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Turm aus "The Tower of Egbert"

Andreas Gegendorfer

Im Turmbauspiel „The Tower of Egbert“ trifft Physik auf Fantasie

In diesem Game aus Österreich baut man einen Zauberturm immer höher nach oben. Wir haben den Entwickler Andreas Gegendorfer zum Interview getroffen.

Von Robert Glashüttner

Mobile Videospiele sollen auffallen, visuell entweder aufdringlich oder superhübsch sein, damit sie im Wust der vielen Veröffentlichungen Aufmerksamkeit erregen. So lautet der übliche Ratschlag von Gamesindustrie-Expert*innen, wenn es ums Produzieren und Vermarkten von Smartphone- und Tabletgames geht. Der 34-jährige in Wien lebende Burgenländer Andreas Gegendorfer beweist, dass es auch anders geht: Sein im Herbst 2018 erschienenes Turmbauspiel „The Tower of Egbert“ ist optisch unauffällig und das Interface nicht sonderlich intuitiv. Trotzdem ist das Puzzle- und Bauspiel erfolgreich und hat eine eingeschworene Community um sich versammelt.

Physik und Zauberei

In „The Tower of Egbert“ schlüpfen wir in die Rolle des namensgebenden Zauberers Egbert, der den größten und fragilsten Turm der ganzen Gegend bauen möchte. Weil das mit herkömmlicher Physik doch eine ziemlich gefährliche Angelegenheit werden würde, hilft er mit ein bisschen Zauberei nach. In der Spielpraxis bedeutet das: Ist der Turm wieder um ein paar Meter erhöht worden, muss er nur fünf Sekunden der Schwerkraft standhalten. Alles, was danach noch steht oder zumindest in der Luft schwebt, wird für alle Zeit eingefroren. Sogar Steine können danach entfernt und wiederverwertet werden.

Turm aus "The Tower of Egbert"

Andreas Gegendorfer

„The Tower of Egbert“ ist für Android und iOS erschienen.

Im klassischen Spielmodus geht es darum, diese 5-Sekunden-Tests zu bestehen und Level für Level immer mutiger noch weiter nach oben zu bauen. Gleichzeitig kommt dabei auch ein kreativer Aspekt ins Spiel, denn der Turm soll nicht statisch einwandfrei sein, sondern ein möglichst fantastisches Bauwerk werden.

Creative Mode

Weil Menschen, die mit und in Computerspielen gerne bauen, sich oft frei in der jeweiligen virtuellen Umgebung bewegen und nicht von Hindernissen und Herausforderungen eingeschränkt werden wollen, hat Andreas Gegendorfer vor ein paar Tagen einen neuen Modus in „The Tower of Egbert“ integriert. Im Creative Mode kann man nun alle Bausteine ohne Limit nutzen, vor allem aber gibt es auf Wunsch überhaupt keine Notwendigkeit mehr, sich der Schwerkraft zu unterwerfen. Den zauberhaften Baukünsten sind so keinerlei Grenzen mehr gesetzt.

Turm aus "The Tower of Egbert"

Andreas Gegendorfer

Weiter zum nächsten Spieleprojekt

Der Softwaretechniker hat „The Tower of Egbert“ im Alleingang entwickelt und sich dabei auf seine Stärken Programmierung und Gamedesign fokussiert. Dank einer Wirtschaftsförderung und solider Verkäufe kann Andreas Gegendorfer vorerst beim Spieleentwickeln bleiben, räumt aber ein, dass er es sich künftig auch vorstellen kann, in einem kleinen Team zu arbeiten. Mehr verrät er im ausführlichen FM4-Interview:

FM4-Interview mit Andreas Gegendorfer (Spieleentwickler "The Tower of Egbert")

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