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Screenshot aus Strange Telephone

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Skurrile Ausbruchsversuche in zwei seltsamen Adventures

Im Pixeladventure „Strange Telephone“ muss man sich mithilfe eines Telefons Stück für Stück weitertauschen. Im FM4 Spielekammerl wird es dem Adventure-Klassiker „Edna bricht aus“ gegenübergestellt.

Von Conny Lee

„Bitte keine stressigen Spiele, ich kann nicht so gut mit dem Controller“, hat FM4 Zudeckerin Antonia Stabinger gebeten. Daher habe ich zwei Games aus dem allgemein sehr stressfreien Genre der Adventures ausgesucht. In keinem davon sind schnelle Tastenkombinationen oder präzises Aiming gefragt. Dafür sind beide inhaltlich, jedes auf seine Art, sehr skurril.

„Strange Telephone“

Jill ist die Hauptfigur im Pixeladventure „Strange Telephone“. Sie erwacht in einem dunklen Raum vor einer großen, verschlossenen Tür. Begleitet wird Jill von einem schwebenden Telefon namens Graham (wohl in Anspielung auf den Erfinder, Alexander Graham Bell). Mit dem kann man 6-stellige Nummern wählen und wird dadurch in andere Welten transportiert. Man erhält zwar am Anfang eine Telefonnummer, die man wählen soll, allerdings kann man jede beliebige eingeben und kommt damit an einen anderen Ort.

Diese anderen Welten schauen alle unterschiedlich aus und klingen unterschiedlich: Bambuswälder im Mondschein, Welten in denen es Süßigkeiten regnet oder Wiesen voller Blumen die uns mit einem einzelnen Auge anstarren. Immer wieder mal finden wir Gegenstände die wir - wie eben in jedem Adventure - aufsammeln, im Inventar aufheben und beizeiten wieder verwenden können, nämlich wenn wir auf manchen der Welten auf andere Lebewesen treffen. Mit denen können wir manchmal interagieren, indem wir ihnen Objekte aus unserem Inventar anbieten und dafür auch von ihnen welche bekommen. Auf diese Art tauscht man sich Stück für Stück weiter, mit dem Ziel irgendwann den Schlüssel zur großen Tür zu erhalten. Das Spiel hält allerdings mehrere, verschiedene Enden für uns bereit.

Screenshot Strange Telephone

HZ3 Software

Screenshot Strange Telephone

HZ3 Software

„Strange Telephone“ ist ein recht mysteriöses Pixeladventure. Dadurch, dass uns jede beliebige 6-stellige Zahl, die wir wählen, an einen anderen Ort bringt, wirkt das Spiel extrem umfassend, wobei sich einige Orte wiederholen oder zumindest nur in kleinen Details unterscheiden.

„Edna bricht aus“

Das zweite Spiel, dem wir uns in dieser Ausgabe der FM4 Spielekammerlshow widmen, kann schon als Klassiker bezeichnet werden. „Edna bricht aus“ ist 2008, also vor über zehn Jahren erschienen. Die Protagonistin Edna findet sich darin in einer Gummizelle wieder und weiß weder genau, wer sie ist, noch was sie dort macht. Im Laufe des Spiels muss man irgendwie aus der Klinik ausbrechen und erfährt dabei auch die Geschichte von Edna. Das Gameplay entspricht dem eines ganz klassischen Point & Click Adventures, allerdings zählen die Rätsel und Figuren in diesem Spiel zu den skurrilsten die mir je in einem Videospiel begegnet sind. Außerdem ist die unfassbar hohe Zahl von Sprachausgaben an „Edna bricht aus“ bemerkenswert. Jedes kleine Detail kann angeklickt werden und Edna (oder ihr imaginärer Freund, der Plüschhase Harvey) haben dazu eine Bemerkung übrig. Denn gerade in Point & Click Adventures kann es so ermüden, wenn wir immer und immer wieder die selbe Textzeile hören („Das kann ich nicht kombinieren. Das kann ich nicht kombinieren. Das kann ich nicht kombinieren.“)

Dadurch, dass die Lösungen der Rätsel meist sehr skurril sind, kommt man allerdings auch nicht so leicht drauf und oft bleibt einem nichts anderes mehr übrig als einfach jedes Ding aus dem Inventar einmal auszuprobieren.

Ich bin gespannt wie weit wir heute Edna und Jill bei ihren beiden Ausbruchversuchen helfen können. Die FM4 Spielekammerlshow heute mit Antonia Stabinger und Conny Lee, von 17-21 Uhr:

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