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Mavi Phoenix

Cristina Salgar

Mavi Phoenix gewinnt den FM4 Amadeus Award 2019

Dreimal hat es Mavi Phoenix bisher unter die Top 5 Nominierten für den FM4 Amadeus Award geschafft. Heuer habt ihr sie mit euren Stimmen zur Gewinnerin des FM4 Awards beim Amadeus und damit zur Nachfolgerin von Farewell Dear Ghost gemacht.

Von Lisa Schneider

„Make The Phoenix Fly“ – mit diesem Motto tritt die junge Oberösterreicherin 2014 in die Öffentlichkeit und damit auch in den FM4-Kosmos ein, im Gepäck ihre erste, selbstproduzierte EP. Neben der Matura schnell mal so fertig gemacht, zuhause im Schlafzimmer, um dann nach Wien zu ziehen.

Amadeus Austrian Music Awards

Die Amadaeus Austrian Music Awards sind der wichtigste österreichische Musikpreis. Sie werden an österreichische Künstler*innen in sieben allgemeinen Kategorien und sieben Genre-Kategorien

Die Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards im Wiener Volkstheater ist am 25. April 2019 in ORF eins um 21.55 Uhr zu sehen.

„Green Queen“ wird ihr erster Radiohit, eine pulsierende Nummer zwischen Rap und Pop und allem, was die Linzer Straßen an Inspiration so hergeben.

Mavi Phoenix beginnt in einer Zeit zu schreiben und zu produzieren, in der die Wörter „Guilty Pleasures“ endlich ihre Wertigkeit verlieren. „Gerade am Weg her hab ich die neue Platte von den Jonas Brothers gehört, und es ist mir egal, wie peinlich das andere finden – ich find’s mega“, erzählt sie vor wenigen Wochen im FM4 Studio. Mavi Phoenix glaubt an Justin Bieber. Und auch ihre Musik ist pure Popmusik, im Sinne der Suche nach der Melodie, die hängen bleibt. Nichts anderes will sie machen.

Was dabei rauskommt, ist nicht mehr nur die Discoscheibe, die radiotauglich oder Nanana-Ohrwurm ist, sondern die sich Rap-Parts erlaubt, R’n’B wie geschmolzene Butter (oder wie Ariana Grande) über die knusprigen Beats träufelt.

Das darauf „pfeifen“, was andere sagen, ist übrigens auch ein wichtiger Bestandteil der Musik von Mavi Phoenix. Ihre Erfahrungen mit Hass in den sozialen Medien oder respektloser Behandlung hört man mal mehr, mal weniger explizit in ihren Songs – und die gibt’s wiederum in internationalen Playlists mit tausenden Follower*innen zu finden. Süße Rache, der Erfolg, und außerdem eine Klarstellung: Don’t fuck with Mavi Phoenix.

„She makes me feel empowered“, sagt eine junge Frau über das Konzert von Mavi Phoenix am Primavera Sound Festival in Barcelona letztes Jahr. Mavi Phoenix ist jetzt schon ein Role Model.

Die Geschichte von Mavi Phoenix in 5 Schnappschüssen

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Mavi Phoenix‘ Weg nach oben

Nach einer Kollaboration mit dem ebenfalls oberösterreichischen Rapper und Producer M.P. The Kid taucht am Anfang ihrer Karriere jemand an ihrer Seite auf, der ihr Mentor wird: Alex The Flipper unterstützt Mavi Phoenix als Produzent, Berater und Freund und außerdem bei allen Livegigs im In- und Ausland an den Turntables. Mittlerweile wurde aufgestockt, (noch) mehr Druck und Drive bekommen die Liveshows jetzt durch einen Livedrummer und -bassisten.

Eine Handvoll EPs und eine zeitgeistige Popsingle nach der anderen säumen den Weg zum wohl erfolgreichsten Jahr ihrer Karriere: 2018 hat Mavi Phoenix abgeräumt. Sie war mit „Prime“ unsere Nummer 1 in den FM4 Jahrescharts, außerdem habt ihr sie im Rahmen des FM4 Exit Polls zur beliebtesten Künstlerin des Jahres gewählt. Sie ist am Wiener Donauinselfest wie am Popfest aufgetreten, aber auch auf internationalen, sehr großen und renommierten Festivals wie dem Great Escape Festival in Brighton oder am erwähnten Primavera Sound Festival in Barcelona.

Alles nur ein Vorgeschmack

Und es scheint ganz so, als wäre besagtes Jahr 2018 nur mal ein kleiner Vorgeschmack auf das, was da noch so kommen wird. Gleich im Jänner 2019 etwa hat sie ihren ersten Livegig in den Niederlanden, und dann gleich am größten europäischen Showcasefestival, dem Eurosonic Noorderslag gespielt.

Mavi Phoenix @ Eurosonic

Jessie Kamp

Mavi Phoenix am Eurosonic Noorderslag

Auch mit ihren letzten beiden EPs, “Young Prophet” und “Young Prophet II” streift Mavi Phoenix verblüffend gut zwischen plakativer Popkultur und Statements für Toleranz und Akzeptanz hin- und her.

Dass Mavi Phoenix bis jetzt nur Kurzformate veröffentlicht hat (EPs und Singles) ist – wie alles an ihr! – zeitgeistig ohne Ende. Gleichzeitig aber ist Mavi Phoenix‘ Anspruch an sich selbst sehr hoch. Im Interview erzählt sie auf die ewige Frage nach dem ersten Album, dass sie „eh die Songs hat, viel zu viele sogar“, aber „es sich einfach noch nicht nach dem richtigen Zeitpunkt angefühlt hat“. Eine kleine Vorhersage: Wenn es dann da ist, das erste Album von Mavi Phoenix, wird es in der nationalen und internationalen Popszene kräftig rütteln.

Mavi Phoenix beim Einzug in die FM4 Redaktion, wo es erst mal Sekt und vor allem Kuchen und viele Gratulationen und Glückwünsche gibt.

Der FM4 Award ist übrigens womöglich nicht der einzige, den sich Mavi Phoenix mit in ihre WG nehmen wird. Sie ist heuer gleich dreimal für den österreichischen Musikpreis nominiert: In der Kategorie „Best Sound“ für ihre „Young Prophet II“-EP und für ihren Song „Prime“ als Songwriterin des Jahres.

Am Schluss bleibt nur noch zu sagen: Gratulation an Mavi Phoenix. Und was sagt sie? „Mavi, Mavi, Mavi, Mavi Phoenix – is there someone that you love like me, bitch?”

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