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Die Daten, die ich rief

Die Datenspezialistin Katharina Nocun im FM4 Interviewpodcast über ihren Versuch, eine möglichst große Datenspur zu hinterlassen.

Von Maria Motter

Bei einem Saunabesuch bemerkt Katharina Nocun, dass sie von Kameras aus drei Perspektiven gefilmt wird. Sie denkt: Das gibt’s nicht! Gibt es doch und wir wären bereits viel weiter, sagt die deutsche Bürgerrechtsaktivistin und studierte Ökonomin heute. 2016 hat sie gegen das neue deutsche Bundesnachrichtendienst-Gesetz protestiert, das von der deutschen Bundesregierung verabschiedet wurde.

Katharina Nocuns Eltern sind beide Programmierer. Sie weiß, was man mit Daten alles machen kann. 14 Monate hindurch hat sie ihr Online-Verhalten geändert, um eine möglichst große Datenspur zu erzeugen. Dann hat sie Behörden und Unternehmen angeschrieben und um alle Daten ersucht, die zu ihrer Person gespeichert sind.

Nicht nur gibt es einen Eintrag in der deutschen Datenbank für Cyberkriminalität zu ihrem Namen, von dem sie nichts wusste. Amazon schickte ihr eine Datei, die ihr buchstäblich über den Kopf wachsen würde, hätte sie das File ausgedruckt: Auf Din-A-4-Seiten ausgedruckt, würden sich allein die von Amazon über sie gesammelten Daten 1 Meter 70 hoch stapeln!

„Die Daten, die ich rief“ heißt das Buch, in dem Katharina Nocun ihre Recherche dokumentiert, die Erstaunliches zu Tage förderte. Maria Motter hat Katharina Nocun am Elevate Festival in Graz zum Interview getroffen.

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