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Filmflimmern

Filmflimmern

Ron Burgundy kehrt zurück, Benedict Cumberbatch als Satan, Woody Allen klagt Amazon, Lars van Trier präsentiert seine Filme als Diamanten und wie sieht eine Welt ohne Beatles aus? Das und noch ein wenig mehr und die Filmstarts der Woche.

Von Pia Reiser

  • Die Oscars versuchen die Länge der Awards-Show ein wenig einzudämmen und haben beschlossen die Aushändigung des Oscars in vier Kategorien nicht auszustrahlen: „Cinematography“, „Editing“, „Make up and Hairstyling“ und „Live Action Short“. Das gab natürlich Protest v.a. auf Seiten von Kameramännern und -frauen. Die Academy beschwichtigt, die Gewinnerreden wären Teil der Fernsehausstrahlung, man würde nur die Wege zur Bühne kürzen wollen. Naja.
  • Petra Erdmann ist für FM4 auf der Berlinale und hat „Vice“ mit Christian Bale als Dick Cheney schon gesehen.
  • Nachdem Fatih Akin mit „Der goldene Handschuh“ Lars van Triers „The House that Jack built“ in Sachen schwer aushaltbarer Serienmörderfilm überholt hat, musste sich van Trier was Neues überlegen. In Antwerpen hat er mithilfe einer Virtual Reality Präsentation nun seinen Film „Melancholia“ in Diamantenform ausgestellt. WTF?, denkt ihr euch? Bitte, lest selbst.
  • Woody Allen klagt Amazon wegen Vertragsbruch auf 68 Millionen Dollar. Amazon hatte sich aus der Finanzierung von Allens „A Rainy Day in New York“ (der bis heute nicht veröffentlicht worden ist) zurückgezogen, nachdem den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Allens Stieftochter Dylan Farrow erneut größere Medienaufmerksamkeit zuteil wurde.
  • Natasha Lyonnes Stuntdoubleüber die vielen gestorbenen Tode in der Netflix-Spitzenserie „Matrojschka"/"Russian Doll“.
  • Mit zunehmendem Alter verschwinden Frauen von der Bildfläche namens Leinwand. Ab 60 liegt das Verhältnis der Repräsentation von Männern und Frauen bei 4:1.
  • Noch steht bei fast allen Titeln Coming Soon aber schon bald soll LaCinetek, der Streamingdienst für Programmkino-LiebhaberInnen werden. Hier zahlt man keine monatliche Mitgliedschaft, sondern nur für den ausgeliehenen/gekauften Film.
  • Potentieller High Concept Lieblingsfilm: Was wäre, wenn es die Beatles nie gegeben hätte? In Danny Boyles „Yesterday“ kennt niemand die Beatles - außer Jack, der beginnt mit den Songs von John, Paul, George und Ringo zum Star aufzusteigen. Zum Filmstart wünsche ich mir dann einen Text von Robert Rotifer, wie die Welt ohne Beatles aussehen würde. Trailerzu „Yesterday“ gibt’s hier.
  • Achtung, viele Namen: Finn Wolfhard spielt den jungen Rivers Cuomo im Videozu Weezers Coverversion von „Take on me“. Bereits beim Lip Sync Battle hat er „Buddy Holly“ von Weezer (in passender Kleidung) zum Besten gegeben.
  • Vergesst Meg. Tommy Wiseau, der Regisseur von „The Room“, des berühmt-berüchtigten schlechtesten Filmes aller Zeiten, ist zurück mit „Big Shark“. Oh, hi shark.
  • Will Ferell kehrt als Ron Burgundy zurück - für einen Podcast.
  • The one and only Zoe Lister-Jones produziert gemeinsam mit „New Girl“-Schöpferin Liz Meriwether eine neue Serie namens „Woman Up“. Count me in.
  • Es gibt wenig, was mich weniger interessiert als „Dune“ (mag weder das Buch, noch den Film), doch der Cast von Denis Villneuves Neuverfilmung ist zweifelsohne eindrucksvoll.
  • Aja, doch, es gibt noch was, was mich noch weniger interessiert: Es wird einen „Breaking Bad“-Film geben.
  • Cyrano de Bergerac an einem britischen Bubeninternat - und mit dabei sind Alex Lawther und Denis Menochet: Hier ist der Trailer zu „Old Boys“.
  • Benedict Cumberbatch als Satan, it is happening, nein, ich rede nicht von dem Brexit-Film.

Neu im Kino

Under the Silver Lake
Gerade musste ich beim Essen in der Funkhaus-Kantine Andrew Garfield verteidigen, da ist er schon zurück im Kino mit all seiner Haarpracht. In Los Angeles macht er sich als Sam auf die Suche nach seiner verschwundenen Nachbarin. David Robert Mitchells Film war bereits auf der Viennale zu sehen und ist eine Hommage ans Film Noir Genre, so Christian Fuchs, aber auch eine Parodie der LA-Hipster. Wild, witzig und überraschend, Christian Fuchs verleiht 8 von 10 psychedelischen Trips.

Filmstill aus "Under The Silver Lake"

Ascot Elite

Alita: Battle Angel
In einer finsteren (was sonst) Zukunft findet ein Arzt (Christoph Waltz) den Kopf eines weiblichen Cyborgs, baut ihr einen neuen Körper und zieht Alita als seine Tochter auf. Doch die Herrscher von Iron City machen bald Jagd auf Alita, die über unglaubliche Kampftechniken verfügt. Eine CGI-Orgie ohne wirkliche Substanz, aber grandiose Kampfszenen findet Natalie Brunner und verleiht der Manga-Verfilmung 5 von 10 künstlichen Gliedmaßen.

alita - battle angel

centfox

Die Burg
Eine Dokumentation über das ehrwürdige Wiener Burgtheater - aber ohne Thematisierung des Finanzskandals. Ein Blick hinter die Kulissen von Hans A. Guttner, der Film begleitet die Entstehung des Stückes „Geächtet“ von Ayad Akhtar. Katharina Lorenz und Nicholas Ofczarek kommen u.a. zu Wort. Anna Katharina Laggner findet, dass es ein bisschen weniger brav hätte sein können und verleiht 5 von 10 Dixiklos zum Abtreten.

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Termine

14.02: Romeo + Juliet, Gartenbaukino, Wien
14.02: Breakfast at Tiffany’s, Filmcasino, Wien
14.02: Notting Hil, Haydnkino, Wien
15.02: What you gonna do when the world is on fire, Leokino, Innsbruck
16.02: Otto e mezzo, Filmmuseum, Wien
17.02: On her shoulders, Filmhauskino, Wien
19.02: Joan Jett: Bad Reputation, Filmcasino, Wien
19.02: Analog Filmworkshop, Metrokinokulturhaus, Wien
20.02: Hitlers Hollywood, Stadtkino, Wien
20.02: The invisible man returns, Metro Kinokulturhaus, Wien
21.22.02: Drei Filme von Boris Mitić, Schikaneder, Wien

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„Romeo + Juliet“, am 14.02 im Gartenbaukino, Wien

In diesem Sinn: A thousand times good night. ("Romeo+Juliet)

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