „Black Panther“ wirklich einen Oscar als „Best Picture“ vedient.
  • Dankenswerterweise haben Queen abgelehnt, bei den Oscars aufzutreten.
  • Das traditionelle Oscarfoto, das Gruppenfoto aller dieses Jahr Nominierten, ist da, der Guardian hat alles aufgeschrieben, was man dazu wissen muss.
  • Hannah Gadsby, deren Stand Up Programm „Nanette“ letztes Jahr im Feuilleton und in Foren rauf und runter diskutiert wurde, geht mit einem neuen Programm auf Tour- „Douglas“, benannt nach ihrem Hund.
  • Vergesst die Sparks of Joy des Besitzens und die befreiende Freude des Ausmistens nach Marie Kondo. Denn: Gwyneth Paltrows Better Living für Superreiche-Imperium „Goop“ wird in Form einer Dokuserie bald auf Netflix zu finden sein.
  • Das Sundance-Festival ist vorbei, hier sind die PreisträgerInnenund die Filme, die man im Auge behalten sollte - und Amazon Studios hat dort 41 Millionen Dollar Produktionen eingekauft.
  • Mein Lieblinsdialogschreiber Aaron Sorkin arbeitet an einem neuen Film- mit dabei sind u.a. Seth Rogen und Eddie Redmayne.
  • In „Stardust“, dem David-Bowie-Film, der kein Biopic ist, wird keine Musik von David Bowie vorkommen.
  • The Hollywood Reporter Actresses Roundtable mit Regina King, Glenn Close, Nicole Kidman, Rachel Weisz, Kathryn Hahn und Lady Gaga. Dresscode rot. Ein Gespräch über metoo und Diversität am Set und vieles mehr. Nur zwei Fragen bleiben offen: Warum sind die Tassen so groß und warum hat Gaga kein Aqua?
  • Wunderschöne Fotos von den Dreharbeiten von Romeros „Night of the Living Dead“.
  • Oh the beauty! Armie Hammer führt in diesem Videodurch „Call me by your name“ und liefert Hintergrundinfos: Der Wasserfall ist gar kein Wasserfall, Freudenschreie sind Schmerzensschreie und eine Regieanweisung, die nach einem Mary Poppins Zitat klingt: „I want you to think about the possibilities of the impossibilities.“
  • Jessica Chastain ist auf der Suche nach einem Bond Boy für ihren all female Spionagethriller.
  • Und: Mein allerliebstes Lieblings-Franchise ist gleich mit zwei Startterminen herausgerückt: „Mission Impossible 7“ und „Mission Impossible 8“ werden im Sommer 2012 bzw. 2022 in die Kinos kommen.

Neu im Kino

Frühes Versprechen
Konventionelle Biopic-Verpackung für ein ganz und gar nicht konventionelles Leben, so Anna Katharina Laggner über „Frühes Versprechen“, ein Film über den Autor, Widerstandskämpfer, Diplomaten, Ehemann von Jean Seberg und Piloten Romain Gary. Beruhend auf Garys gleichnamigen Roman rollt „Frühes Versprechen“ das Leben des 1914 in Polen geborenen und in Frankreich aufgewachsenen Mannes auf. Charlotte Gainsbourg spielt Garys alleinerziehende Mutter, die von ihrem Sohn ua erwartet, der nächste Tolstoi zu sein. Großartige Schauspieler in konventionellem Film, Anna Katharina Laggner verleiht 5 von 10 helicopter mums.

Szenenbilder

div

Glück ist was für Weicheier
Schicksalsschläge, Ängste und Verlust - darum geht es hier viel mehr als um Glück oder Weicheier. Die 12-jährige Jessica will ihre schwerkranke Schwester retten, diese soll mit jemandem schlafen und so ihre Krankheit einfach weitergeben, hat Jessica zumindest in einem Buch über das Mittelalter gelesen. Der großartige Martin Wuttke spielt den Vater der beiden Mädchen, der sich nach dem Tod deren Mutter nun auch mit der schweren Krankheit seiner Tochter auseinanderzusetzen hat. Im Langfilmdebüt von Anca Miruna Lazarescu stecken viele gute Ideen und wunderbare, einzelne Szenen, doch der große Erzählbogen fehlt.

Szenenbild "Glück ist was für Weicheier"

Filmladen

The Prodigy
Als Eltern macht man sich oft Sorgen: Isst das Kind gesund, wird es in der Schule gemobbt, hat ein toter Serienkiller von ihm Besitz ergriffen? Letzters vermutet eine Mutter, als sich ihr überdurchschnittlich begabtes Kind immer seltsamer verhält und ein Wissenschaftler mutmaßt, dass hinter dieser Begabung auch dunkle Kräfte stecken könnten. Klingt deppert? Na, ist es auch. Martina Bauer verleiht 2 von 10 cheesy late night horror movies.

Szenenbild "The Prodigy"

Welan

The Wife
Für diese Rolle wird also nun Glenn Close endlich einen Oscar bekommen. Im Film spielt sie die Ehefrau eines erfolgreichen Schriftstellers, der kurz davor steht, den Literaturnobelpreis zu bekommen. Im Zentrum der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Meg Wolitzer steht das wunderbare Spiel von Close. Martina Bauer verleiht 7 von 10 Oscars für Glenn Close.

the wife

constantin

The Lego Movie 2
Weniger ein Film als ein audiovisueller Baustein eines Ka-Ching-Franchise-Plans. Nach dem großen Erfolg des ersten Teils gehen die Abenteuer in Legohause aka Brickstown weiter. Apocalypse und Weltall sind Erzähl(lego)bausteine, die Referenz- und Pointendichte kolossaal hoch. Demnächst kommt dann der Playmobilfilm auf uns zu, eine „Monopoly“-Verfilmung mit Kevin Hart und Margot Robbie spielt Barbie. Das Kinderzimmer lebt auf der Leinwand weiter.

Szenenbild "The Lego Movie 2"

warner

Termine

07.02-28.02: Joe May Retrospektive, Metro Kinokulturhaus, Wien
08.02: Westwood: Punk, Icon, Activist, Filmhauskino, Wien
08.02: Leto, Das Kino, Salzburg
10.02: Bringing up Baby, Leokino, Innsbruck
11.02: Fang den Haider, Cafe Schmid Hansl, Wien

Szenenbilder

div

In diesem Sinn: There are only two things I have to do: finish my brontosaurus and get married at three o’clock. („Bringing up Baby“)

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