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Diagonale: Drehbuchpreise für „Murer“ und „Nevrland“

Am Freitag feierte „Nevrland“, Gregor Schmidingers Coming-of-Age-Thriller Premiere auf der Diagonale. Kurz davor wurde der Film mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet worden. Außerdem: Ein Gespräch mit Filmemacherin Kurdwin Ayub über Hyäne Fischer und das Musikvideo „Im Rausch der Zeit“, das ebenfalls am Festival gezeigt wird.

Von Jan Hestmann

Für „Murer - Anatomie eines Prozesses“, der im letzten Jahr bereits in den österreichischen Kinos gelaufen ist, bekam Autor und Regisseur Christian Frosch am Freitag den Thomas Pluch Drehbuchpreis verliehen. Aber nicht nur er wird für sein Drehbuch ausgezeichnet. Den Spezialpreis der Jury erhielt Gregor Schmidinger, der mit seinem Coming-of-Age Film „Nevrland“ ein besonders gelungenes Spielfilmdebüt hingelegt hat. Der Film feiert Freitag Abend außerdem Premiere auf der Diagonale, die mit großem Jubel im ausverkauften Kinosaal endete. Beim anschließenden Publikumsgespräch betonte Produzent Ulrich Gehmacher dann noch, dass Schmidingers Drehbuch zu „Nevrland“ eines der besten österreichischen Drehbücher gewesen sei, die er je gelesen hat.

In „Nevrland“ lernen wir den 17-jährigen Jakob kennen, der unter heftigen Angstattacken leidet und sich in virtuelle und fiktionale Welten flüchtet. In einem Sexcam-Chat lernt er einen 26-Jährigen kennen, der ihn fasziniert und dem er nach und nach näher kommt. Im Vorfeld haben wir bereits mit Gregor Schmidinger und seinem Hauptdarsteller, dem 18-jährigen Newcomer Simon Frühwirth, über den Film gesprochen, über das Thema Angstattacken, den Begriff „post gay“ und die hohe Relevanz von Techno im Film.

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Im Anschluss an die Premiere von „Nevrland“ auf der Diagonale fand dann die Premierenparty im Grazer p.p.c. statt, hosted by Meat Market. Das hat auch insofern mit dem Film zu tun, als dass Meat Market-Verantwortlicher Gerald VDH für den für „Nevrland“ essentiellen technolastigen Soundtrack verantwortlich war, der zuvor auch das Grazer KIZ Royalkino zum Pulsieren gebracht hat. Passend dazu trägt Schmidinger an dem Abend ein T-Shirt mit dem Aufdruck „I like my techno how I like my coffee. Dark.“

Phänomen Hyäne Fischer auf der Diagonale

Was hat es mit Hyäne Fischer auf sich, die sich mit dem Pop-Techno-Schlager „Im Rausch der Zeit“ selbst als Spitzenkandidatin für Österreich beim Eurovision Songcontest aufstellte? Viel wurde über die Hintergründe spekuliert, zum Beispiel, ob das nicht eigentlich Gustav sei, die da ihre Stimme dem Projekt Hyäne Fischer geliehen hat. Die offensichtliche Verbindung zwischen Hyäne Fischer und der Burschenschaft Hysteria ist dabei von der Burschenschaft bis heute bestritten worden. Dass Hyäne Fischer dieses Jahr nicht für Österreich zum Songcontest nach Israel fahren wird, wissen wir mittlerweile.

"Im Rausch der Zeit" Musikvideo

Hyäne Fischer

Hyäne Fischer - „Im Rausch der Zeit“ Ein Musikvideo von Kurdwin Ayub

Was bleibt, ist aber ein Song und ein Video, das durch seine geschickte Vermarktung massiv an Popularität gewonnen hat. Auf Youtube hat das Video mittlerweile knapp 280 000 Aufrufe.

Musikvideo von Kurdwin Ayub

Für das Musikvideo Regie geführt hat Kurdwin Ayub. Die mehrfach ausgezeichnete Filmemacherin ist regelmäßiger Gast auf der Diagonale, ob mit Kurzfilmen oder ihrem ersten, von FM4 gefeierten, Langfilm „Paradies! Paradies!“. Zuletzt ist sie für ihren Kurzfilm „Boomerang“ beim deutschen Filmfestival Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet worden.

Das Musikvideo läuft auf der Diagonale innerhalb der Schiene Innovatives Kino. In Graz treffe ich Kurdwin Ayub, um mit ihr über die Hintergründe des Musikvideos und generell das Phänomen Hyäne Fischer zu sprechen. Zu hören am Samstag in der Morning Show (hier!) sowie in Connected.

Kurdwin Ayub vor der Mur

FM4/Jan Hestmann

Kurdwin Ayub ist mit dem Musikvideo „Im Rausch der Zeit“ zu Gast auf der Diagonale

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